Um den Teufelsrochen oder Riesenmanta ranken sich vielerlei Sagen und Legenden. Die Bezeichnung Teufelsrochen hat der Manta sich wohl durch seinen Körperbau eingefangen. Die beiden lappenartigen Kopfflossen, sein schwarzer „Frack“, der peitschenartige Schwanz sowie seine flügelähnlichen Brustflossen, die den Fisch mit geisterhafter Eleganz durch das Wasser „fliegen“ lassen, müssen in früheren Jahrhunderten die Phantasie der Menschen nachhaltig angeregt haben. Viele Schauergeschichten über den menschenmordenden Teufelsrochen wahren so unter den Seeleuten des 18. und 19. Jahrhunderts unterwegs. Eine der haarsträubendsten Geschichten erzählt von Riesenmantas, welche die Ankerkette von Booten erfassen, diese auf die offene See ziehen und dort mitsamt der Mannschaft versenken. All diese Geschichten entbehren jedoch jeglicher Grundlage. Teufelsrochen sind für Menschen vollkommen ungefährlich.
Teufelsrochen kommen typischerweise in Umgebungen des offenen Ozeans vor, wo sie sich von Plankton und kleinen Fischen ernähren. Sie sind pelagisch, was bedeutet, dass sie eher in der offenen Wassersäule als auf dem Meeresboden leben. Teufelsrochen sind bekannt für ihre akrobatischen Darbietungen, bei denen sie aus dem Wasser springen und Luftstücke vollführen.
Trotz ihrer Größe und Kraft sind Teufelsrochen im Allgemeinen nicht aggressiv gegenüber Menschen und werden nicht als Bedrohung angesehen. Sie sind jedoch anfällig für Überfischung und andere menschliche Aktivitäten, und mehrere Arten von Teufelsrochen sind auf der Roten Liste der bedrohten Arten der International Union for Conservation of Nature als gefährdet oder bedroht aufgeführt. Naturschutzbemühungen sind im Gange, um diese faszinierenden Tiere zu schützen und zu bewahren.
Mantas unterscheiden sich in vieler Hinsicht von allen anderen Rochen. Das beginnt bereits bei der Fortbewegung. Während die meisten Rochenarten mittels einer wellenförmigen Bewegung ihrer Brustflossen durch das Wasser gleiten, schlagen Mantas mit ihren Flossen wie mit Flügeln. Dies erlaubt den Fischen ihre akrobatischen Bewegungen unter Wasser. Immer wieder lässt sich beobachten, dass die Tiere völlig unvermittelt einen Purzelbaum machen oder ein Rad schlagen. Auch Sprünge aus dem Wasser gehören zu den Bewegungsspielen der Mantas. Bis zu 1,5 Meter Höhe katapultieren sich die Fische aus dem Meer. um anschließend mit lautem Knall wieder auf die Wasseroberfläche zu klatschen. Wozu dieses Verhalten dient ist nach wie vor unbekannt.
Auch in der Ernährung unterscheiden sich Riesenmantas von den anderen Rochen. Die Kopfflossen, die „Hörner“ des Teufels, leiten das Wasser in das breite Maul, wo angepasste Kiemenbögen Plankton und kleine Fische ausfiltern, die die Hauptnahrungsquelle der riesigen Fische bilden. Die Teufelsrochen unternehmen in Gruppen von fünf bis sieben Tieren lange Wanderungen durch die tropischen Ozeane. Man nimmt an, dass die Fische dabei unterschiedliche Nahrungsvorkommen besuchen.
Teufelsrochen Steckbrief
- Klasse: Chondrichthyes (Knorpelfische)
- Ordnung: Batoidae (Rochen und Sägefische)
- Familie: Mobulidae
- Gattung: Manta (Teufelsrochen)
- Art: Manta birostris
Alias: Riesenmanta - Verbreitung: Der Teufelsrochen ist weltweit in allen tropischen Ozeanen verbreitet.
- Lebensraum: Tropische Meere in geringer Wassertiefe
- Maße und Gewichte: Körperlänge: bis 6 m
Gewicht: 1.400 kg - Fortpflanzung: Die Fortpflanzung des Riesenmanta ist bisher kaum erforscht. Die einzigen gesicherten Daten besagen, das der Teufelsrochen nach einer Tragezeit von etwa einem Jahr ein bis zwei vollständig ausgebildete Junge zur Welt bringt.
Systematik der Teufelsrochen ab Familie
Überfamilie: Myliobatiformes
Ordnung: Rochen (Batoidea)
Überordnung: Squalea
Unterklasse: Plattenkiemer (Elasmobranchii)
Klasse: Knorpelfische (Chondrichthyes)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Teufelsrochen sind eine Gruppe von Rochenarten, die sich durch ihre charakteristischen langen, peitschenartigen Schwänze und großen, dreieckigen Brustflossen auszeichnen. Sie gehören zur Familie Mobulidae, zu der auch die Mantarochen gehören. Teufelsrochen kommen in tropischen und subtropischen Gewässern auf der ganzen Welt vor, einschließlich des Atlantiks, des Pazifiks und des Indischen Ozeans.
