Springböcke ähneln stark den Gazellen. Ihr Fell ist an der Oberseite leuchtend gelbbraun. Die weiße Unterseite ist durch einen schwarzbraunen Flankenstreifen von der Oberseite abgesetzt. Von der Mitte des Rückens zur Schwanzwurzel hin verläuft eine beiderseitige Hautfalte, die auseinandergeklappt werden kann. Beim Öffnen dieser Hautfalte wird ein breiter, weißer Rückenstreifen sichtbar. Hörner werden von beiden Geschlechtern getragen. Die Böcke verfügen dabei über die kräftigeren Kopfwaffen, welche geringelt sind und die Form einer Leier bilden.
Die Tiere leben in gemischten Herden, reinen Junggesellentrupps oder Haremsverbänden mit einem Bock und bis zu 30 Weibchen. Während der Regenzeit kommen Großherden mit mehreren Tausend Tieren zusammen. Springböcke sind, mit Ausnahme der heißen Mittagsstunden, zu jeder Tageszeit aktiv. Auf der Suche nach Gräsern, Kräutern oder dem Laub der spärlich vorkommenden Akazienbüsche ziehen sie durch die Savanne. Um auch höhere Zweige zu erreichen erheben sich Springböcke, ähnlich den Giraffengazellen, auf die Hinterbeine.
Springbock Steckbrief
- Klasse: Mammalia (Säugetiere)
- Ordnung: Artiodactyla (Paarhuftiere)
- Familie: Bovidae (Antilopen, Rinder, Büffel, Bison, Ziegen und Schafe)
- Gattung: Antidorcas (Springbock)
- Art: Antidorcas marsupialis
- Verbreitung: südliches Afrika
- Lebensraum: offenes Flachland, Savanne
- Maße und Gewichte: Körperlänge (Männchen): 150 cm
Widerristhöhe: 80 cm
Schwanzlänge (Männchen): 32 cm
Horn (Männchen): 36 cm
Gewicht (Männchen): bis 36 kg
Gewicht (Weibchen): bis 30 kg
Spitzengeschwindigkeit: 80 km/h - Fortpflanzung: Die Paarungszeit der Springböcke beginnt im Mai. Dann versammelt ein Bock einen Harem von 10 bis 30 Weibchen um sich. Rivalen werden sofort aus dem Brunftterritorium vertreiben. Der Revierinhaber bearbeitet Sträucher mit den Hörnern und setzt an verschiedenen Stellen Kot und Urin ab, um sein Territorium zu kennzeichnen. Darüber hinaus stellt er sich an gut sichtbaren Punkten zur Schau, um jeden möglichen Konkurrenten abzuschrecken. Nach einer Tragezeit von 167 – 171 Tagen bringt das Weibchen ein Junges zur Welt. Zwillingsgeburten sind äußerst selten. Der Nachwuchs kann bereits wenige Stunden nach der Geburt seiner Mutter folgen.
Systematik der Springböcke ab Familie
Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Überordnung: Laurasiatheria
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria/Plazentalia)
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Äußerliche Merkmale des Springbocks
Ein Springbock springt gelegentlich mit gekrümmtem Rücken und angezogenen Beinen in die Luft. Er kann mehr als 3 Meter hoch springen. Unter der Herrschaft der weißen Minderheit war der Springbock ein nationales Symbol Südafrikas (auch für einen längeren Zeitraum vor der Einführung der Apartheid). Eine Reihe südafrikanischer Sportmannschaften, vor allem die Rugby-Nationalmannschaft, haben ihn als Spitzname oder Maskottchen übernommen.
Der Springbock ist ein gazellenähnliches Tier mit einer auffälligen Zeichnung. Er hat ein weißes Gesicht mit dunklen Streifen, die vom Maul bis zu den Augen verlaufen, ein rötlich-braunes Fell, das zu einem dunkleren Farbton verblasst, bevor es im unteren Teil des Körpers weiß wird, und ein weißes Hinterteil. Aussehen und Beschreibung Der Springbock ist eine langbeinige Antilope mit einem langen Hals. Beide Geschlechter erreichen eine Schulterlänge von 71-86 cm und eine Kopf-Rumpf-Länge von 120-150 cm. Beide Geschlechter wiegen zwischen 27 und 42 Kilo. Da Springböcke in Herden von Weibchen und ihren Nachkommen mit nur wenigen dominanten Männchen leben, spielt die Mutter die wichtigste Rolle in der Familie. Der durchschnittliche Springbock hat eine Lebenserwartung von 7-9 Jahren.
Vorkommen und Lebensraum des Springbocks
Der Springbock ist in der Savanne des südlichen Afrikas beheimatet. Auf der Karte ist das Verbreitungsgebiet rot gekennzeichnet.
Springböcke leben in Namibia, Angola, Botswana und Südafrika. Sie leben in Wildreservaten und auf Farmen in der baumlosen Savanne in der Nähe ausgetrockneter Seegründe. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Nordosten Südafrikas bis nach Namibia und Botswana. In Namibia, im Freistaat und in der Karoo sind sie weit verbreitet, aber nur in der Namib-Wüste in Angola. Im Süden ihres historischen Verbreitungsgebiets, das Trockengrasland, Buschland und Buschland umfasst, ziehen Springböcke zeitweise umher. Springböcke können sich saisonal in Umgebungen mit kurzer Vegetation wie der Kalahari-Wüste versammeln.
Springböcke fressen Gräser, Blumen, Sträucher und anderes Pflanzenmaterial.
Rudel- und Sozialverhalten
Springböcke sind in zwei soziale Gruppen unterteilt: gemischte Geschlechter und Junggesellenherden. Einige wenige Männchen haben das Recht, sich fortzupflanzen, und kontrollieren eine Herde von Weibchen und deren Jungen. Junggesellenherden bilden sich, wenn ältere, jüngere oder gescheiterte Männchen zusammenkommen, um nach potenziellen Partnern zu jagen.
Die Weibchen verlassen häufig die Herde, um allein oder mit anderen Weibchen zu gebären. Diese Kinderherden werden von den Familien- und Junggesellenherden getrennt gehalten, und sobald ein männlicher Springbock entwöhnt ist, schließt er sich den Junggesellenherden an, während die weiblichen Nachkommen bei ihren Müttern bleiben und sich schließlich einem Harem anschließen.
Fortpflanzung und Sexualverhalten des Springbocks
Springböcke sind polygyn, das heißt, ein Männchen kann sich mit mehreren Weibchen paaren. Die Männchen legen während der Paarungszeit Reviere an und markieren sie durch Urinieren und große Misthaufen. Wenn Männchen aus einem benachbarten Territorium versuchen, sich Zugang zu den Weibchen zu verschaffen, kommt es häufig zu Kämpfen. Die Schwangerschaft des Weibchens dauert 5 bis 6 Monate und bringt ein Jungtier hervor, das die ersten Tage seines Lebens versteckt im Busch oder im hohen Gras verbringt.
Gefährdung der Tierart
Die größten Springbockherden, die es je gab, erstreckten sich über Meilen und umfassten Millionen von Springböcken. Diese Herden sind erheblich geschrumpft, da der Springbock seit der Vorgeschichte vom Menschen gejagt wird. Trotzdem gehört der Springbock nicht zu den bedrohten oder gefährdeten Tierarten und ist die einzige Antilopenart, deren Bestand wächst.