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Zitronengirlitz (Serinus citrinelloides)

Der Zitronengirlitz, auch unter dem zoologischen Namen Serinus citrinelloides bekannt, ist ein kleiner, lebhaft gefärbter Sänger aus der Ordnung der Passeriformes, genauer aus der Familie der Finken (Fringillidae). Dieser Vogel zeichnet sich durch sein vorwiegend gelb-grünes Gefieder aus, das ihm nicht nur seinen Namen beschert, sondern auch eine ausgezeichnete Tarnung in seinem Lebensraum bietet.

Als typisches Merkmal der Familie der Finken besitzt der Zitronengirlitz einen starken, konischen Schnabel, der es ihm ermöglicht, effizient Samen zu knacken – seine Hauptnahrungsquelle. Seine geringe Größe und die flinken Bewegungen machen ihn zu einem agilen Bewohner seines Habitats.

Der Zitronengirlitz ist in Europa beheimatet, wobei sein Verbreitungsgebiet sich überwiegend auf Regionen mit mildem Klima erstreckt. Dort besiedelt er offene Landschaften, die reich an Büschen und niedriger Vegetation sind, aber auch Gärten und Parks können zu seinem Lebensraum gehören.

Aus ornithologischer Perspektive zählt der Zitronengirlitz nicht zu den seltenen Arten, erfreut aber dennoch durch seinen melodiösen Gesang und seine leuchtende Farbgebung die Beobachter und gilt daher als ein geschätzter Vogel in seiner natürlichen Umgebung. Der Gesang des Männchens, oft von einer Warte aus vorgetragen, spielt eine wesentliche Rolle bei der Revierabgrenzung und während der Paarungszeit.

Zitronengirlitz Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Finken (Fringillidae)
  • Gattung: Girlitze (Serinus)
  • Art: Rostscheitel-Girlitz (Serinus capistratus)
  • Verbreitung: Ostafrika
  • Lebensraum: Offenes Buschland, lichte Wälder, Gärten
  • Körpergröße: Etwa 11 bis 12,5 cm
  • Gewicht: Ungefähr 9 bis 15 g
  • Soziales Verhalten: Gruppenlebend, außerhalb der Brutzeit oft in Schwärmen
  • Fortpflanzung: Legt normalerweise 3-4 Eier, Brutzeit beträgt ca. 13-14 Tage
  • Haltung: In Europa nicht weit verbreitet als Heimtier, spezielle Bedürfnisse in Bezug auf Futter und Käfigausstattung

Systematik Zitronengirlitz ab Familie

Äußerliche Merkmale von Zitronengirlitz

Der Zitronengirlitz hat ein auffälliges Erscheinungsbild, das ihn leicht erkennbar macht. Die Unterseite des Vogels ist leuchtend gelb, während der Rücken eine grüngelbe Färbung aufweist. Der Kopf und Nacken sind hellgrau, was einen schönen Kontrast zur gelben Brust bildet. Diese Farbgebung dient nicht nur der Attraktivität, sondern auch der Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum.Das Weibchen des Zitronengirlitzes ist insgesamt matter gefärbt als das Männchen und weist eine graue Tönung auf. Diese Unterschiede in der Färbung sind wichtig für die Fortpflanzung, da Männchen oft lebhaftere Farben zeigen, um Weibchen anzulocken. Der Schnabel des Zitronengirlitzes ist kurz und konisch geformt, ideal zum Knacken von Samen, die einen Großteil seiner Nahrung ausmachen.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Zitronengirlitzes umfasst vor allem die lichten Nadelwälder der Mittel- und Hochgebirge Europas. Diese Vögel sind besonders häufig in Regionen mit Fichtenbestand anzutreffen, wo sie sich von Sämereien ernähren. Neben den Wäldern sind auch angrenzende Bergwiesen und Lichtungen wichtige Nahrungsquellen für diese Art.In Deutschland kommt der Zitronengirlitz hauptsächlich im Hochschwarzwald und in den Bayerischen Alpen vor. Die Höhenlagen zwischen 1.200 und 2.000 Metern über dem Meeresspiegel bieten ideale Bedingungen für die Fortpflanzung und das Überleben dieser Vogelart. Die spezifischen klimatischen Bedingungen in diesen Regionen tragen zur Vielfalt ihrer Nahrungsaufnahme bei, da sie sowohl pflanzliche Kost als auch gelegentlich Insekten fressen.

Verhalten von Zitronengirlitz

Das Verhalten des Zitronengirlitzes ist geprägt von seiner geselligen Natur. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen und sind bekannt für ihre lebhaften Rufe. Ihr Gesang besteht aus kurzen, klaren Tönen, die oft als „tüht“ oder „dyit“ beschrieben werden. Während der Fortpflanzungszeit sind Männchen besonders aktiv im Gesang, um Weibchen anzulocken.Zitronengirlitze sind vor allem in den oberen Baumkronen unterwegs, wo sie nach Nahrung suchen. Sie können jedoch auch am Boden fressen, wo sie Sämereien finden. Ihr Nest bauen sie typischerweise in Nadelbäumen nahe am Stamm, wobei sie es mit Federn und anderen weichen Materialien auspolstern.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Zitronengirlitzes erfolgt meist zwischen März und August. Während dieser Zeit zeigen Männchen ein auffälliges Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Das Nest wird hoch oben in Bäumen errichtet, wo es vor Raubtieren geschützt ist. Das Weibchen legt normalerweise 4 bis 5 Eier, die etwa zwei Wochen lang bebrütet werden.Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Elternteile um die Aufzucht der Küken. Diese erhalten ihre Nahrung hauptsächlich aus einer Mischung von Samen und Insekten, die die Eltern sammeln. Die Nestlingsdauer beträgt etwa 17 bis 18 Tage, bis die Jungvögel flugfähig sind.

Gefährdung

Der Zitronengirlitz gilt als gefährdet aufgrund von Habitatverlust durch Rodungen und landwirtschaftliche Expansion. Die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume hat zu einem Rückgang ihrer Population geführt. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um die verbleibenden Bestände zu erhalten.Effektive Strategien zur Erhaltung dieser Art umfassen die Schaffung von Schutzgebieten sowie das Management natürlicher Ressourcen zur Förderung der Biodiversität. Durch gezielte Maßnahmen können geeignete Lebensräume erhalten werden, die den Bedürfnissen des Zitronengirlitzes entsprechen.

Quellen

https://www.waldwissen.net/de/lebensraum-wald/tiere-im-wald/voegel/der-zitronenzeisig

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/zitronengirlitz/

https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/artenportraits/detail/zitronenzeisig/