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Sternglattbutt

Der Sternglattbutt, wissenschaftlich als Platichthys stellatus bekannt, ist ein Flachwasserfisch, der vornehmlich in den nördlichen Gewässern des Pazifiks anzutreffen ist. Als Teil der Familie der Plattfische (Pleuronectidae) zeichnet sich dieser Meeresbewohner durch seine asymmetrische Körperstruktur aus, bei der beide Augen auf einer Körperseite liegen – eine Anpassung, die typisch für Bodenbewohner des maritimen Lebensraums ist.

Die charakteristische Gestalt des Sternglattbutts ermöglicht es ihm, sich effektiv auf dem Meeresboden zu tarnen, was für seinen Lebensstil als Lauerjäger von großer Bedeutung ist. Die Anordnung seiner Augen erlaubt dem Fisch, nach Beute Ausschau zu halten, während er flach im Sand oder Schlamm eingegraben liegt.

In puncto Größe kann der Sternglattbutt beeindrucken: Er zählt zu den größten Vertretern der Plattfische und kann eine Länge von bis zu 90 Zentimetern erreichen. Sein Name rührt von der auffallenden Musterung seiner oberen, dunkleren Körperseite her, die von zahlreichen, unregelmäßig verteilten hellen Flecken geziert ist – eine Reminiszenz an ein nächtliches Sternenfeld.

Ökologisch spielt der Sternglattbutt eine wichtige Rolle als Beutetier sowie als Prädator innerhalb seines Habitats. Darüber hinaus ist er für die Fischerei von kommerziellem Interesse, wobei nachhaltige Fangmethoden von besonderer Bedeutung sind, um die Bestände dieses faszinierenden Meeresbewohners zu schützen.

Sternglattbutt Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Pleuronectiformes (Plattfische)
  • Familie: Pleuronectidae (Echte Plattfische)
  • Gattung: Platichthys
  • Art: Platichthys stellatus (Sternglattbutt)
  • Verbreitung: Nordpazifik von Kalifornien bis Alaska und bis zu den Aleuten und Japan
  • Lebensraum: Küstennahe Gewässer, Ästuarien, Ozeanböden bis in Tiefen von 375 Metern
  • Körpergröße: Bis zu 91 Zentimeter
  • Gewicht: Bis zu 9 Kilogramm
  • Soziales Verhalten: Meist einzelgängerisch, außer während der Laichzeit
  • Fortpflanzung: Laicht zwischen Frühjahr und Sommer, Eier werden auf dem Meeresboden abgelegt
  • Haltung: Nicht üblich in der Aquaristik, eher in Forschungseinrichtungen oder öffentlichen Aquarien

Systematik Sternglattbutt ab Familie

Sternglattbutt Herkunft und Lebensraum

Platichthys stellatus, allgemein bekannt als Sternglattbutt, ist eine Fischart, die ursprünglich aus den gemäßigten Gewässern des Nordpazifiks stammt. Seine geographische Verbreitung erstreckt sich entlang der Küsten von Asien, beginnend von der koreanischen Halbinsel und Japan, über den Beringmeer und die südliche Chukchi-See, bis hin zu den Küsten Nordamerikas, von Alaska bis Kalifornien.

Der Sternglattbutt bevorzugt als Habitat die sandigen und schlammigen Meeresböden in Küstennähe, wo er sich bis zu einer Tiefe von etwa 375 Metern aufhalten kann. Er ist in verschiedenen maritimen Habitaten zu finden, einschließlich Ästuaren und gelegentlich auch in Brackwasserzonen, was auf seine beträchtliche Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Salzgehalte hinweist. Obgleich die juvenile Form häufig in flacheren Gewässern anzutreffen ist, suchen erwachsene Exemplare tiefere Regionen auf, um sich zu ernähren und zu reproduzieren.

Als Benthosbewohner passt sich der Sternglattbutt vorzüglich an den Meeresgrund an, dessen Farbe und Beschaffenheit seine Unterseite widerspiegelt. Dieser Anpassungsmechanismus dient ihm sowohl als Tarnung vor Raubtieren als auch als Jagdstrategie für seine Beute. Als bedeutende Art innerhalb des Ökosystems spielen Sternglattbutte eine wichtige Rolle in der Nahrungskette und sind des Weiteren auch für die kommerzielle Fischerei von einigem Interesse.

Sternglattbutt äußere Merkmale

Der Sternglattbutt, wissenschaftlicher Name Platichthys stellatus, ist ein Bodenfisch, der durch einzigartige morphologische Merkmale charakterisiert ist. Sein Körper weist eine ovale Form auf und ist seitlich stark abgeflacht, was ihm ein eher scheibenähnliches Erscheinungsbild verleiht. Die Haut des Sternglattbutts ist glatt und ohne Schuppen, mit Ausnahme des Kopfbereichs, der kleine Schuppen aufweist. Dieser Fisch besitzt ein typisches Merkmal der Plattfische: beide Augen befinden sich auf einer Seite des Kopfes.

