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Feldlerche

Die Alauda arvensis, im Volksmund auch als Feldlerche bekannt, ist eine Vogelart aus der Gattung der Lerchen innerhalb der Familie der Alaudidae. Diese kleine, unscheinbare Tiere sind weit verbreitet in der Paläarktischen Region, wo sie sogar ein gängiges und vertrautes Bild in der Landschaft bilden. Ihre Anwesenheit hat oft eine große symbolische Bedeutung in verschiedenen Kulturen und findet in zahlreichen Gedichten, Liedern und Erzählungen Erwähnung.

Die Feldlerche ist von Natur aus eine bodenbewohnende Vogelart. Ihr Feingefühl und ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Bodenstrukturen anzupassen, hat sie zu einem Symbol der Anpassungsfähigkeit gemacht. Auffallend sind ihre kräftigen Beine und ihre geraden Krallen, welche sie als Grabewerkzeuge einsetzen.

In Bezug auf ihren Gesang ist die Feldlerche hoch geschätzt. Sie ist nicht nur bekannt für ihren Gesang im Flug, sondern auch dafür, dass sie einer der ersten Vögel ist, die in der Morgendämmerung singen. Ihr melodisches, zwitscherndes Konzert kann tatsächlich über eine Stunde andauern und beeindruckt viele Naturliebhaber.

Die Ernährung der Feldlerche besteht hauptsächlich aus Insekten, Spinnen und kleinen Wirbellosen, doch sie nimmt auch pflanzliche Nahrung zu sich. Sie ist dafür bekannt, dass sie sich mit großer Zähigkeit und Ausdauer ihren Lebensunterhalt erarbeitet, oft beginnt sie ihre Suche nach Futter schon in den frühen Morgenstunden und setzt diese bis in die Dämmerung fort.

Feldlerche Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Lerchen (Alaudidae)
  • Gattung: Alauda
  • Art: Feldlerche
  • Verbreitung: Europa, Asien bis zur Mongolei, Nordwestafrika
  • Lebensraum: Offene Landschaften wie Äcker, Wiesen, Grasland, Heide
  • Körpergröße: 16-18 cm
  • Gewicht: 35-40 g
  • Soziales Verhalten: Meist einzelgängerisch, außerhalb der Brutzeit in Schwärmen
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter, durchschnittlich 3-5 Eier pro Gelege, Brutdauer ca. 11 Tage, mehrere Bruten im Jahr
  • Haltung: In der EU nicht als Haustiere gehalten, internationale Abkommen schützen wilde Populationen

Systematik Feldlerche ab Familie

Feldlerche Herkunft und Lebensraum

Die Feldlerche, wissenschaftlich Alauda arvensis genannt, ist ein verbreiteter Vogel aus der Familie der Lerchen (Alaudidae). Ursprünglich stammt die Art aus den gemäßigten Zonen Eurasiens. Ihr natürlicher Lebensraum erstreckt sich über weite Teile Europas und Asiens bis zum Kaukasus, Sibirien und in den Nordwesten Chinas. In Europa wird sie von Skandinavien und Großbritannien bis in den Mittelmeerraum vorgefunden, wobei sie in vielen Regionen ein häufiger Brutvogel ist.

Ihr bevorzugter Lebensraum sind offene, weite Landschaften mit niedriger Vegetation, wie beispielsweise landwirtschaftlich genutztes Kulturland, Heiden, Grasland und auch in naturnahen Offenlandschaften. Feldlerchen sind bodenbewohnende Vögel, die für ihr charakteristisches Singflugverhalten bekannt sind, wobei sie in markanter Weise von einem niedrigen Punkt aufsteigen, in der Luft verbleiben und singen, bevor sie wieder zu Boden gleiten. Diese Anpassung an offene Naturlandschaften erklärt ihre Präferenz für Habitate, die freie Sicht und flugtechnischen Raum bieten.

Infolge landwirtschaftlicher Intensivierung und der damit verbundenen Veränderung ihres natürlichen Lebensraumes ist die Feldlerchenpopulation in einigen Gebieten ihres Verbreitungsgebietes zurückgegangen, was Bemühungen zum Schutz und zur Erhaltung ihrer Habitatansprüche nach sich zieht.

Feldlerche äußere Merkmale

Die Feldlerche, wissenschaftlich als Alauda arvensis bezeichnet, ist ein Vogel von unauffälliger Eleganz, dessen plumpe Gestalt durch seine erdverbundenen Farbtöne und den wohlproportionierten Körper ausgeglichen wird. Ihr Gefieder weist eine subtile Mischung von Brauntönen auf, wobei die Oberseite meist in einem sandigen Braun bis zu einem kühleren Graubraun gefärbt ist und durch regelmäßige dunkle Streifen und Flecken ein Muster aufweist, das als hervorragende Tarnung in ihrem bevorzugten offenen Gelände dient.

Die Unterseite der Feldlerche tendiert zu einem helleren Farbton, oft ein schmutziges Weiß, das von sanften Streaks und undeutlichen Flecken durchzogen ist, was ein weniger kontrastreiches, aber ebenso effektives Camouflage-Muster gegenüber dem Himmel bietet, wenn der Vogel im Flug oder am Boden ruht.

Ein markantes Merkmal der Feldlerche ist der kleine, spitze Haubenkamm, welcher vor allem bei Erregung oder in der Balzzeit deutlich sichtbar ist. Der Schnabel ist relativ kurz und kräftig, angepasst an ihre überwiegend samenbasierte Ernährung, während die Beine und Zehen, die in einem blassen Rosa- oder Fleischfarbton gehalten sind, kräftig und gut für die Fortbewegung am Boden ausgebildet sind.

