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Trottellumme

Die Trottellumme, ein schlanker und geschickter Meeresvogel, ist unter dem zoologischen Namen Uria aalge bekannt und gehört zur Familie der Alkenvögel. Als Teil der Ordnung der Regenpfeiferartigen zeichnet sich diese Art durch ihr charakteristisches Erscheinungsbild und ihr bemerkenswertes Verhalten, insbesondere während der Brutzeit, aus.

Die Vögel sind an ihren dunklen Oberseiten und dem weißlichen Bauch leicht zu erkennen und wirken in der Luft wie auch im Wasser äußerst gewandt. Ihre Flügel sind für rasante Flüge und ebenso für Tauchgänge optimiert, was sie zu exzellenten Fischjägern macht. Im Wasser nutzen sie ihre Flügel quasi wie Flossen, um geschickt zu navigieren.

Brütend findet man die Trottellumme vor allem auf steilen Klippen und in großen Kolonien, wo jeder Zentimeter Raum genutzt wird. Die Wahl solch exponierter Brutplätze schützt vor vielen Bodenprädatoren, birgt allerdings auch Risiken für die noch flugunfähigen Jungtiere, die sich von der Klippe ins Meer stürzen müssen.

Der Lebensraum der Trottellumme umfasst vornehmlich die kühlen Gewässer des Nordatlantiks und der Arktis. Als Zugvögel unternehmen sie weite Reisen zwischen ihren Brutstätten und den Wintergebieten. Diese Anpassungsfähigkeit und ihre spezialisierten Lebensweisen machen sie zu einem faszinierenden Studienobjekt für Ornithologen und Naturinteressierte.

Trottellumme Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Rabenvögel (Corvidae)
  • Gattung: Urocissa
  • Art: Blauracke (Urocissa caerulea)
  • Verbreitung: Taiwan, südöstliches China
  • Lebensraum: Bergwälder, offene Landschaft mit Bäumen und Buschland
  • Körpergröße: 64-65 cm, davon macht der Schwanz etwa die Hälfte aus
  • Gewicht: Ca. 250 Gramm
  • Soziales Verhalten: Gesellig, oft in Paaren oder kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: Monogam, Nestbau in Bäumen, 3-6 Eier, Brutdauer ca. 18 Tage, Nestlingszeit ca. 4 Wochen
  • Haltung: In der Regel nicht als Haustiere gehalten, jedoch in einigen Zoos und Vogelparks zu finden

Systematik Trottellumme ab Familie

Trottellumme Herkunft und Lebensraum

Die Trottellumme (Uria aalge) ist ein Seevogel, der zur Familie der Alkenvögel (Alcidae) gehört. Dieser Vogel ist in den nördlichen Breiten des Atlantiks und des pazifischen Ozeans beheimatet und besiedelt küstennahe Gebiete mit einem Zugang zu reichen Fischgründen, da ihre Ernährung vornehmlich auf Fisch basiert. Die Brutgebiete der Trottellumme erstrecken sich über eindrucksvolle Klippen und steile Felswände von Nordamerika, Grönland, durch Teile Islands und nordeuropäische Länder bis hinunter zu den britischen Inseln. Auch im Nordpazifik, entlang der Küste Sibiriens, Alaskas und bis hin zu einigen Regionen Kaliforniens, kann die Trottellumme angetroffen werden.

Die Vögel kehren jedes Jahr zu ihren Brutplätzen zurück und bevorzugen dabei feste Standorte, wo sie in dichten Kolonien mit manchmal Tausenden anderen Individuen nisten. Ihr Lebensraum umfasst vorwiegend kühle, temperierte bis arktische marine Umgebungen. Während der Brutzeit, die in der Regel die Sommermonate einnimmt, sind die Kolonien der Trottellummen rege und lautstark, denn hier kommt es zur Paarbildung, Eiablage und Aufzucht der Jungvögel. Ansonsten verbringen diese Vögel den größten Teil ihres Lebens auf offenem Meer, wo sie mit ihrer hervorragenden Schwimmfähigkeit auf Nahrungssuche gehen. Im Winter können sie oftmals weitverstreut auf den Ozeanen angetroffen werden, wobei einige Populationen weiterhin in der Nähe ihrer Brutstätten verbleiben, sofern die Wetterbedingungen dies zulassen.

Trottellumme äußere Merkmale

Die Trottellumme präsentiert sich als schlanker und eleganter Seevogel mit einer beachtlichen Körperlänge, die zwischen 38 und 46 Zentimetern variiert. Ihr Gefieder zeichnet sich durch markante Farbkontraste aus. Im Sommerkleid weist die Trottellumme ein charakteristisches schwarz-weißes Erscheinungsbild auf, bei dem Kopf und Oberseite dunkel gefärbt sind, während Brust und Bauch in reinem Weiß erstrahlen. Die Farbgebung des Winterkleids zeigt eine Transformation, bei welcher das Schwarz am Kopf durch Weiß ersetzt wird; es verbleibt lediglich ein dunkler Fleck hinter dem Auge.

Die Flügel der Trottellumme sind schmal und spitz, was für einen dynamischen Flugstil zuträglich ist. Ihr Schwanz ist eher kurz und gerundet. Auffallend ist der relativ lange und schmale Schnabel, der oft leicht nach unten gebogen ist. Dieses aerodynamische Profil verleiht der Trottellumme eine gestreckte Silhouette, insbesondere im Flug.