Die Körperfarbe des Sternglattbutts variiert je nach Lebensraum und kann eine Palette von graubraunen, grünlichen oder sandigen Tönen annehmen, die oft mit dunklen und helleren Flecken durchsetzt sind. Diese Musterung dient der Tarnung auf dem Meeresboden. Der Name des Fisches leitet sich von den dunklen, sternförmigen Flecken ab, die auf der oberen, augentragenden Körperseite zu finden sind. Die Unterseite, die sogenannte blinde Seite, ist gewöhnlich heller und einheitlicher gefärbt.

Der Sternglattbutt besitzt weiterhin eine breite, abgerundete Schnauze und einen relativ kleinen Mund. Die Flossen sind an die flache Körperform angepasst; die Brustflossen sind breit und fächerförmig, während die Rücken- und die Afterflosse langgestreckt sind und nahezu den gesamten Rand des Körpers säumen. Insgesamt präsentiert sich der Sternglattbutt als ein ausgezeichnet an ein Leben auf dem Sedimentboden angepasster Fisch mit einer deutlich asymmetrischen und doch in ihrer Art harmonischen äußerlichen Beschaffenheit.

Soziales Verhalten

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Paarungs- und Brutverhalten

Über das Brut- und Paarungsverhalten des Sternglattbutts sind spezifische Details wissenschaftlich weniger umfassend dokumentiert als bei vielen anderen Meeresarten. Allerdings lässt sich festhalten, dass der Sternglattbutt ein bodenbrütender Fisch ist, dessen Laichperiode in der Regel in die späten Wintermonate bis in das frühe Frühjahr fällt. Während dieser Zeit legt das Weibchen große Mengen an Eiern auf dem Meeresgrund ab, wo das Männchen diese befruchtet.

Die Eier des Sternglattbutts werden üblicherweise an sandigen oder schlickigen Substraten abgelegt, wo sie dank ihrer klebrigen Hülle haften bleiben. Nach erfolgter Befruchtung übernimmt das Männchen zumeist die Wache der Brut und schützt sie vor Prädatoren. Er sorgt auch durch Flossenbewegungen dafür, dass die Eier gut mit Sauerstoff versorgt sind. Die Dauer bis zum Schlupf der Jungfische variiert je nach Wassertemperatur und anderen Umweltbedingungen, doch schlüpfen die Larven in der Regel nach einigen Tagen bis Wochen. Anschließend herrscht eine pelagische Larvenphase vor, in der sich die Brut in der Wassersäule aufhält, bevor sie zum benthischen Lebensstil übergeht.

Insgesamt betrachtet, ist die Strategie des Sternglattbutts im Hinblick auf sein Brutverhalten darin enthalten, durch Ablage einer großen Anzahl von Eiern und durch den Schutz der Brut seitens des Männchens die Überlebenswahrscheinlichkeit des Nachwuchses zu erhöhen.

Sternglattbutt Gefährdung

Der Sternglattbutt ist eine Fischart, die in nordöstlichen Pazifikgewässern heimisch ist. In der Diskussion über die Erhaltung mariner Spezies erlangt die mögliche Gefährdung des Sternglattbutts durch Habitatverlust zunehmend Aufmerksamkeit. Der Verlust und die Degradierung von Lebensräumen können hervorgerufen werden durch Küstenentwicklung, Verschmutzung, Klimawandel sowie durch die Praktiken der Bodenfischerei, die den Meeresboden beeinträchtigen, wo der Sternglattbutt lebt.

Der Lebensraum des Sternglattbutts umfasst Sand-, Schlick- und Kiesböden, welche für den Lebenszyklus der Art, insbesondere für die Eiablage und den Schutz der Jungfische, unerlässlich sind. Folglich führen Aktivitäten, die zur Verschlechterung dieser Lebensräume führen, zur Reduzierung der Überlebensrate und somit potentiell zu einem Populationsrückgang.

Der Schutz des Sternglattbutts erfordert Maßnahmen, die auf die Konservierung und Wiederherstellung seiner natürlichen Lebensräume abzielen. Dies beinhaltet die Regulierung der Fischerei, die Etablierung von Meeresschutzgebieten, Restriktionen im Hinblick auf Küstenentwicklungen und die Minderung von Schadstoffeinträgen. Durch die Umsetzung dieser Schutzmaßnahmen kann langfristig die Stabilität der Population des Sternglattbutts gesichert werden.