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Bongo (Tragelaphus euryceros)

Der Bongo (Tragelaphus euryceros) ist eine afrikanische Antilopenart, die in den tropischen Regenwäldern Zentral- und Westafrikas beheimatet ist. Mit seinen spiralförmigen Hörnern und dem auffälligen braun-weißen Fell zählt er zu den imposantesten Vertretern seiner Art. Die Männchen können eine Schulterhöhe von bis zu 1,5 Metern erreichen und bis zu 400 Kilogramm schwer werden.

Bongos sind tagaktiv und leben in kleinen Gruppen von zwei bis sechs Tieren, wobei sich die Gruppenmitglieder ständig gegenseitig im Blick behalten und durch regelmäßiges Röhren miteinander kommunizieren. Sie sind hervorragende Kletterer und bewegen sich im dichten Unterholz des Regenwaldes sicher und schnell fort.

Aufgrund der hohen Jagd- und Wildereiaktivitäten sowie des Verlusts ihres Lebensraums durch Abholzung und Landnutzungsänderungen sind Bongos stark gefährdet. Daher wurden Schutzprogramme und Zuchtprogramme ins Leben gerufen, um den Fortbestand dieser beeindruckenden Tierart zu sichern. Heute sind sie in verschiedenen Naturparks und Wildreservaten zu finden, wo sie unter Schutz stehen und von Touristen bewundert werden können.

Obwohl an Salzlecken bereits Gruppen von 20 Bongos und mehr beobachtet wurden, geht man davon aus, dass die Tiere in Familienverbänden von nicht mehr als drei Tieren leben. Erwachsene Böcke sind leben gelegentlich auch als Einzelgänger.

In ihren Revieren nutzt diese Antilopenart feste Wechsel und bestimmte Kotabsatzstellen. Die vorwiegend nachtaktiven Tiere traben mit vorgestrecktem Kopf und an den Körper angelegten Hörnern recht flink auch durch dichtestes Unterholz. Zur Ernährung nutzen Bongos Blätter, Triebe und Rinde mit Ausnahme von Bambus. Obwohl Bongos in freier Wildbahn nicht sehr häufig vorkommen gelten sie offiziell noch nicht als gefährdet.

Bongo Steckbrief

  • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
  • Ordnung: Artiodactyla (Paarhuftiere)
  • Familie: Bovidae (Antilopen, Rinder, Büffel, Bison, Ziegen und Schafe)
  • Gattung: Tragelaphus (Buschbock, Kudu, Nyala, Sitatunga und Bongo)
  • Art: Tragelaphus euryceros
  • Verbreitung: West- und mittelafrikanischer Regenwald, Bergwälder um Mount Kenya sowie in den Aberdare-Bergen Kenias.
  • Lebensraum: Dichter Regenwald oder Sekundärwald mit möglichst sumpfigem Untergrund. In Bergwäldern bis in Höhen von 3500 Metern.
  • Maße und Gewichte: Gewicht: ca. 220 kg
    Schulterhöhe: 130 cm
  • Fortpflanzung: Sexuelle Interaktionen sind bei Bonobos häufiger als bei anderen Primaten. Trotz der Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs ist die Fortpflanzungsrate von Bonobos in freier Wildbahn ungefähr die gleiche wie die von Schimpansen. Im Alter von fünf bis sechs Jahren bringt ein Weibchen ein einziges Kind zur Welt.

Systematik der Bongos ab Familie

Vorkommen und Lebensraum der Bongos

Der Bongo (Tragelaphus eurycerus) ist eine afrikanische Antilopenart und bewohnt vor allem dichte Wälder und Buschland in Zentralafrika, einschließlich Kamerun, der Demokratischen Republik Kongo, Kenia, Ruanda, Sudan, Tansania und Uganda. Bongos bevorzugen Gebiete mit dichtem Unterholz, wo sie leichter vor Feinden wie Löwen und Hyänen verstecken können.

Bongos leben sowohl in Bergwäldern als auch in Tieflandgebieten und können in Höhenlagen von bis zu 4.000 Metern vorkommen. Die Tiere sind tagaktiv und verbringen die meiste Zeit damit, in kleinen Gruppen durch das Dickicht zu ziehen, um Nahrung zu suchen.