Es gibt verschiedene Arten von Teufelsrochen, darunter den Riesen-Teufelsrochen (Mobula mobular), den Kurzflossen-Teufelsrochen (Mobula eregoodootenkee) und den Glattschwanz-Teufelsrochen (Mobula thurstoni). Diese Arten variieren in Größe und Aussehen, aber alle haben lange, peitschenartige Schwänze und dreieckige Brustflossen.
Äußerliche Merkmale des Teufelsrochen
Der Schleim auf der Haut des Matrarochens wirkt wie eine Barriere, und menschliche Hände können die Schicht entfernen, also Finger weg!
Mantarochen haben fleischige, verlängerte Brustflossen, die wie Flügel aussehen, und Verlängerungen dieser Flossen ragen als Kopfflossen aus der Vorderseite des Kopfes, die wie Teufelshörner aussehen. Mantarochen haben kurze peitschenartige Schwänze, die bei einigen Arten einen oder mehrere Stacheln aufweisen. Mantarochen sind zwischen 4,6 und 7 m lang und zwischen 4,6 und 7 m breit. Der durchschnittliche Manta-Rochen wiegt zwischen 2.400 und 3.000 Kilogramm und wird 18 bis 20 Jahre alt. Die Trächtigkeit wird auf ein Jahr geschätzt. Obwohl Mantarochen mindestens 40 Jahre alt werden sollen, ist über ihr Wachstum und ihre Entwicklung nur wenig bekannt.
Die Haut eines Mantas ist mit einer Schleimschicht überzogen.
Vorkommen und Lebensraum des Teufelsrochen
Der Begriff „pelagisch“ bezieht sich auf den Lebensraum der Mantas in der pelagischen Zone des Ozeans, die sich weder auf dem Meeresboden noch auf dem Land befindet. Mit anderen Worten: Der weite offene Ozean ist ihre natürliche Umgebung. Der gigantische Mantarochen ist in tropischen, subtropischen und gemäßigten Gewässern auf der ganzen Welt anzutreffen und kommt besonders häufig vor der Küste, in ozeanischen Gewässern und in fruchtbaren Küstengebieten vor. Der Teufelsrochen wurde auch in Flussmündungen, Meeresarmen, Buchten und Küstengewässern gesichtet. Wie die größten Fische (Walhaie und Riesenhaie) und die größten Säugetiere (Blauwale) ernähren sich auch Riesenmantas trotz ihrer enormen Größe von mikroskopisch kleinem Plankton. Sie schwimmen die ganze Zeit mit geöffnetem Maul und filtern Plankton und andere kleine Mahlzeiten aus dem Wasser.
Rudel- und Sozialverhalten
Riesenmantas leben allein oder in kleinen Gruppen, die sich normalerweise zum Fressen versammeln. Sie gelten als Raubtiere und jagen tief unter der Meeresoberfläche. Bei wild lebenden, freilebenden Riffmantas haben Forscher Hinweise auf komplexe soziale Bindungen entdeckt. Laut einer Studie, die vor kurzem in der Zeitschrift Behavioral Ecology and Sociobiology veröffentlicht wurde, scheinen die Rochen bewusst andere Rochen auszuwählen, mit denen sie sich zusammentun. Mantarochen sind wie Delfine intelligent und zeigen kooperative Verhaltensweisen wie Futtersuche und Spielen. Sie sind neugierig, nähern sich häufig Menschen, und jedes Individuum scheint eine eigene Persönlichkeit zu haben.
Fortpflanzung und Sexualverhalten des Teufelsrochen
Bei der Paarung schwimmt das Männchen über dem Weibchen und ergreift ihre Flügelspitzen, um sie an der Bewegung zu hindern. Als Nächstes platziert er eine seiner Klammern in ihrer Kloake, um ihre Eier zu befruchten. Die Klammer ist die Art und Weise, wie das Manta-Männchen dem Weibchen sein Sperma zuführt. Sie sind Verlängerungen der Beckenflossen.
Weibliche Mantarochen erreichen die Geschlechtsreife im Alter von acht bis zehn Jahren und bringen alle paar Jahre ein oder zwei Jungtiere zur Welt. Mantarochen bringen nach einer 12- bis 13-monatigen Schwangerschaft lebende Jungtiere zur Welt. Während der Brutsaison pflanzen sich Mantarochen durch Ovoviviparie fort und bringen ein Jungtier zur Welt. Es wurde beobachtet, dass die Embryonen eine Scheibenbreite von 1,2 m haben und 10 kg oder mehr wiegen. Die Geburt findet in relativ flachem Wasser statt, wo die Jungtiere einige Jahre lang bleiben, bevor sie ins offene Meer ziehen. Mantarochen sind „ovovivipar“, d. h. die Jungtiere schlüpfen aus einem Ei im Muttertier. Die Jungtiere sind fast identisch mit der erwachsenen Form, nur kleiner. Die Weibchen bringen jeweils nur ein Junges zur Welt.
Gefährdung des Tierart
Der Riesenmantarochen ist nach dem Gesetz über gefährdete Arten (Endangered Species Act, ESA) als bedroht eingestuft. Darüber hinaus sind alle Mantarochen in Anhang II des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES) aufgeführt.