Die Beine der Trottellumme besitzen ein besonderes Merkmal; sie sind weit hinten am Körper platziert, was die Fortbewegung an Land eher ungelenk wirken lässt. Jedoch ermöglicht diese Körperstruktur zusammen mit den kräftigen, schwimmhäutigen Füßen eine sehr effiziente und agile Fortbewegung im Wasser. Die Augen sind verhältnismäßig groß und dunkel und vermitteln aufmerksame Wachsamkeit.

Im Jugendkleid wirkt das Erscheinungsbild der Trottellumme etwas matter und weniger kontrastreich als bei erwachsenen Exemplaren, was ihnen zusätzlichen Tarnschutz bietet. Insgesamt präsentiert sich die Trottellumme als anmutiger, gut an das Leben im maritimen Milieu angepasster Vogel.

Soziales Verhalten

Die Trottellumme ist ein sehr geselliger Vogel, besonders auffallend ist ihr Sozialverhalten während der Brutzeit. In dieser Zeit kommen sie in großen Kolonien zusammen, die aus tausenden Vögeln bestehen können. Diese Kolonien befinden sich oft auf schmalen Felsvorsprüngen an steilen Klippen, wo die Trottellummen dicht an dicht brüten.

Die Trottellummen legen dabei nur ein Ei direkt auf den nackten Fels, ohne ein richtiges Nest zu bauen. Die Eier haben eine kegelförmige Gestalt, was verhindert, dass sie leicht von den Klippen rollen. Innerhalb dieser dichten Kolonien ist die Gefahr großer Raubvögel, wie Möwen, die ständig die Möglichkeit eines leichten Mahls suchen, ein starker sozialer Zusammenhalt notwendig, um die Eier und später die Küken zu schützen.

Die Brutpflege ist ein gemeinschaftlicher Akt. Sowohl Männchen als auch Weibchen wechseln sich beim Brüten ab und kümmern sich um das Junge. Die Trottellummen haben auch eine sehr effektive Art der Kommunikation in ihren lauten und dichten Kolonien. Sie verwenden eine Vielzahl von Lauten, um sich über die große Entfernung hinweg zu verständigen und um ihre Partner oder Jungen in dem Gewirr der vielen Vögel wiederzufinden.

Wenn die Jungvögel alt genug sind, verlassen sie das Nest und springen vom hohen Kliff ins Meer, wo sie von den Eltern im Wasser weiter betreut werden. Auch hier zeigt sich das ausgeprägte Sozialverhalten der Trottellummen, da die Eltern intensiv für das Wohl ihrer Nachkommen sorgen, bis diese selbstständig sind.

Insgesamt lässt sich also sagen, dass Trottellummen ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigen, das besonders in ihrer Brutzeit und in der Pflege ihrer Nachkommen sichtbar wird.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Trottellumme, bekannt als Uria aalge, zeigt während der Brutzeit ein bemerkenswertes Sozialverhalten, das auf engem Raum in großen Kolonien an steil abfallenden Klippenküsten stattfindet. Die Tiere kehren jährlich zu ihren traditionellen Brutplätzen zurück, wobei die Paare eine langjährige Bindung eingehen können.

Der Zyklus der Paarungsrituale startet im Frühjahr, wenn die Trottellummen zu den Brutplätzen zurückkehren und der Kampf um Nistpositionen entbrennt. Kopulationsakte finden häufig auf dem Meer statt, bevor die Vögel zu den Felsnischen zurückkehren.

Das weibliche Exemplar legt normalerweise nur ein Ei, welches eine besondere Form aufweist, die das Wegrollen auf den steilen Klippen verhindern soll. Beide Elternteile teilen sich die Verantwortung, das Ei etwa fünf Wochen lang zu bebrüten, wobei sie es mit ihren Füßen wärmen, da sie keine richtige Bruthöhle anlegen.

Nach dem Schlüpfen bleibt der Jungvogel für ungefähr weitere drei Wochen im Nest, während dieser Zeit wird er von beiden Elternteilen gefüttert. Anschließend springen die noch nicht flugfähigen Jungvögel ins Meer und werden von den Vätern auf dem Wasser begleitet, wo sie ihre ersten Schwimm- und Tauchversuche unternehmen und weiterhin gefüttert werden, bis sie selbstständig sind.

Das kooperative Brutverhalten der Trottellummen ermöglicht es, inmitten der Hektik einer dicht besiedelten Kolonie, eine erfolgreiche Aufzucht des Nachwuchses zu gewährleisten.

Trottellumme Gefährdung

Die Trottellumme ist eine Meeresvogelart, die an steilen Küstenklippen brütet und im offenen Meer lebt. Eine wesentliche Bedrohung für diese Art stellt der Verlust von Brutplätzen dar. Dieses Risiko ist eng verknüpft mit menschlichen Aktivitäten, insbesondere der Küstenentwicklung und der Störung durch Tourismus. Die Einrichtung von Schutzgebieten an Brutstätten ist daher ein essenzieller Schritt zum Erhalt der Trottellumme. In diesen Gebieten werden Maßnahmen durchgeführt, wie beispielsweise die Beschränkung des Zugangs für Menschen, um Störungen zu minimieren. Es wird darauf geachtet, den Lebensraum der Trottellummen zu bewahren und sicherzustellen, dass sie ungestörte Nistplätze vorfinden können.

Um die Brutkolonien langfristig zu schützen, ist es unerlässlich, Monitoring-Programme zu etablieren, die Veränderungen in der Population der Trottellummen aufzeichnen und auswerten. Solche Datensammlungen sind entscheidend, um den Erfolg von Schutzmaßnahmen zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Internationale Abkommen zum Schutz von Seevögeln, die auch die Trottellumme einschließen, zielen darauf ab, die ökologische Integrität der Marinökosysteme zu erhalten, was wiederum zum Schutz dieser Art beiträgt.