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Vielstachliger Fiederbartwels

Der Vielstachlige Fiederbartwels, mit seinem wissenschaftlichen Namen Monocirrhus polyacanthus, ist ein faszinierendes Tier aus der Ordnung der Welsartigen (Siluriformes). Diese spezielle Art gehört zur Familie der Bartwelse (Pimelodidae) und findet sich vorwiegend in den Süßwasserflüssen und -gewässern Südamerikas. Dort bewohnt er vor allem schlammige und pflanzenreiche Areale, welche ideale Bedingungen für seinen Lebensstil bieten.

Mit seiner einzigartigen Fähigkeit, sich durch Körperfarbe und -form perfekt an die Umgebung anzupassen, ist der Vielstachlige Fiederbartwels ein Meister der Tarnung. Diese Anpassungsfähigkeit hilft ihm dabei, sich vor Fressfeinden zu schützen und gleichzeitig im Hinterhalt auf Beute zu lauern. Er besitzt ein ausgesprochen interessantes Erscheinungsbild mit vielen weichen Stacheln, die entlang seiner Flanken verlaufen und fiederartige Barteln, die seinem Namen alle Ehre machen.

Trotz seiner außergewöhnlichen Anpassungsfähigkeit an die Natur bleibt die Begegnung mit dem Vielstachligen Fiederbartwels für Beobachter und Forscher ein eher seltenes Ereignis. Seine zurückgezogene Lebensweise und die Fähigkeit sich fast unsichtbar zu machen, machen ihn zu einem verborgenen Schatz der aquatischen Biodiversität.

In Bezug auf seine Ernährung ist dieser Wels weniger wählerisch. Er frisst hauptsächlich kleinere Fische und Wirbellose, die er dank seiner schnellen und präzisen Bewegungen erbeutet. Anhand dieser Eigenschaften kommt dem Vielstachligen Fiederbartwels eine wichtige Rolle im Ökosystem seines Lebensraumes zu, da er zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen Raubtieren und Beutetieren beiträgt.

Vielstachliger Fiederbartwels Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Perciformes (Barschartige)
  • Familie: Polycentridae (Fiederbartwelse)
  • Gattung: Monocirrhus
  • Art: Monocirrhus polyacanthus (Vielstachliger Fiederbartwels)
  • Verbreitung: Südamerika, Amazonasbecken
  • Lebensraum: Stehende oder langsam fließende, klare bis trübe Gewässer mit dichter Vegetation
  • Körpergröße: Bis zu 15 cm
  • Gewicht: Keine spezifischen Angaben verfügbar
  • Soziales Verhalten: Einzelgänger, territorial
  • Fortpflanzung: Brutpflegeverhalten, Eltern bewachen Gelege
  • Haltung: Aquarium mit reichlich Pflanzen und Versteckmöglichkeiten, Anpassung an weiches und leicht saures Wasser

Systematik Vielstachliger Fiederbartwels ab Familie

Vielstachliger Fiederbartwels Herkunft und Lebensraum

Der Vielstachlige Fiederbartwels, mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Monocirrhus polyacanthus, stammt ursprünglich aus dem tropischen Südamerika. Dieser faszinierende Fisch bewohnt vornehmlich die ruhigen und stillen Wasserbereiche der Flusssysteme des Amazonasbeckens. Innerhalb dieses weitläufigen Habitats findet man ihn in Ländern wie Brasilien, Peru und Kolumbien. Sein Lebensraum umfasst dabei vorwiegend Schwarzwasserflüsse, deren dunkle Färbung auf den hohen Gehalt an Huminstoffen zurückzuführen ist, welche durch das Verrotten von Pflanzenmaterial in das Wasser abgegeben werden.

Die bevorzugten Habitate des Vielstachligen Fiederbartwelses sind strukturreiche Uferzonen, in denen eine Vielzahl von Versteckmöglichkeiten wie umgestürzte Bäume, Wurzelwerk und dichtes Unterwassergetümmel vorzufinden sind. In diesen Umgebungen kann sich der Fisch aufgrund seiner hervorragenden Tarnung und der lähmenden Wirkung seiner Barteln auf Beutefische nahezu unbemerkt bewegen.

Zudem sind die Gewässer, in denen Monocirrhus polyacanthus lebt, oft durch einen geringen Sauerstoffgehalt charakterisiert. Die Spezies hat sich an diese Bedingungen angepasst, indem sie über ein Labyrinthorgan verfügt, das es ihr ermöglicht, atmosphärischen Sauerstoff direkt aus der Luft zu atmen. Aufgrund dieser Anpassungsfähigkeit kann der Vielstachlige Fiederbartwels in einem Habitat überleben, das für viele andere Fischarten ungeeignet wäre.

