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Zederngirlitz (Serinus syriacus)

Die Zederngirlitz (Serinus syriacus) ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Finken. Die Art hat ein charakteristisches Aussehen und ist in der Region der östlichen Mittelmeerländer verbreitet. Sie erreicht eine Körpergröße von ca. 12-14 Zentimeter und hat ein Gewicht von etwa 15-20 Gramm. Die Zederngirlitz besitzt ein graues Gefieder mit gelben Akzenten und einem auffälligen schwarzen Augenstreif.

Die Art bevorzugt trockene, offene Gebiete mit niedriger Vegetation und ist häufig in Wäldern, unbebauten Flächen und Gärten zu finden. Der Gesang des Männchens ist klar und melodiös und wird oft von erhöhten Positionen aus vorgetragen. Die Zederngirlitz ernährt sich von Samen und kann in der Nähe von Weizen- und Getreideanlagen beobachtet werden.

Die Zederngirlitz ist in bestimmten Gebieten vom Aussterben bedroht, da ihre natürlichen Lebensräume von der menschlichen Aktivität und dem Klimawandel beeinflusst werden. Zum Schutz der Art sollten Schutzgebiete, Biotopkorridore und Agrarlandschaften gepflegt und erhalten werden. Die Zederngirlitz hat auch eine wichtige Rolle in der kulturellen Bedeutung und wird in der Volkskunde traditionell als frohes und glückliches Tier betrachtet.

Die Art wurde erstmals im 19. Jahrhundert vom deutschen Ornithologen Eduard Rüppell beschrieben und ist seitdem Gegenstand von Studien und Forschungen. Zahlreiche Aspekte des Verhaltens, der Ökologie und des Lebenszyklus der Zederngirlitz sind Gegenstand aktueller Forschung und können zum besseren Verständnis dieser faszinierenden Art beitragen.

Zederngirlitz Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Finken
  • Gattung: Girlitze
  • Art: Zederngirlitz (Serinus syriacus)
  • Verbreitung: Europa, Asien und Nordafrika
  • Lebensraum: Offene Landschaften mit Bäumen und Sträuchern
  • Körperlänge: 11-13 cm
  • Gewicht: 11-16 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Leben in kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: Brutzeit von März bis Mai, legen 3-7 Eier in ein Nest aus Grashalmen, Moos und Haaren

Systematik Zederngirlitz ab Familie

Zederngirlitz Herkunft

Sie finden Zederngirlitze in den trockenen und steinigen Gebieten um das östliche Mittelmeer herum. Die Art kommt in Griechenland, der Türkei, in Zypern, Israel, Palästina, Jordanien, Libanon und Syrien vor. Die Zederngirlitze bevorzugen vor allem die Gebiete rund um die Zeder, die sehr eng mit ihrem Namen verbunden sind. Diese Gebiete sind im Allgemeinen bewachsen mit Zypressen, Kiefern und Akazien.

Zederngirlitze haben eine lange Geschichte im Nahen Osten und sind auch ein Bestandteil einiger Geschichten der Bibel. Diese kleinen Vögel haben auch eine starke Verbindung zu den Menschen, da sie oft in der Nähe der Dörfer leben und sich sehr gut anpassen können. Viele Landwirte haben sogar kleine Vogelfutterhäuser in ihren Feldern aufgestellt, um den Zederngirlitzen zusätzlich zum natürlichen Angebot zusätzliches Futter zu bieten.

Doch dieser Lebensraum wird zunehmend durch menschliche Eingriffe dramatisch verändert. Die Rodung von Wäldern und die Expansion der Städte sowie der Einsatz landwirtschaftlicher Maschinen zerstört den Lebensraum dieser Vogelart. Auch die Klimaerwärmung beeinflusst ihre Lebensweise, da sie jetzt korrosiven Temperaturen ausgesetzt sind.