Bongos sind anpassungsfähig und können in verschiedenen Arten von Wäldern leben, darunter Regenwälder, Bergwälder und Galeriewälder entlang von Flüssen. Sie bevorzugen jedoch Wälder, die mit üppigen Gräsern, Blumen und Büschen bewachsen sind, da diese Nahrung und Deckung bieten.

Die Bongos sind ein wichtiger Bestandteil der Ökosysteme der ostafrikanischen Wälder und tragen zur Bestäubung von Blütenpflanzen und zur Verbreitung von Samen bei. Leider ist ihr Lebensraum zunehmend bedroht und durch Entwaldung, Landwirtschaft und menschliche Besiedlung gefährdet. Es ist daher wichtig, ihre Lebensräume zu schützen und zu erhalten, um das Überleben dieser beeindruckenden Antilopenart zu sichern.

Äußerliche Merkmale der Bongos

Der Bongo (Tragelaphus eurycerus) ist eine Art von afrikanischen Waldantilopen. Die männlichen Bongos können eine Schulterhöhe von bis zu 1,50 Meter erreichen und wiegen zwischen 225 und 405 Kilogramm. Weibliche Bongos sind etwas kleiner und wiegen zwischen 150 und 250 Kilogramm. Das Fell der Bongos ist rotbraun und weist weiße vertikale Streifen auf, die als Tarnung dienen. Die Streifen beginnen an den Hinterbeinen und verlaufen bis zum Rücken und zur Brust. Die Streifen auf dem Kopf sind hellbraun und horizontal angeordnet. Die Ohren sind groß und rundlich mit weißen Haaren an der Spitze. Bongos haben auch lange gebogene Hörner, die eine spiralförmige Struktur aufweisen und bis zu einem Meter Länge erreichen können.

Die Körpergröße und das Gewicht der Bongos variiert zwischen den Geschlechtern und innerhalb der Populationen. Bongos sind gut an ihre Umgebung angepasst und können sich dank ihrer Tarnung und Agilität in ihrem dichten Lebensraum gut verstecken.

Besonderheiten der Bongos

Der Bongo, auch Ostafrikanischer Waldantilope genannt, hat einige bemerkenswerte Eigenschaften und Merkmale, darunter:

  • Aussehen: Bongos sind die größten und kräftigsten Waldantilopen der Welt. Sie haben eine rötlich-braune bis dunkelbraune Färbung mit weißen, unregelmäßigen Streifen und Flecken, die als Tarnung dienen.
  • Hörner: Beide Geschlechter haben lange, spiralige Hörner, die bis zu einem Meter lang werden können. Die Hörner der Männchen sind jedoch größer als die der Weibchen.
  • Verhalten: Bongos sind scheue Tiere und vermeiden normalerweise menschliche Interaktionen. Sie sind hauptsächlich nachtaktiv und verbringen den größten Teil des Tages in dichten Wäldern.
  • Sozialverhalten: Bongos leben in kleinen Gruppen von 5-8 Tieren, bestehend aus einem erwachsenen Männchen, mehreren Weibchen und ihren Jungen.
  • Fortpflanzung: Bongos erreichen die Geschlechtsreife im Alter von etwa 1,5 Jahren. Weibliche Bongos gebären normalerweise ein einzelnes Junges pro Wurf.
  • Schwimmen: Ein interessantes Fakt über Bongos ist, dass sie sehr gut schwimmen können. Obwohl sie hauptsächlich in den Wäldern leben, müssen sie manchmal Flüsse und Gewässer durchqueren, um Nahrung und Wasser zu finden oder um neue Gebiete zu erreichen. Bongos können bis zu 6 Meter schwimmen und tauchen auch gerne unter Wasser, um Pflanzen zu fressen oder um sich vor Raubtieren zu verstecken.

Rudel- und Sozialverhalten

Die Bongos sind eher Einzelgänger und leben normalerweise paarweise oder in kleinen Familiengruppen. Sie sind jedoch territorial und markieren ihr Revier mit Urin und Kot, um Rivalen abzuschrecken. In der Regel verteidigen Männchen ihr Territorium aggressiver als Weibchen und können sich untereinander bekämpfen, um ihr Revier zu verteidigen.

