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Weißer Thun (Thunnus alalunga)

Der Weiße Thun, auch bekannt unter dem zoologischen Namen Thunnus alalunga, ist eine faszinierende Meeresbewohnerin, die die weiten Ozeane unseres Planeten durchstreift. Als Teil der Familie der Makrelen und Thunfische (Scombridae) zählt dieses Tier zu den großen Raubfischen und weist alle charakteristischen Merkmale dieser effizienten und schnellen Jäger auf. Seine systematische Einordnung verrät uns seine Nähe zu anderen bekannten Thunfischarten, welche sich allesamt durch hohe Schwimmgeschwindigkeiten und eine ausgeprägte Wanderlust auszeichnen.

Der Körperbau des Weißen Thuns ist stromlinienförmig und für das Leben in der Hochsee perfektioniert. Erkennbar ist die Art neben ihrer Größe insbesondere an den langen, spitzen Flossen und dem metallisch schimmernden Körper, der ihr eine effektive Tarnung im offenen Ozean bietet. Diese Adaptationen machen sie zu geborenen Schwimmern, die in der Lage sind, weite Distanzen zurückzulegen und sich ihre Beute – kleinere Fische, Krebstiere und Kopffüßer – geschickt und mit großer Geschwindigkeit zu erbeuten.

In ihrer natürlichen Umgebung sind Weiße Thunfische oft in gemäßigten bis tropischen Gewässern anzutreffen. Sie bevorzugen eine pelagische Lebensweise, was bedeutet, dass sie sich meist weit entfernt von Küsten, in offenen Meeren aufhalten. Besonders ausgeprägt ist ihr Zugverhalten, denn jahreszeitlich folgen sie den Wanderrouten ihrer Beute und passen ihre Verbreitung an die jeweiligen klimatischen Bedingungen an.

Die Bedeutung des Weißen Thuns geht über seine Rolle im maritimen Ökosystem hinaus und erreicht auch wirtschaftliche Dimensionen. Als begehrte Spezies in der Fischerei stellt der Weiße Thun eine wichtige Ressource für die Ernährung des Menschen dar. Nachhaltigkeitsaspekte spielen daher eine zunehmend wichtige Rolle, um die Populationen dieser Thunfischart für zukünftige Generationen zu bewahren und einer Überfischung entgegenzuwirken.

Weißer Thun Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Perciformes (Barschartige)
  • Familie: Scombridae (Makrelenartige)
  • Gattung: Thunnus
  • Art: Unterschiedliche Arten, beispielsweise der Rote Thun (Thunnus thynnus), auch bekannt als Atlantischer Thunfisch oder Blauflossen-Thunfisch
  • Verbreitung: Weltweit in tropischen, subtropischen und gemäßigten Meeren
  • Lebensraum: Offenes Meer, vorwiegend pelagische Zone
  • Körpergröße: Je nach Art 0,5 bis 4,6 Meter
  • Gewicht: Bis zu 684 kg (Blauer Marlins)
  • Soziales Verhalten: Einzelgänger oder in kleinen Gruppen, manche Arten bilden große Schwärme
  • Fortpflanzung: Eier werden ins offene Wasser entlassen und nicht weiter betreut
  • Haltung: Thunfische werden nicht in traditionellen Aquarien gehalten, allerdings gibt es kommerzielle Aufzuchtanlagen für einige Arten

Systematik Weißer Thun ab Familie

Äußerliche Merkmale des Weißen Thuns

Der Weiße Thun hat einen schlanken, torpedoförmigen Körper, der optimal an das Leben im offenen Wasser angepasst ist. Die Oberseite ist tiefblau, während die Seiten silbern schimmern. Diese Färbung hilft ihm, sich in den Tiefen des Ozeans zu tarnen. Die langen Brustflossen sind ein charakteristisches Merkmal dieser Art und tragen zur Geschwindigkeit des Fisches bei.Die Flossen sind ebenfalls bemerkenswert: Die erste Rückenflosse ist hoch und gelb gefärbt, während die zweite Rückenflosse kleiner und hellgelb ist. Der Schwanz ist stark und ermöglicht es dem Fisch, mit hoher Geschwindigkeit zu schwimmen. Die Augen sind groß und ermöglichen eine gute Sicht unter Wasser.

Lebensraum und Herkunft

Der Weiße Thun bewohnt vor allem die epipelagischen (Oberflächen-) und mesopelagischen (mittlere Tiefen-) Zonen der Ozeane. Er zieht es vor, in warmen Gewässern mit Temperaturen zwischen 15 °C und 25 °C zu leben. Diese Art ist in fast allen tropischen und gemäßigten Gewässern verbreitet, einschließlich des Atlantiks, Pazifiks und Indischen Ozeans sowie im Mittelmeer.Die Fortpflanzung erfolgt in offenen Gewässern, wo die Eier pelagisch sind und sich frei im Wasser entwickeln. Die Larven schlüpfen nach etwa zwei bis drei Tagen und wachsen schnell heran.

Verhalten des Weißen Thuns

Der Weiße Thun ist ein hochgradig migratorischer Fisch, der oft weite Strecken zurücklegt, um sich fortzupflanzen oder nach Nahrung zu suchen. Er bildet Schulen mit anderen Thunfischarten wie dem Gelbflossen-Thunfisch (Thunnus albacares) oder dem Skipjack-Thunfisch (Katsuwonus pelamis). Diese Schulen können sehr groß sein, besonders in Gebieten mit reichlich Nahrung.Die Hauptnahrung des Weißen Thuns besteht aus kleinen Fischen, Krebstieren und Tintenfischen. Er jagt aktiv in der Dämmerung oder nachts, wenn seine Beute am aktivsten ist.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Weißen Thuns findet hauptsächlich in wärmeren Monaten statt. Die Weibchen legen Tausende von Eiern ab, die dann im Wasser treiben. Die Eier sind pelagisch und entwickeln sich ohne Schutz durch das Weibchen. Die Larven wachsen schnell heran und erreichen oft innerhalb eines Jahres eine Länge von etwa 90 cm.Die Geschlechtsreife wird bei einer Länge von etwa 85 cm erreicht. Männchen und Weibchen zeigen kein auffälliges äußeres Geschlechtsdimorphismus.

Gefährdung

Obwohl der Weiße Thun derzeit als nicht gefährdet gilt, gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der Überfischung dieser Art in vielen Regionen. Intensive Fischerei hat zu einem Rückgang der Bestände geführt, insbesondere in überfischten Gebieten wie dem Mittelmeer. Nachhaltige Fischereipraktiken sind entscheidend für den Erhalt dieser wichtigen Art.

Quellen

https://www.fishbase.se/summary/Thunnus-alalunga.html

https://www.fao.org/figis/pdf/fishery/species/2496/en?title=FAO+Fisheries+%26+Aquaculture+-+Species+Fact+Sheets+-+Thunnus+alalunga+%28Bonnaterre%2C+1788%29

https://en.wikipedia.org/wiki/Albacore