Die Flügelspannweite der Feldlerche ist beachtenswert und trägt zur kraftvollen Silhouette bei, während im Flug die längeren Flügel und der leicht gegabelte Schwanz, der mit weißen Außenfedern geschmückt ist, ihr aerodynamisches Profil unterstreichen. Die Augenfarbe ist ein dunkles Braun, was einen starken Kontrast zum übrigen Gefieder bildet und dem Vogel ein wachsames Aussehen verleiht.

Soziales Verhalten

Das Sozialverhalten der Feldlerche ist vorwiegend von ihrem saisonalen Lebenszyklus geprägt. Im Winter tendieren Feldlerchen dazu, kleine Schwärme zu bilden, die gemeinsam auf Nahrungssuche gehen und auf Äckern oder anderen offenen Landschaften nach Nahrung suchen. Diese Schwärme können manchmal auch größere Ansammlungen in den Wintermonaten bilden, besonders in Regionen, wo sich die Feldlerchen auf ihrem Zug sammeln.

Während der Brutzeit jedoch zeigen Feldlerchen ein eher territoriales Verhalten. Männliche Feldlerchen etablieren und verteidigen ihr eigenes Brutgebiet, welches sie gegenüber anderen Männchen durch lebhafte Gesänge, die berühmten Singflüge, markieren und zur Schau stellen. Diese Singflüge finden vor allem in der Morgendämmerung und am Abend statt und dienen der Anlockung von Weibchen sowie der Revierverteidigung. Das in hohen Spiralen aufsteigende Flugverhalten beim Singen ist ein typisches Merkmal der Feldlerche und dient neben der Kommunikation auch der Präsentation gegenüber Weibchen. Weibchen wählen ihre Partner basierend auf der Qualität des Gesangs und des Territoriums aus.

Nach der Paarung und der Eiablage ist das Sozialverhalten der Feldlerchen primär durch die Aufzucht der Jungen gekennzeichnet, bei der sowohl das Männchen als auch das Weibchen involviert sind. Beide Elternteile beteiligen sich an der Fütterung und Pflege der Nachkommen. Nachdem die Jungen flügge geworden sind, löst sich die familiäre Bindung jedoch auf, und die Vögel leben wieder einzeln oder in losen Verbänden bis zur nächsten Brutsaison.

Außerhalb der Brutzeit ist das Sozialverhalten der Feldlerchen weniger auffällig, und sie können in dieser Zeit auf Feldern und offenen Gebieten gemeinsam bei der Nahrungssuche beobachtet werden, ohne starke soziale Interaktionen oder Konkurrenzkämpfe untereinander zu zeigen.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Feldlerche, bekannt unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Alauda arvensis, ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Lerchen. Im Hinblick auf ihr Brut- und Paarungsverhalten kann festgestellt werden, dass die Feldlerche monogame Tendenzen aufweist, zumindest für die Dauer einer Brutsaison. Die Brutzeit der Feldlerche erstreckt sich gewöhnlich von Ende März bis in den Juli hinein, wobei bis zu drei Bruten pro Saison möglich sind.

Das Weibchen wählt sorgfältig einen Nistplatz am Boden aus, der oft im Schutz von Pflanzen verborgen liegt, um potenzielle Prädatoren abzuwehren. Das Nest ist eine eher schlichte Mulde, ausgekleidet mit Gras und anderen pflanzlichen Materialien. Nach der Paarung legt das Weibchen in der Regel drei bis fünf Eier, die sie über einen Zeitraum von 11 bis 15 Tagen bebrütet. Während dieser Zeit versorgt das Männchen das Weibchen und beteiligt sich später auch an der Aufzucht der Jungvögel, indem es diese füttert.

Die Nestlinge sind Nesthocker und verlassen das Nest erst nach etwa 8 bis 10 Tagen, obgleich sie dann noch nicht vollständig flugfähig sind. Bis zu ihrer völligen Selbstständigkeit, die nach weiteren ein bis zwei Wochen folgt, versorgen die Elternvögel ihre Nachkommen mit Nahrung und leiten sie in das Leben als ausgewachsene Feldlerchen ein. Das Brutverhalten der Feldlerche zeichnet sich durch eine starke Eltern-Kind-Bindung und intensive Pflege, die für das Überleben der Art notwendig ist, aus.

Feldlerche Gefährdung

Die Feldlerche, wissenschaftlich Alauda arvensis genannt, steht exemplarisch für zahlreiche Feldvogelarten, deren Bestände in den letzten Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen sind. Eine wesentliche Gefährdung für diese Spezies stellt der intensive Landwirtschaftsbetrieb dar. Monokulturen, der Einsatz von Pestiziden und Herbiziden sowie die Umwandlung von Brachflächen in Acker- oder Bauland haben zu einem deutlichen Rückgang des Lebens- und Nahrungsraumes der Feldlerche geführt. Diese Praktiken bewirken ebenso eine Reduktion der Insektenvielfalt, welche als primäre Nahrungsquelle der Feldlerche dient.

Schutzmaßnahmen sind daher von hoher Bedeutung, um den Bestand der Feldlerche zu erhalten und zu fördern. Agrarumweltmaßnahmen wie die Anlage und der Erhalt von Brachflächen und Randstreifen an Feldern, die extensive Bewirtschaftung bestimmter Ackerflächen oder der Verzicht auf bestimmte Pflanzenschutzmittel können dazu beitragen, geeignete Lebensräume zu schaffen und zu sichern. Des Weiteren wird die Bedeutung von Aufklärungsarbeit und der Einbeziehung von Landwirten in Schutzkonzepte betont, um die Lebensbedingungen für die Feldlerche nachhaltig zu verbessern.