Während der Paarungszeit können sich auch temporäre Gruppen von Bongos bilden. In diesen Gruppen treten oft Rivalitäten zwischen Männchen auf, die um die Aufmerksamkeit der Weibchen konkurrieren. In der Regel gewinnt das stärkere Männchen den Kampf und hat dann das Vorrecht, sich mit dem Weibchen zu paaren.

Insgesamt sind Bongos sehr scheue Tiere und meiden normalerweise menschliche Nähe. Sie verbringen viel Zeit im Schutz von Wäldern und Dickichten, wo sie sich von Pflanzen und gelegentlich auch von Insekten ernähren.

Fortpflanzung und Sexualverhalten der Bongos

Bonobos sind die promiskuitivste nicht-menschliche Spezies, wobei bis zu 75 % ihrer sexuellen Aktivitäten nur zum Vergnügen erfolgen. Sie sind auch die promiskuitivste nicht-menschliche Spezies auf dem Planeten. Während der Sex bei Schimpansen eng mit der Fortpflanzung verbunden ist, dienen bis zu 75 % des Sexualverhaltens bei Bonobos ausschließlich dem Vergnügen.

Die Weibchen gehen durch gleichgeschlechtliche sozio-sexuelle Kontakte enge Bindungen mit den Männchen ein, was bei Bonobos vermutlich zu weniger Gewalt führt. Bongos brüten saisonal in den Aberdares; aufgrund der Dichte ihrer Umgebung und ihrer Tendenz, sich tagsüber zurückzuziehen, sind die Paarungsmuster der im Wald lebenden Populationen jedoch unbekannt. Die Weibchen hingegen treten alle 21 oder 22 Tage in die Brunst ein und bleiben etwa 3 Tage lang in der Brunst. Die Weibchen paaren sich mit dem größten und stärksten Männchen, das um die Vorherrschaft über ihre kleine Herde kämpft. Nach der Paarung haben sie eine neunmonatige Trächtigkeitsdauer. Die Weibchen wandern zu speziellen Gebärplätzen, um ein einziges Jungtier, ein Kalb, zur Welt zu bringen.

Alle vier bis fünf Jahre bekommt jedes Weibchen ein Kalb. So kann eine einzelne Mutter im Laufe ihres Lebens fünf bis sieben Kälber bekommen. Die Trächtigkeit eines Bonobos dauert in der Regel zwischen 230 und 240 Tagen, also acht Monate. Sowohl männliche als auch weibliche Nachkommen brauchen normalerweise 5 bis 6 Jahre, um entwöhnt zu werden. Wie beim Menschen ist die Geburt bei Bonobos eine soziale Angelegenheit, bei der weibliche Begleiterinnen die Gebärende bis zur Geburt des Kindes beschützten und unterstützten.

Gefährdung der Tierart

Die Rote Liste der bedrohten Arten der IUCN stuft den Bongo als weniger gefährdet/nahe bedroht ein. In Anhang III des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten von Tieren und Pflanzen (CITES) ist er aufgeführt.

Die Hauptbedrohungen für die Bongos sind:

  • Lebensraumverlust: Die Abholzung der Wälder und die Ausdehnung von landwirtschaftlichen Flächen und Siedlungen führen zu einem Verlust des Lebensraums der Bongos.
  • Wilderei: Bongos sind auch Opfer von Wilderei, da sie als Jagdtrophäe und für ihr Fleisch begehrt sind.
  • Krankheiten: Aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Infektionskrankheiten können Bongos leicht durch Krankheiten wie Maul- und Klauenseuche, Rinderpest und Tollwut ausgelöscht werden.

Aufgrund dieser Bedrohungen wird die Population der Bongos auf weniger als 15.000 Tiere geschätzt, und ihre Zahl nimmt weiter ab. Es gibt jedoch Bemühungen, ihren Lebensraum zu schützen und den Handel mit lebenden Tieren zu stoppen, um das Überleben dieser schönen Waldantilopenart zu sichern.

Video über Bongos