Wegen der Gefährdung der natürlichen Lebensräume der Zederngirlitze sind viele Initiativen gegründet worden, um sie zu schützen. Der Schutz dieser Vogelart ist besonders wichtig, da sie eng mit der Kultur und Identität des Nahen Ostens verbunden sind und ein wichtiger Bestandteil der ökologischen Systeme in dieser Region sind.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Zederngirlitz, auch Syrischer Girlitz genannt, ist ein kleiner Singvogel, der in Asien und Europa beheimatet ist. Der Vogel hat eine Länge von etwa 14-16 cm und ein durchschnittliches Gewicht von etwa 20-25 Gramm. Das Aussehen des Zederngirlitz ist sehr auffällig und unverwechselbar.

Die Grundfarbe des Gefieders ist ein warmes Gelb, das an Kopf und Nacken heller wird. Der Bauch sowie die Flanken sind weiß, während der Schnabel und die Füße grau sind. Die Männchen haben ein auffälliges schwarzes Kinn und eine schwarze Kehle, die sich bis zum Brustbereich erstreckt. Der obere Teil des Rückens ist olivgrün, während der untere Rücken und die Flügel schwarzbraun sind. Ein weiteres Merkmal des Zederngirlitz ist der weiße Flügelstreifen.

Die Weibchen unterscheiden sich von den Männchen durch ein unauffälligeres Erscheinungsbild. Sie haben kein schwarzes Kinn oder Kehle und das Gefieder ist insgesamt weniger hell und kontrastreicher als bei den Männchen. Sie haben jedoch immer noch den charakteristischen weißen Flügelstreifen.

Bei jüngeren Zederngirlitzen ist das Gefieder insgesamt blasser und weniger kräftig. Das schwarze Kinn und die Kehle ist nicht so ausgeprägt wie bei den erwachsenen Männchen und das Gelb ist weniger leuchtend.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Zederngirlitz ein sehr hübscher Vogel ist. Sein helles, gelbes Gefieder und der auffällige weiße Flügelstreifen machen ihn unverwechselbar. Insbesondere die schwarze Kehle und das Kinn bei den Männchen sind sehr charakteristische Merkmale.

Sozial- und Rudelverhalten

Das Zederngirlitz, ein kleiner Singvogel mit gelber Brust und grauen Flügeln, lebt in großen Gruppen von bis zu hundert Individuen. Die Vögel haben eine ausgeprägte soziale Struktur und eine komplexe Dynamik innerhalb des Rudels, in dem Rangordnung und Hierarchien eine wichtige Rolle spielen.

Innerhalb eines Zederngirlitz-Rudels gibt es verschiedene Untergruppen, die sich aus mehreren Paaren und ihren Jungtieren zusammensetzen. Jede Untergruppe hat ihre eigene Hierarchie und interne Struktur, die durch territoriale Verteidigung und gemeinsame Nahrungssuche gestärkt wird. Die Gruppen sind territorial und verteidigen ihr Revier sowohl gegenüber anderen Zederngirlitz-Rudeln als auch gegenüber anderen Singvogelarten.

Die Zederngirlitze zeigen oft ein komplexes Verhalten, wie Spielen, Putzen und gegenseitiges Füttern, die dazu beitragen, die Bindung zwischen den Mitgliedern des Rudels zu stärken. Die Vögel sind sehr kommunikativ und viele Arten von Lauten in ihrem Repertoire dienen dazu, andere Mitglieder des Rudels zu identifizieren, Futterquellen zu kennzeichnen und Schwarmflug zu koordinieren.

Die Paarungszeit ist eine wichtige Zeit im sozialen Leben des Zederngirlitz-Rudels. Die Männchen heben ihre Attraktivität hervor, indem sie singen, ihre Federn zur Schau stellen und Nester bauen. Die Weibchen wählen ihren Partner basierend auf Signalen der Gesundheit und Effektivität aus und kräftige Männchen haben daher eine höhere Chance, einen Partner zu bekommen. Während der Brutzeit bilden sich Paare, die sich gegenseitig beim Brüten und Füttern ihrer Jungen unterstützen.

