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Papageitaucher (Fratercula arctica)

Der Papageitaucher (Fratercula arctica) ist ein kleiner Seevogel, der zur Familie der Alkenvögel gehört. Er ist bekannt für seinen auffälligen, bunten Schnabel, der im Brutkleid orange und im Schlichtkleid grau ist. Die Vögel sind in der Arktis beheimatet und brüten auf steilen Felsen an der Küste des Nordatlantiks.

Papageitaucher werden bis zu 30 cm groß und haben eine Flügelspannweite von bis zu 55 cm. Sie haben einen gedrungenen Körper und kurze, kräftige Beine. Ihr auffälliger Schnabel dient nicht nur zur Nahrungsaufnahme, sondern auch zur Partnerwahl und zur Kommunikation.

Papageitaucher leben in Kolonien und sind sehr soziale Tiere. Sie brüten in Erdhöhlen, die sie selbst graben oder von anderen Tieren übernehmen. Während der Brutzeit paaren sich Papageitaucher lebenslang mit demselben Partner und kümmern sich gemeinsam um ihre Jungen.

Die Hauptnahrung der Papageitaucher besteht aus kleinen Fischen, die sie tauchend im Meer fangen. Sie können bis zu 60 Meter tief tauchen und bis zu einer Minute unter Wasser bleiben.

Leider sind Papageitaucher aufgrund von Umweltverschmutzung und Überfischung gefährdet. Auch der Klimawandel und die damit verbundene Veränderung des Lebensraums stellt eine Bedrohung für die Vögel dar.

Erwachsene Papageitaucher ernähren sich überwiegend von Krebsen und anderen Krustentieren. Die Jungen dagegen werden mit Fischen wie Hering, Sprotte oder Sandaal gefüttert. Die Vögel tragen gefangene Fische quer im Schnabel um ihre Unterwasserjagd fortsetzen zu können. Sie klemmen dazu die Fische mit der Zunge gegen den Oberschnabel, bis die ganze Schnabellänge mit Fischen gefüllt ist. Bei der Heimkehr zu ihrer Nisthöhle werden Papageitaucher häufig von Raubmöwen angegriffen. Diese zupfen an den Flügeln oder am Schwanz, um den Vogel so dazu zu bringen, seine Beute fallen zu lassen.

Mantelmöwen töten sogar gelegentlich einen Papageitaucher, den sei gleich mit den Fischen zusammen auffressen. Zu Beginn der Brutzeit vergrößert sich der unverwechselbare Schnabel der Tiere durch eine Art Scheide, die blaugrau, rot und gelb gestreift ist. Die Haut nahe der Mundwinkel färbt sich dann ebenso wie die Innenseite des Schnabels gelb. Beine und Zehen der Vögel sind im Sommer korallenrot und im Winter gelblich. Auch die Farben des Schnabels verblassen im Winter und die Schnabelscheide wird mit der Mauser, dem Wechsel des Federkleides, ebenfalls abgestoßen. Außerhalb der Brutzeit leben die Vögel auf dem offenen Meer.

Papageitaucher Steckbrief

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Charadriiformes (Regenpfeifervögel)
  • Familie: Alcidae (Alken)
  • Gattung: Fratercula Lunde (Lunde)
  • Art: Fratercula arctica
  • Verbreitung: alle Küsten Nordeuropas, Grönlands und Islands. Im Nordpazifik lebt eine Zwillingsart, der Schwarzkehlpapageitaucher.
  • Lebensraum: felsige Küstengebiete und offene See
  • Maße und Gewichte: Körperlänge: 30 cm
    Gewicht: 550 g
    Spitzengeschwindigkeit: 80 km/h
  • Fortpflanzung: Papageitaucher brüten in Kolonien. Die Vögel bauen ihre Nester gern in verlassene Bauen von Kaninchen oder Sturmtauchern.

Systematik des Papageitauchers ab Familie

Herkunft und Vorkommen des Papageitaucher

Der Papageitaucher (Fratercula arctica) ist eine Vogelart aus der Familie der Alkenvögel und gehört zur Ordnung der Regenpfeiferartigen. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den Nordatlantik, wobei er vor allem in den arktischen Gewässern um Island, Norwegen und Grönland vorkommt. In den Wintermonaten ziehen die Vögel in südlichere Gebiete wie die Biskaya oder die Nordsee.