Vielstachliger Fiederbartwels äußere Merkmale

Der Vielstachlige Fiederbartwels zeichnet sich durch ein außergewöhnliches Äußeres aus, das ihn unter Aquarienfischen besonders hervorhebt. Das Wesentliche seines Erscheinungsbildes ist die effektive Tarnung, die durch die blätterartige Gestalt seines Körpers erreicht wird. In einer Länge von bis zu 15 Zentimetern präsentiert sich der Körperflanken weich und abgeflacht, was ihm ein blattähnliches Aussehen verleiht. Die Körperfarbe ist ein Zusammenspiel verschiedener Brauntöne, oftmals durchsetzt von dunklen Flecken und Markierungen, welches der Mimese an sein natürliches Umfeld dient.

Besonders auffällig sind die zahlreichen filamentösen Auswüchse, welche über den Körper verteilt sind und zur Tarnung beitragen, indem sie die Umrisse des Vielstachligen Fiederbartwelses im wassergetragenen Laubwerk auflösen. Der Kopf ist breit und abgeflacht und seine Mundpartie zeichnet sich durch prominente Barteln aus, die dem Fisch seinen Namen verleihen. Die Augen sind typischerweise groß und stehen seitlich am Kopf, was dem Vielstachligen Fiederbartwels ein wachsames Erscheinungsbild verleiht.

Die Brustflossen sowie die Rücken- und Afterflossen sind lang und schmal, was dem Fisch ein filigranes Profil gibt. Der Vielstachlige Fiederbartwels besitzt auch einen auffälligen Stachelstrahl im vorderen Teil der Rückenflosse, der bei Gefahr aufgerichtet werden kann und als Abschreckung gegenüber Fressfeinden dient. Die Schwanzflosse hingegen ist gerundet und passt sich harmonisch der Kontur des restlichen Körpers an. Insgesamt ist das Erscheinungsbild des Vielstachligen Fiederbartwelses fein abgestimmt auf seine Lebensweise und unterstützt seine Tarnstrategie im natürlichen Habitat.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Vielstachligen Fiederbartwelses ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Brut- und Paarungsverhalten des Vielstachligen Fiederbartwelses, Monocirrhus polyacanthus, sind begrenzt, da diese Art in ihren natürlichen Habitaten nicht intensiv untersucht worden ist und das Verhalten in Gefangenschaft nicht immer repräsentativ für das natürliche Verhalten ist. Allerdings wurde berichtet, dass der Vielstachlige Fiederbartwels ein Substratlaicher ist, der seine Eier bevorzugt auf flachen Oberflächen ablegt, wie zum Beispiel auf Blättern oder glatten Steinen. Die Elterntiere zeigen ein betontes Brutpflegeverhalten, bei dem insbesondere das Männchen die Aufgabe des Schutzes und der Verteidigung des Geleges übernimmt. Es ist auch dokumentiert, dass während des Brutvorgangs eine Verstärkung der sozialen Bindung zwischen den Geschlechtspartnern stattfindet. Informationen über spezielle Rituale oder auffallendes Balzverhalten sind nicht umfassend dokumentiert. Es bleibt zu erwähnen, dass der Vielstachlige Fiederbartwels aufgrund seines kryptischen Lebensstils und seiner Fähigkeit, sich in der Umgebung zu tarnen, Forschungen in freier Wildbahn erschwert.

Vielstachliger Fiederbartwels Gefährdung

Der Vielstachlige Fiederbartwels, eine in Südamerika heimische Fischart, sieht sich verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, die seine Population beeinträchtigen könnten. Eine der besorgniserregenden Gefahren für diese Art ist die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums. Die Abholzung der Regenwälder und die damit einhergehende Verringerung der Auenwälder und Flussgebiete, welche die bevorzugten Habitate des Vielstachligen Fiederbartwelses darstellen, tragen signifikant zum Rückgang der Art bei.

Um den Schutz des Vielstachligen Fiederbartwelses zu gewährleisten, sind Erhaltungsmaßnahmen vonnöten, die den Erhalt seiner natürlichen Lebensräume sicherstellen. Dazu zählen die Ausweisung von Schutzgebieten, die Durchführung von Aufforstungsprojekten sowie die Regulierung von Aktivitäten, die zur Lebensraumzerstörung beitragen, wie bestimmte landwirtschaftliche Praktiken und unkontrollierte urbane Expansion.

Die Umsetzung von Aufklärungskampagnen, die die lokale Bevölkerung und Fischereigemeinschaften für die Bedeutung des Erhalts dieser einzigartigen Fischart sensibilisieren, könnte auch zur Verringerung des Drucks auf den Vielstachligen Fiederbartwels führen. Es bleibt jedoch die Notwendigkeit einer weiteren Forschung, um den aktuellen Status der Populationen genau zu bestimmen und umfassende Schutzstrategien entwickeln zu können, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen.