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Zwerg-Sonnenbarsche (Elassoma)

In den Süßwasserbiotopen Nordamerikas beheimatet, gehört Elassoma, im Deutschen allgemein als Zwergsonnenbarsche bekannt, zu einer Gattung innerhalb der Familie der Elassomatidae. Diese Fische fallen unter die Kategorie der Strahlenflosser und repräsentieren eine Gruppe, die sich durch ihre geringe Größe und speziellen Lebensraumansprüche auszeichnet. Trotz ihrer unauffälligen Präsenz in der aquatischen Welt spielen sie eine wichtige Rolle in ihren natürlichen Habitaten.

Zwergsonnenbarsche zeichnen sich durch ihren maxikleinwüchsigen, aber robusten Körperbau aus, der es ihnen erlaubt, in den dichten Vegetationen und langsam fließenden Gewässern ihres Verbreitungsgebietes zu überleben. Ihr Erscheinungsbild, charakterisiert durch eine Vielfalt an Farbmustern, ermöglicht ihnen eine ausgezeichnete Tarnung zwischen Wasserpflanzen und detritusreichem Grund; dort gehen sie auf die Jagd nach kleinen Invertebraten, die ihre Hauptnahrungsquelle darstellen.

Die Fortpflanzung dieser Fische ist besonders interessant, da sie von einem komplexen Balzverhalten und der Ablage der Eier an Pflanzenmaterial gekennzeichnet ist. Ihre Bindung an spezifische aquatische Lebensräume macht Zwergsonnenbarsche empfindlich gegenüber Umweltveränderungen, wie Habitatverlust und Wasserverschmutzung, was deren Existenz zunehmend bedroht.

Zwergsonnenbarsche sind nicht nur für Ökosysteme von Bedeutung, sondern erfreuen sich auch in der Aquaristik einer wachsenden Beliebtheit. Ihre Ansprüche an Lebensraum und Wasserqualität stellen jedoch sowohl für Aquarianer als auch für Naturschützer eine Herausforderung dar. Der Schutz dieser kleinen, aber faszinierenden Fische fordert daher ein verstärktes Bewusstsein für die Bewahrung ihrer natürlichen Lebensräume.

Zwerg-Sonnenbarsche Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Perciformes (Barschartige)
  • Familie: Elassomatidae
  • Gattung: Elassoma
  • Art (deutscher Name): Pygmäen-Sonnenbarsch
  • Verbreitung: Südöstliche USA
  • Lebensraum: Langsam fließende oder stehende Gewässer, vermehrt in vegetationsreichen Arealen mit klarem Wasser
  • Körpergröße: Bis zu 6 cm
  • Gewicht: Keine spezifischen Angaben; gering aufgrund der kleinen Größe
  • Soziales Verhalten: Einzelgängerisch, territoriales Verhalten bei Männchen
  • Fortpflanzung: Männchen bauen Nester und locken Weibchen zur Eiablage; elterlicher Schutz durch das Männchen
  • Haltung: In Aquarien möglich, erfordert aber spezielle Bedingungen wie sauberes, vegetationsreiches Wasser und eine ruhige Umgebung

Systematik Zwerg-Sonnenbarsche ab Familie

Äußerliche Merkmale von Zwerg-Sonnenbarschen

Die Zwerg-Sonnenbarsche zeichnen sich durch ihre kleine Körpergröße aus, die je nach Art zwischen 2 und 4,5 cm variiert. Ihr Körper ist schlank und oval geformt, was ihnen hilft, sich durch dichte Wasserpflanzen zu bewegen. Die Färbung dieser Fische ist typischerweise ockerfarben bis grau-grün mit silbrig glänzenden Schuppen. Männchen zeigen während der Fortpflanzungszeit eine auffälligere Färbung mit blauschwarzen Tönen und metallisch glänzenden Punkten. Weibchen haben oft eine rötliche Farbe an der Bauchseite.Die Flossen der Männchen sind dunkler gefärbt als die der Weibchen. Diese Unterschiede in der Färbung sind nicht nur für die Fortpflanzung wichtig, sondern helfen auch bei der Identifizierung der Geschlechter in Aquarien oder natürlichen Lebensräumen. Die Augen dieser Fische sind relativ groß im Verhältnis zu ihrem Körper und ermöglichen ihnen eine gute Sicht auf ihre Umgebung. Die Seitenlinie fehlt bei diesen Fischen, was sie von anderen Arten innerhalb ihrer Familie unterscheidet.