Papageitaucher sind auch bekannt für ihre Auftritte auf den Faröer-Inseln, wo sie jährlich in großer Zahl gefangen werden, um als Delikatesse verzehrt zu werden. Dies hat in der Vergangenheit zu Kritik von Tierschützern geführt, da die Fangmethoden als brutal und grausam empfunden werden.

Insgesamt ist der Bestand des Papageitauchers jedoch relativ stabil und er wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) derzeit als nicht gefährdet eingestuft.

Äußerliche Merkmale des Papageitaucher

Der Papageitaucher ist ein auffälliger Seevogel, der durch sein einzigartiges Aussehen leicht erkennbar ist. Mit einer Größe von etwa 30-40 cm und einem Gewicht von bis zu einem Kilogramm ist er etwa so groß wie eine Taube. Der Vogel hat einen runden Kopf, einen kurzen Hals und einen mächtigen, spitz zulaufenden Schnabel, der leuchtend rot-orange ist. Seine Augen sind von einem markanten, schwarzen Ring umgeben, der wie eine Augenmaske aussieht. Die Beine des Papageitauchers sind kurz und kräftig und enden in Schwimmhäuten, die ihm das Tauchen und Schwimmen erleichtern. Im Brutkleid hat der Papageitaucher ein schwarz-weißes Gefieder, während er außerhalb der Brutzeit eher grau-braun aussieht.

Ein weiteres auffälliges Merkmal des Papageitauchers sind seine schnellen, kurzen Flügelschläge, die ihm das Fliegen ermöglichen. Beim Starten und Landen auf dem Wasser nutzt er seine Flügel als Paddel, um die Geschwindigkeit zu kontrollieren. Trotz seiner kurzen Flügel kann der Papageitaucher erstaunlich gut fliegen und erreicht dabei Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. Insgesamt ist das Aussehen des Papageitauchers perfekt an sein Leben in den rauen Bedingungen des Nordatlantiks angepasst.

Besonderheiten des Papageitaucher

Der Papageitaucher ist eine außergewöhnliche Vogelart, die besonders durch seine farbenfrohen Schnäbel und seine Fähigkeit zu fliegen und zu tauchen auffällt. Eine besondere Eigenschaft des Papageitauchers ist, dass er jedes Jahr zum selben Brutplatz zurückkehrt, um dort erneut zu brüten. Diese Brutplätze befinden sich häufig auf steilen Klippen und Felsvorsprüngen an der Küste, wo der Papageitaucher geschickt landen und starten kann.

Eine weitere Besonderheit des Papageitauchers ist seine Ernährung. Er frisst hauptsächlich kleine Fische und Krebstiere, die er durch Tauchen und Schwimmen im Wasser erbeutet. Dabei kann er bis zu 60 Meter tief tauchen und bis zu einer Minute unter Wasser bleiben.

Ein weiteres interessantes Merkmal des Papageitauchers ist seine Art der Fortbewegung in der Luft. Während andere Vögel ihre Flügel während des Fluges überwiegend ausstrecken und bewegen, zieht der Papageitaucher seine Flügel zurück und schlägt nur gelegentlich damit, um seine Flugbahn zu korrigieren. Dadurch gleitet er nahezu lautlos durch die Luft und ist in der Lage, auch enge Kurven und Wendungen zu fliegen.

Eine weitere faszinierende Eigenschaft des Papageitauchers ist seine Fähigkeit, unter Wasser zu schwimmen und zu tauchen. Durch seine stromlinienförmige Körperform und die großen, kräftigen Flügel kann er sich im Wasser schnell und wendig bewegen. Zudem hat er eine spezielle Schicht aus Schwimmfedern, die ihn wärmt und ihm Auftrieb im Wasser gibt.

