Der Große Rosenkäfer (Protaetia speciosissima) gehört zur Familie der Blatthornkäfer und ist eine der bekanntesten Käferarten Europas. Mit einer Körperlänge von bis zu 35 Millimetern und einer breiten Gestalt ist er ein imposanter Anblick. Sein Körper ist von grünlich-blauem, metallischem Glanz umgeben und hat an den Flügeldecken feine Streifen. Der Kopf des Großen Rosenkäfers ist vom Pronotum getrennt und hat kräftige Taster.
Sie leben auf Rosenblüten, welche sie als Nahrungsquelle nutzen, jedoch auch andere Pflanzen werden von ihnen besucht. Die Larven des Rosenkäfers leben in faulenden Holz, verrottenden Pflanzen und haben eine Länge von bis zu 6 Zentimetern. Nach der Verpuppung schlüpft der Käfer aus dem Kokon.
Der Große Rosenkäfer ist in Deutschland, Europa und Vorderasien in Buchen-, Eichen- und Fichtenwäldern, sowie in Parks und Gärten zu finden. Sie kommen meist in den Monaten Juni bis August zum Vorschein. Trotz ihrer Größe sind sie relativ harmlos und können von Menschen problemlos beobachtet werden.
Der Lebenszyklus des Rosenkäfers findet über eine Dauer von bis zu 3 Jahren statt. Die Paarungszeit dauert etwa einen Monat und findet meist in der Abenddämmerung statt. Die Weibchen legen ihre Eier unter die Erde und nach 2 Wochen schlüpfen die Larven.
Der Große Rosenkäfer hat keine spezielle Bevorzugung eines bestimmten Lebensraumes, aber ein möglichst naturnahen Lebensraum sollte sich in der Umgebung befinden. Der Schutz und die Erhaltung von Lebensräumen in der Natur ist daher sehr wichtig für diese Art.
Großer Rosenkäfer Fakten
- Klasse: Insekten
- Ordnung: Käfer
- Familie: Blatthornkäfer (Scarabaeidae)
- Gattung: Protaetia
- Art: Protaetia speciosissima
- Verbreitung: Europa, Nordafrika und Asien
- Lebensraum: Blütenreiche Wiesen, Gärten und Obstplantagen
- Körperlänge: 2,5-3,5 cm
- Gewicht: 4-8 g
- Soziales und Rudel-Verhalten: leben meist einzeln, kommen aber in größeren Mengen an Nahrungsquellen zusammen, jedoch ohne ausgeprägtes Sozialverhalten
- Fortpflanzung: Eiablage in Totholz oder verrottedes Holz, Larvenfütterung findet über mehrere Monate statt, Käfer schlüpfen im Frühjahr daraus
Systematik Großer Rosenkäfer ab Familie
Äußerliche Merkmale von Großer Rosenkäfer
Der Große Rosenkäfer hat eine auffällige Erscheinung mit einem glänzenden, metallisch grünen oder goldenen Körper. Diese Farbvariationen können je nach Lichtverhältnissen und Betrachtungswinkel variieren, was den Käfern ein schimmerndes Aussehen verleiht. Die Elytren sind glatt und stark gewölbt, was ihnen eine aerodynamische Form verleiht. Die Färbung kann auch orangefarbene Reflexe aufweisen, insbesondere bei bestimmten Variationen der Art.Die Kopfstruktur des Großen Rosenkäfers ist robust, mit großen Mandibeln, die für das Fressen von weichem Pflanzenmaterial geeignet sind. Die Antennen sind fächerförmig und helfen dem Käfer bei der Wahrnehmung von Gerüchen in seiner Umgebung. Die Beine sind stark und gut entwickelt, was dem Käfer ermöglicht, sich schnell zu bewegen und zu fliegen. Männchen zeigen oft ein ausgeprägtes sexuelles Dimorphismus, wobei sie größere Körper und auffälligere Farben als die Weibchen haben.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Großen Rosenkäfers erstreckt sich über verschiedene Regionen Europas, wobei er besonders häufig in Wäldern mit alten Eichen vorkommt. Diese Käfer bevorzugen feuchte Umgebungen mit reichhaltiger Flora, die ihnen ausreichend Nahrung bietet. Die Anwesenheit von Blütenpflanzen ist entscheidend für ihre Ernährung, da sie sich von Nektar ernähren. In urbanen Gebieten sind sie auch in Gärten und Parks anzutreffen, wo geeignete Nahrungsquellen vorhanden sind.Die Herkunft des Großen Rosenkäfers reicht wahrscheinlich bis in die mediterranen Regionen zurück, wo er sich an das warme Klima angepasst hat. Mit der Zeit hat sich seine Verbreitung auf nördliche Teile Europas ausgeweitet. Die Anpassungsfähigkeit dieser Art an verschiedene Lebensräume hat dazu beigetragen, dass sie in einer Vielzahl von Umgebungen gedeihen kann.
Verhalten von Großer Rosenkäfer
Das Verhalten des Großen Rosenkäfers ist stark an seine nächtliche Aktivität angepasst. Diese Käfer sind vor allem während der Dämmerung aktiv, wenn sie auf Nahrungssuche gehen. Sie fliegen oft von Blüte zu Blüte und nutzen ihre langen Antennen zur Orientierung und zur Suche nach Nektar. Ihre Flugmuster sind geschmeidig und sie können sowohl in der Luft als auch auf dem Boden schnell navigieren.Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen auffällige Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Dies kann das Aufstellen ihrer Körperhaltung sowie das Ausführen bestimmter Flugmanöver umfassen. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in verrottendem Holz ab, wo die Larven später schlüpfen und sich entwickeln können.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Großen Rosenkäfers erfolgt typischerweise im späten Frühjahr bis frühen Sommer. Nach der Paarung suchen die Weibchen geeignete Stellen zum Legen ihrer Eier. Diese Eier werden meist in verrottendem Holz abgelegt, wo die Larven ausreichend Nahrung finden können. Die Larven durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien (Instars), bevor sie sich verpuppen.Die Entwicklung vom Ei zur erwachsenen Käfer kann mehrere Monate dauern, abhängig von den Umweltbedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit. Nach dem Schlüpfen verbringen die jungen Käfer einige Zeit im Schutz des Holzes, bevor sie schließlich an die Oberfläche kommen und ihr Leben als erwachsene Käfer beginnen.
Gefährdung
Der Große Rosenkäfer wird derzeit nicht als gefährdet eingestuft; seine Populationen gelten als stabil. Dennoch gibt es potenzielle Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund von Abholzung und landwirtschaftlicher Nutzung. Die Zerstörung von Wäldern könnte langfristig negative Auswirkungen auf die Lebensräume dieser Art haben.Zusätzlich könnten Klimaveränderungen ebenfalls Einfluss auf die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen haben. Es ist wichtig, Monitoring-Programme durchzuführen, um den Status dieser Art weiterhin zu beobachten und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen einzuleiten.
Quellen
https://ukrbin.com/index.php?category=368076&lang=0
https://belgianbeetlebreeding.blogspot.com/2019/05/protaetia-speciossissima.html
https://animaldiversity.org/accounts/Dactylopsila_trivirgata/