Lebensraum und Herkunft

Zwerg-Sonnenbarsche sind vor allem im Südosten der Vereinigten Staaten verbreitet. Sie bewohnen verschiedene Süßwasserhabitate wie Flüsse, Sümpfe und Teiche. Diese Fische bevorzugen Gewässer mit dichter Vegetation, da sie dort Schutz finden und sich verstecken können. Ihre natürliche Umgebung bietet reichlich Nahrung in Form von kleinen Insektenlarven und anderen Organismen.Die spezifischen Lebensräume variieren je nach Art; beispielsweise findet man den Zwergschwarzbarsch häufig in den Everglades von Florida sowie in Flüssen wie dem Cape Fear River in North Carolina. Der Okefenokee-Zwergschwarzbarsch hingegen ist im Okefenokee Swamp verbreitet. Diese unterschiedlichen Habitate bieten den Fischen nicht nur Schutz vor Raubtieren, sondern auch optimale Bedingungen für die Fortpflanzung.Die Wassertemperatur in diesen Lebensräumen liegt typischerweise zwischen 18 °C und 25 °C, was für das Wachstum und die Fortpflanzung dieser Arten ideal ist. Die Wasserqualität spielt eine entscheidende Rolle für das Überleben dieser Fische; sauberes Wasser mit einer pH-Balance zwischen 6 und 7,5 ist optimal für ihre Gesundheit.

Verhalten von Zwerg-Sonnenbarschen

Zwerg-Sonnenbarsche zeigen ein friedliches Verhalten und leben häufig in kleinen Gruppen oder Schwärmen. Diese sozialen Strukturen helfen ihnen, sich gegenseitig Schutz zu bieten und ihre Überlebenschancen zu erhöhen. In Aquarien fühlen sie sich am wohlsten in Gesellschaft ihrer Artgenossen oder anderer friedlicher Fischarten.Ihr Verhalten ist geprägt von einer gewissen Scheu gegenüber größeren Fischen oder Bedrohungen aus ihrer Umgebung. Sie neigen dazu, sich bei Gefahr schnell zurückzuziehen und Versteckmöglichkeiten zu suchen. Diese Tendenz zur Schüchternheit macht sie zu idealen Bewohnern von Aquarien mit dicht bepflanzten Strukturen.Im Hinblick auf ihre Nahrungsaufnahme sind Zwerg-Sonnenbarsche vorwiegend carnivor und ernähren sich hauptsächlich von kleinen Lebewesen wie Artemien oder Mückenlarven. In Gefangenschaft können sie jedoch auch mit hochwertigem Trockenfutter gefüttert werden, obwohl dies nicht immer bevorzugt wird.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Zwerg-Sonnenbarschen erfolgt typischerweise im Frühjahr, wenn die Wassertemperaturen steigen. Diese Fische sind Substratlaicher; das bedeutet, dass sie ihre Eier auf festen Oberflächen ablegen, oft zwischen Wasserpflanzen oder auf Moospolstern. Die Weibchen legen mehrere Dutzend Eier ab, die dann vom Männchen befruchtet werden.Nach dem Laichen kümmern sich die Eltern nicht um die Eier oder den Nachwuchs; dies ermöglicht es den Jungfischen, in ihrem natürlichen Lebensraum selbstständig zu überleben. Die Eier schlüpfen je nach Wassertemperatur innerhalb von drei bis sechs Tagen. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Larven zunächst von ihrem Dottersack und beginnen dann mit der Suche nach feinem Staubfutter oder Nauplien von Artemia.Die Jungfische wachsen schnell heran und erreichen bereits nach etwa drei Monaten Geschlechtsreife. Dies macht sie zu einer interessanten Art für Aquarianer, die an einer Zucht interessiert sind.

Gefährdung

Die Zwerg-Sonnenbarsche gelten derzeit nicht als gefährdet; dennoch sind sie anfällig für Veränderungen ihres Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung oder Umweltverschmutzung. Der Verlust natürlicher Lebensräume kann negative Auswirkungen auf die Populationen dieser Fische haben.Ein weiterer Faktor ist die Veränderung der Wasserqualität durch Schadstoffe oder Nährstoffeinträge aus landwirtschaftlichen Praktiken. Solche Veränderungen können das Wachstum und die Fortpflanzung dieser Arten beeinträchtigen.Um das Überleben der Zwerg-Sonnenbarsche zu sichern, ist es wichtig, ihre natürlichen Lebensräume zu schützen und Maßnahmen zur Erhaltung dieser Ökosysteme zu ergreifen. Dies kann durch den Schutz von Feuchtgebieten sowie durch Aufklärung über nachhaltige Praktiken in der Fischerei erreicht werden.

Quellen

https://animalia.bio/index.php/de/elassoma-evergladei

https://www.einrichtungsbeispiele.de/zierfische/nordamerika/elassoma-evergladei-slnk.html

https://www.aquarium-ratgeber.com/fische/fischarten/kaltwasser-fische/zwergschwarzbarsch/