Sozialverhalten des Papageitaucher

Der Papageitaucher ist eine eher scheue Vogelart und lebt während der Brutzeit in Paaren oder kleinen Kolonien zusammen. Nach der Brutzeit verlassen sie jedoch ihre Brutstätten und verbringen den Rest des Jahres auf hoher See, wo sie als Einzelgänger leben. Während der Brutzeit bilden die Papageitaucher Paare, die ein gemeinsames Nest auf einem Felsen oder in einem Erdloch anlegen. Sie brüten in der Regel nur ein Ei aus, das von beiden Eltern bebrütet wird. Während dieser Zeit teilen sie sich auch die Versorgung des Nachwuchses.

Papageitaucher sind sehr gute Schwimmer und Taucher, die bis zu 60 Meter tief tauchen können. Sie sind auch in der Lage, aufgrund ihrer Flugfähigkeiten, lange Strecken über das Meer zu fliegen. Während der Brutzeit sind sie jedoch auf das Festland angewiesen, um Nahrung zu finden und ihren Nachwuchs zu versorgen.

Obwohl sie während der Brutzeit in Kolonien leben, zeigen Papageitaucher nur wenig soziales Verhalten untereinander. Sie interagieren hauptsächlich mit ihren Partnern und kommen sich nur dann näher, wenn es um das Verteidigen ihres Territoriums oder Nestes geht. Ansonsten sind sie eher Einzelgänger, die ihre Zeit im Meer oder auf Felsen verbringen.

Fortpflanzung und Brutpflege des Papageitaucher

Der Papageitaucher ist ein monogam lebender Seevogel, der jedes Jahr denselben Brutplatz aufsucht. Die Brutzeit beginnt im April oder Mai, wenn die Papageitaucher von ihren Winterquartieren aufs Festland zurückkehren. Die Paare balzen und führen gemeinsame Tänze auf, um ihre Bindung zu stärken. Die Weibchen legen ein einziges Ei, das von beiden Elternteilen bebrütet wird.

Die Brutdauer beträgt etwa 40-45 Tage, wobei das Männchen während dieser Zeit die meiste Zeit am Nest verbringt, während das Weibchen auf Nahrungssuche geht. Nach dem Schlupf bleibt das Küken etwa 6-7 Wochen im Nest und wird von beiden Elternteilen mit Nahrung versorgt. Sobald das Küken flügge geworden ist, verlässt es das Nest und begibt sich ins Meer, wo es selbstständig nach Nahrung sucht.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Papageitaucher jedes Jahr denselben Brutplatz aufsuchen und auch ihren Partner erkennen und wiedersehen. Einige Paare können über viele Jahre zusammenbleiben und eine starke Bindung aufbauen.

Gefährdung des Papageitaucher

Der Papageitaucher ist in verschiedenen Regionen der Welt beheimatet, insbesondere in der Arktis und im Nordatlantik. Die größten Populationen gibt es in Island, Norwegen, Grönland, Kanada und Alaska.

Der Papageitaucher hat ein auffälliges Aussehen mit einem schwarzen Kopf und Rücken, weißen Wangen und einem bunten Schnabel. In der Brutzeit tragen sie zudem charakteristische Federn am Kopf.

Eine Besonderheit des Papageitauchers ist seine Fähigkeit, lange Tauchgänge von bis zu 60 Metern Tiefe auszuführen. Außerdem sind sie als Zugvögel bekannt und legen weite Strecken zurück.

Papageitaucher sind Koloniebrüter und bilden große Gruppen von mehreren tausend Individuen. Dabei kommt es zu einem ausgeprägten Sozialverhalten und zur Bildung von Paaren.

Die Paarungszeit der Papageitaucher findet im Frühling statt. Dabei legen sie ein einzelnes Ei, das von beiden Elternteilen ausgebrütet wird. Nach dem Schlüpfen wird das Küken von beiden Eltern versorgt, bis es flügge ist.

Die Bestände des Papageitauchers sind in vielen Regionen gefährdet. Dazu trägt vor allem die Zerstörung ihres Lebensraums durch Umweltverschmutzung und Überfischung bei. Auch der Klimawandel spielt eine Rolle. In einigen Gebieten sind Bestände bereits erloschen oder stark dezimiert. In anderen Regionen gibt es Schutzmaßnahmen, um die Bestände zu erhalten.