Familie: Blattkäfer (Chrysomelidae)

Die Blattkäfer (Chrysomelidae) sind eine der größten und artenreichsten Käferfamilien, mit schätzungsweise über 35.000 bekannten Arten weltweit. Diese Käfer sind in nahezu allen Lebensräumen vertreten, von Wäldern und Wiesen bis hin zu landwirtschaftlichen Flächen und Gärten. Blattkäfer sind, wie ihr Name schon sagt, vor allem dafür bekannt, dass sie sich von Blättern ernähren, wobei einige Arten spezifische Pflanzen als Nahrungsquelle bevorzugen. Ihre Ernährungsgewohnheiten machen sie zu wichtigen Akteuren in den Ökosystemen, können aber auch zu Schädlingen in der Landwirtschaft und im Gartenbau werden. Diese Käfer zeichnen sich durch eine große Vielfalt an Formen, Größen und vor allem Farben aus. Ihre oft leuchtenden und vielfältigen Färbungen machen sie zu einer beliebten Gruppe für Käferliebhaber und Naturforscher.

Wichtigste Merkmale von Blattkäfern (Chrysomelidae):

Vielfältige Farben und Muster: Viele Blattkäferarten fallen durch ihre lebhaften und oft metallischen Farben sowie durch verschiedene Muster auf.
Ernährung: Die meisten Arten sind Pflanzenfresser und spezialisieren sich auf das Fressen von Blättern, obwohl einige Arten auch andere Pflanzenteile nutzen.
Größe und Form: Blattkäfer variieren stark in Größe und Form, aber viele Arten haben einen eher runden, kompakten Körper.
Antennen: Sie besitzen typischerweise mittellange Antennen, die oft aus 11 Segmenten bestehen.
Lebenszyklus: Blattkäfer durchlaufen eine vollständige Metamorphose mit den Stadien Ei, Larve, Puppe und ausgewachsenem Käfer.
Larven: Die Larven dieser Käfer sind oft ebenso pflanzenfressend wie die erwachsenen Käfer und können in einigen Fällen beträchtlichen Schaden an Pflanzen anrichten.
Verteidigungsmechanismen: Einige Arten können als Verteidigungsmechanismus giftige oder abschreckende Chemikalien absondern.
Verbreitung: Sie sind weltweit verbreitet, mit einer besonders großen Artenvielfalt in den Tropen.