Strauß
Klasse: | Aves (Vögel) | ![]() Fotos: Frank Stober |
Ordnung: | Struthioniformes (Straussenvögel) | |
Familie: | Struthionidae (Strausse) | |
Gattung: | Struthio (Strauß) | |
Art: | Struthio camelus | |
Verbreitung: | östliches und südliches Afrika, Südrand der Sahara Grafisch dargestellt auf der Verbreitungskarte |
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Lebensraum: | Savanne, offenes Buschland, Sandflächen mit spärlicher Vegetation sowie Küstengebiete mit immergrüner Vegetation und Bergregionen | |
Maße und Gewichte: | Körperlänge (Männchen): 300 cm Gewicht (Männchen): bis 150 kg Spitzengeschwindigkeit: 72 km/h |
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Fortpflanzung: | ![]() |
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Ursprünglich war der Strauß ein weit verbreiteter Bewohner der trockenen Savannen Afrikas, Arabiens und Vorderasiens. Man unterscheidet dabei aufgrund körperbaulicher Differenzen die Strausse in fünf verschiedene Unterordnungen:
Inzwischen sind die Bestände der Strausse allerdings deutlich geringer geworden. Zum größten Teil ist dies auf Bejagung durch den Menschen zurückzuführen, ein geringerer Anteil am Rückgang der Straussenpopulation ist auf die ebenfalls durch Menschen verursachte Beeinträchtigung seines Lebensraumes zurückzuführen. Der arabische Strauß wurde dabei bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch Jäger vollständig ausgerottet. Am stärksten gefährdet ist heute der nordafrikanische Strauß. Einst von Marokko und Algerien über den ganzen südlichen Rand der Sahara bis in den Sudan und Südägypten verbreitet, leben jetzt nur noch geringe Bestände am Südrand der Sahara. In Nordwestafrika und Ägypten ist diese Unterart des Strausses bereits ausgerottet. Die Bestände der drei verbleibenden Straussenarten gelten zur Zeit zwar nicht als ernstlich gefährdet, müssen aber immer wieder dem übermächtigen Druck des Menschen weichen und sich mit immer kleiner werdenden Revieren begnügen. Strausse sind hervorragend an ein Leben in den verhältnismäßig kargen Gebieten Afrikas angepaßt. Einen großen Teil des Tages ziehen die Laufvögel umher. Ihren relativ großen Augen entgeht dabei nichts. Seien es Blüten, Samen oder Blätter, Insekten, Eidechsen oder kleine Nagetiere. Alles wird von den großen Vögeln entdeckt und als Futter angenommen. Gleichzeitig überwachen Strausse zuverlässig die Umgebung. Zebras, Antilopen und andere Savannentiere verlassen sich daher gerne auf die Wachsamkeit der Vögel. Wirklich gefährlich können den Tieren eigentlich nur Löwen und Leoparden werden. Dazu muß es den Großkatzen aber erst einmal gelingen, sich unbemerkt anzupirschen. Haben Strausse erst einmal eine Gefahr entdeckt, entziehen sie sich ihren Feinden durch schnelle Flucht. Strausse erreichen dabei fast mühelos eine Geschwindigkeit von 50 km/h. Mit einer Schrittlänge von dreieinhalb Metern Länge können die Vögel dieses Tempo durchaus 15 Minuten und länger durchhalten. In absoluten Notsituationen erreichen die Tiere sogar kurzfristig Geschwindigkeiten über 70 km/h. |
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