Familie: Blatthornkäfer (Scarabaeidae)

Die Blatthornkäfer (Scarabaeidae) sind eine der größten und vielfältigsten Käferfamilien, die weltweit verbreitet ist und eine enorme Vielfalt an Formen, Größen und Farben umfasst. Diese Familie, die mehr als 30.000 Arten einschließt, beinhaltet einige der bekanntesten Käferarten, wie den heiligen Pillendreher (Scarabaeus sacer) und den Maikäfer (Melolontha). Blatthornkäfer sind in fast allen Lebensräumen zu finden, von Wäldern und Wiesen bis hin zu Wüsten und sogar menschlichen Siedlungen. Viele Arten spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, beispielsweise bei der Bestäubung, der Zersetzung von Material oder der Bodenaufbereitung. Ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Umgebungen anzupassen, macht sie zu faszinierenden Studienobjekten für Entomologen und Naturliebhaber.

Wichtigste Merkmale von Blatthornkäfern (Scarabaeidae):

Diversität in Größe und Form: Die Familie umfasst eine breite Palette von Größen und Formen, von winzigen Arten bis hin zu großen Exemplaren.
Robuste Körperbauweise: Blatthornkäfer haben typischerweise einen robusten, oft ovalen oder abgerundeten Körper.
Variation in der Färbung: Viele Arten weisen auffällige Farben und Muster auf, während andere eher unauffällig sind.
Starke, grubenförmige Beine: Die meisten Arten haben kräftige Beine, die zum Graben im Boden oder zum Formen von Pillen aus Dung geeignet sind.
Unterschiedliche Ernährungsweisen: Während einige Arten sich von Pflanzen oder verrottendem Holz ernähren, spezialisieren sich andere auf Dung oder Kadaver.
Lamellenförmige Fühler: Charakteristisch sind ihre lamellenförmigen Fühler, die oft fächerartig ausklappbar sind.
Metamorphose: Wie bei vielen Insekten durchlaufen Blatthornkäfer einen vollständigen Metamorphosezyklus, der die Stadien Ei, Larve, Puppe und Adult umfasst.
Ökologische Rolle: Viele Arten tragen zur Zersetzung organischer Stoffe bei und fördern so die Bodenfruchtbarkeit und den Nährstoffkreislauf.