Logo

Kupfer-Rosenkäfer (Protaetia cuprea)

Der Kupfer-Rosenkäfer (Protaetia cuprea) ist ein Insekt aus der Familie der Blatthornkäfer und gehört zu den bekanntesten und auffälligsten Vertretern dieser Gruppe. In Europa und Asien ist er weit verbreitet und ähnliche Arten sind auch in Amerika zu finden. Der Käfer wird bis zu 25 Millimeter lang und ist charakterisiert durch seine metallisch glänzende Kupfer- oder Bronzefärbung. Sein Körper ist länglich oval geformt und sehr kräftig gebaut. Die Flügeldecken des Käfers sind bei älteren Tieren oft deutlich verwittert und zeigen Risse und Löcher.

Der Kupfer-Rosenkäfer ist bekannt für sein auffälliges und lautes Fluggeräusch, das von den Flügeln erzeugt wird. Zur Fortpflanzung werden die Weibchen von den Männchen mit einer speziellen Pheromon-Mischung angelockt. Die Larven des Käfers leben in morschem Holz und ernähren sich von verrottendem Material. Sie durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, bevor sie sich zum erwachsenen Käfer entwickeln. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Käfer von Baumsäften, Nektar und Blütenpollen.

Der Kupfer-Rosenkäfer ist in vielen Ländern Europas geschützt und steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Ein Grund dafür ist der Verlust von natürlichen Lebensräumen durch die Ausweitung der Landwirtschaft und industrieller Aktivitäten. Durch den Einsatz von Pestiziden und Insektiziden in der Landwirtschaft wird auch die Population der Kupfer-Rosenkäfer dezimiert.

Die metallisch glänzende Färbung des Käfers macht ihn bei Sammlern sehr beliebt. In einigen Ländern wird der Kupfer-Rosenkäfer auch als Schädling betrachtet, da sich die Larven in Holz vergraben und zum Verfall der Struktur beitragen können. Insgesamt bleibt der Kupfer-Rosenkäfer jedoch eine faszinierende und einzigartige Art, die den Betrachter durch ihre auffällige Erscheinung und ihr interessantes Verhalten fasziniert.

Kupfer-Rosenkäfer Fakten

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Käfer
  • Familie: Blatthornkäfer
  • Gattung: Protaetia
  • Art: Protaetia cuprea
  • Verbreitung: Europa und Asien
  • Lebensraum: Wiesen, Felder, Gärten, Wälder
  • Körperlänge: 13-23 mm
  • Gewicht: 0,5-0,7 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger
  • Fortpflanzung: Eier werden unterirdisch abgelegt

Systematik Kupfer-Rosenkäfer ab Familie

Äußerliche Merkmale von Kupfer-Rosenkäfer

Der Kupfer-Rosenkäfer hat ein markantes Aussehen mit einem glänzenden, kupferfarbenen Exoskelett, das ihm seinen Namen verleiht. Die Körperform ist oval und flach, was ihm eine aerodynamische Struktur verleiht. Die Elytren (Deckflügel) sind glatt und reflektieren das Licht, was dem Käfer ein auffälliges Erscheinungsbild verleiht. Die Beine sind robust und gut entwickelt, was ihm eine schnelle Fortbewegung ermöglicht.Die Augen des Kupfer-Rosenkäfers sind groß und facettiert, was ihm eine ausgezeichnete Sicht bietet. Diese Anpassung ist besonders wichtig für die Nahrungssuche und die Flucht vor Fressfeinden. Die Antennen sind fächerförmig und helfen dem Käfer, chemische Signale aus seiner Umgebung wahrzunehmen. Im Allgemeinen zeigt der Kupfer-Rosenkäfer keinen signifikanten Sexualdimorphismus, was bedeutet, dass Männchen und Weibchen äußerlich ähnlich aussehen.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Kupfer-Rosenkäfers umfasst eine Vielzahl von Umgebungen, darunter Laubwälder, Gärten und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Diese Käfer sind besonders häufig in Regionen mit reichhaltiger Vegetation anzutreffen, da sie auf Blütenpflanzen angewiesen sind, um Nahrung zu finden. Ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume ist bemerkenswert; sie können sowohl in feuchten als auch in trockenen Klimazonen gedeihen.Die geografische Verbreitung des Kupfer-Rosenkäfers erstreckt sich über weite Teile Europas bis nach Asien. In Deutschland ist er vor allem in den wärmeren Regionen anzutreffen. Die Art ist häufig in Gärten zu finden, wo sie sich von verschiedenen Blütenpflanzen ernährt. Ihre Fähigkeit zur Anpassung an städtische Umgebungen hat dazu beigetragen, dass sie auch in urbanen Gebieten weit verbreitet sind.

Verhalten von Kupfer-Rosenkäfer

Kupfer-Rosenkäfer zeigen ein aktives Verhalten während ihrer Flugzeit im späten Frühling bis zum Sommer. Sie sind tagaktiv und verbringen viel Zeit damit, Nektar von Blüten zu sammeln. Ihr Flugverhalten ist präzise; sie können gezielt auf Blumen landen und ihre Mundwerkzeuge einsetzen, um Nektar zu extrahieren. Diese Nahrungsaufnahme spielt eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen.Die Käfer sind auch dafür bekannt, dass sie bei Störungen schnell fliegen oder sich verstecken können. Ihre glänzende Färbung kann als Tarnung dienen oder Fressfeinde abschrecken. Während der Fortpflanzungszeit suchen Männchen aktiv nach Weibchen und zeigen dabei oft Balzverhalten durch auffällige Bewegungen oder das Besetzen strategischer Plätze auf Blüten.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Kupfer-Rosenkäfers erfolgt typischerweise im späten Frühling oder frühen Sommer. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in zersetzendem Holz oder im Boden ab. Dieser Ort bietet den Larven eine sichere Umgebung mit ausreichend Nahrung für ihre Entwicklung. Die Larven schlüpfen nach einigen Wochen und beginnen sofort mit der Nahrungsaufnahme.Die Entwicklungszeit der Larven kann variieren; unter günstigen Bedingungen können sie innerhalb eines Jahres zu erwachsenen Käfern heranwachsen. Während ihrer Larvenphase ernähren sie sich hauptsächlich von organischem Material und tragen so zur Zersetzung bei. Dieser Prozess ist entscheidend für den Nährstoffkreislauf im Boden.

Gefährdung

Der Kupfer-Rosenkäfer gilt derzeit nicht als gefährdet; seine Populationen scheinen stabil zu sein. Allerdings können lokale Bestände durch Habitatverlust oder Veränderungen in der Landwirtschaft beeinträchtigt werden. Intensive landwirtschaftliche Praktiken könnten die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen verringern und somit die Lebensbedingungen für diese Käferart verschlechtern.Ein weiteres Risiko stellt der Klimawandel dar, der das Habitat des Kupfer-Rosenkäfers beeinflussen könnte. Veränderungen in den klimatischen Bedingungen könnten die Verbreitung dieser Art beeinträchtigen oder ihre Fortpflanzungszyklen stören. Daher ist es wichtig, die Bestände dieser Art kontinuierlich zu beobachten und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Quellen

https://www.flickr.com/photos/63075200@N07/albums/72157634719013655

https://en.wikipedia.org/wiki/Protaetia_cuprea

https://www.gbif.org/species/1080269