Insgesamt haben Zederngirlitz ein komplexes und faszinierendes Sozialverhalten, das auf engen Bindungen innerhalb des Rudels beruht. Das Verhalten der Vögel ist auch ein wichtiger Aspekt in ihrem Überleben, da sie weit verbreitet und territorial leben und gemeinsame Anstrengungen notwendig sind, um Nahrung und Ressourcen zu sichern.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Zederngirlitz reproduziert sich hauptsächlich in der Paarungszeit im Frühling. Während dieser Zeit kann man ein attraktives Verhalten bei den Männchen beobachten. Sie vollführen einen sogenannten Gesangflug, um ihr Revier zu demonstrieren und um die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich zu ziehen. Der Gesangflug ist eine Art Tanz in der Luft, bei dem die Männchen mit ihren Flügeln und Schwänzen auffällige Bewegungen ausführen. Dieses Verhalten ist Teil des Balzrituals und soll den potenziellen Partner beeindrucken.

Wenn ein Weibchen bereit ist, wird es in der Regel von mehreren Männchen umworben. Das Weibchen wählt schließlich das Männchen aus, das ihr am besten gefällt.

Nach der Paarung beginnen die Zederngirlitze mit der Brutpflege. Das Weibchen legt in der Regel 2 bis 5 Eier, die dann von beiden Elternteilen im Nest ausgebrütet werden. Das Nest ist normalerweise in einem Baum oder in Gebüschen hoch über dem Boden gebaut. Während des Brutprozesses wechseln sich die Eltern beim Brüten ab. Wenn die Eier schlüpfen, kümmern sich die Eltern um die Jungtiere und bringen ihnen Nahrung, bis sie flugfähig sind.

Die Brutpflege beim Zederngirlitz ist sehr wichtig, da die Jungen noch sehr hilflos sind, wenn sie schlüpfen. Die Eltern müssen eng zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Jungen gut versorgt werden. Nachdem die Jungen flügge geworden sind, suchen die Eltern nach einem neuen Ort, um ein weiteres Nest zu bauen und sich erneut zu reproduzieren.

Insgesamt ist das Paarungs- und Brutverhalten des Zederngirlitzes ein faszinierender Prozess, der zeigt, wie engagiert diese Vögel bei der Fortpflanzung sind. Durch ihre einzigartigen Paarungs- und Brutrituale gewinnen die Männchen die Aufmerksamkeit der Weibchen und sorgen dafür, dass ihre Nachkommen sicher und erfolgreich aufwachsen.

Zederngirlitz Gefährdung

Der Zederngirlitz ist eine Vogelart, die in einigen Gebieten des Nahen Ostens beheimatet ist. Leider ist diese Art stark gefährdet. Die Hauptgründe sind Umweltzerstörung und Lebensraumverlust. Der Zederngirlitz bevorzugt Wälder, die von Zedern und anderen Bäumen dominiert werden. Aber die zunehmende Entwaldung in vielen Teilen seines Lebensraums führt dazu, dass der Lebensraum des Zederngirlitzes immer kleiner wird.

Zudem wird der Zederngirlitz gejagt, um als Heimtier oder in der Folklore verkauft zu werden. Die illegale Jagd stellt eine ernste Bedrohung für den Fortbestand dieser Art dar. Hinzu kommt noch, dass der Zederngirlitz an Krankheiten erkrankt, insbesondere an der Vogelgrippe.

Die Zerstörung des Lebensraums und die illegale Jagd haben dazu geführt, dass die Anzahl der Zederngirlitze dramatisch zurückgegangen ist. Die Art wird als gefährdet eingestuft, und es ist wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um sie zu schützen. Zum Beispiel könnten Schutzzonen eingerichtet werden, in denen das Jagen und Sammeln von Vogelarten verboten ist. Auch das Überwachen der illegalen Jagdpraktiken und die Zusammenarbeit mit der Polizei können dazu beitragen, sie zu schützen. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, wie wertvoll die Natur ist und dass es unser aller Verantwortung ist, bedrohte Arten zu schützen.