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Sipahi-Blutschnabel (Haematospiza sipahi)

Sipahi-Blutschnabel Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
  • Familie: Fringillidae (Finken)
  • Gattung: Haematospiza
  • Art: Haematospiza sipahi (Sipahi-Blutschnabel)
  • Verbreitung: Himalaya-Regionen von Nepal bis in den Norden von Myanmar und Vietnam
  • Lebensraum: Hochgelegene, bewaldete Gebiete und Buschland
  • Körpergröße: Rund 20 cm Länge
  • Gewicht: Informationen über das genaue Gewicht fehlen häufig, aber ähnliche Finkenarten wiegen im Bereich von 20 bis 60 g
  • Soziales Verhalten: Neigung zu kleinen Gruppen oder Paaren außerhalb der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Details zur Fortpflanzung sind nicht gut dokumentiert, im Allgemeinen bauen Finken jedoch Nester, in denen die Weibchen Eier legen und beide Elternteile oft an der Aufzucht beteiligt sind
  • Haltung: Informationen zur Haltung in Gefangenschaft sind rar, da es sich um eine eher weniger bekannte und möglicherweise nicht häufig in Gefangenschaft gehaltene Art handelt

Systematik Sipahi-Blutschnabel ab Familie

Äußerliche Merkmale von Sipahi-Blutschnabel

Der Sipahi-Blutschnabel zeigt auffällige äußerliche Merkmale, die ihn leicht erkennbar machen. Männchen haben ein leuchtend rotes Gefieder auf Kopf und Brust, das sich bis zum Rücken erstreckt. Diese Farben variieren je nach Lichtverhältnissen und können von kräftigem Rot bis zu einem blasseren Rosa reichen. Die Flügel sind braun mit rötlichen Tönen, während die Schwanzfedern ebenfalls dunkelbraun sind. Weibchen hingegen sind weniger auffällig gefärbt; sie weisen ein graubraunes Gefieder mit feinen Streifen auf, das ihnen hilft, sich in ihrem Lebensraum zu tarnen.Ein markantes Merkmal des Sipahi-Blutschnabels ist sein kräftiger Schnabel, der eine konische Form hat. Dies ermöglicht es dem Vogel, harte Samen und Früchte zu knacken. Der Schnabel ist länger als der des Purpurkernbeißers und trägt zur Unterscheidung zwischen diesen Arten bei. Die Unterschiede im Gefieder und die Schnabelform sind entscheidend für das Überleben der Art, da sie sowohl bei der Fortpflanzung als auch bei der Nahrungsaufnahme eine Rolle spielen.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Sipahi-Blutschnabels erstreckt sich über die temperierten Wälder des Himalayas. Diese Vögel bevorzugen Gebiete mit reichlich Nahrungsangebot wie Samen von verschiedenen Pflanzenarten sowie Beeren und Insekten. Besonders während der Fortpflanzungszeit suchen sie geschützte Plätze zum Nisten, die oft hoch oben in großen Bäumen liegen. In den Wintermonaten ziehen sie häufig in niedrigere Lagen, um milderem Wetter zu entkommen und Zugang zu Nahrung zu erhalten.Die Herkunft des Sipahi-Blutschnabels liegt vor allem in den Hochlagen des Himalayas. Diese Art hat sich über die Jahre hinweg an verschiedene klimatische Bedingungen angepasst und kann sowohl in warmen als auch in kühleren Regionen leben. Während ihrer Wanderungen können diese Vögel auch in städtischen Gebieten beobachtet werden, wo sie Futterstellen aufsuchen und sich mit anderen Vogelarten mischen.

Verhalten von Sipahi-Blutschnabel

Das Verhalten des Sipahi-Blutschnabels ist geprägt von seiner sozialen Struktur und seinen Nahrungsgewohnheiten. Diese Vögel sind oft gesellig und können in kleinen Gruppen beobachtet werden, insbesondere außerhalb der Brutzeit. Sie suchen aktiv nach Nahrung auf Bäumen oder am Boden; ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Samen, Knospen und Beeren sowie gelegentlich Insekten.Die Kommunikation untereinander erfolgt durch verschiedene Rufe und Gesänge. Männchen nutzen ihren Gesang zur Anwerbung von Partnern sowie zur Verteidigung ihres Territoriums. Die melodischen Töne sind oft das erste Zeichen ihrer Anwesenheit im Lebensraum. Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen Balzverhalten wie das Sträuben ihrer Federn oder das Anbieten von Nahrung an Weibchen. Diese sozialen Interaktionen sind entscheidend für das Überleben der Art sowie für die Aufzucht ihrer Nachkommen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Sipahi-Blutschnabels findet typischerweise im späten Frühling bis frühen Sommer statt. Männchen zeigen auffällige Balzverhalten, um Weibchen anzuziehen. Das Nest wird meist hoch oben in Bäumen gebaut; das Weibchen wählt einen geschützten Platz aus, um ihre Eier abzulegen. Die Nester bestehen aus einer Vielzahl von Materialien wie Gräsern, Zweigen und Moos.Nach dem Legen der Eier übernimmt das Weibchen die Hauptverantwortung für das Brüten. Die Inkubationszeit beträgt etwa 12 bis 14 Tage; während dieser Zeit wird das Männchen aktiv damit beschäftigt sein, Nahrung zu suchen und das Nest vor potenziellen Bedrohungen zu schützen. Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Elternteile um die Aufzucht der Küken bis zu deren Flüggewerden.

Gefährdung

Der Sipahi-Blutschnabel sieht sich derzeit keinen gravierenden Bedrohungen gegenüber; seine Population gilt als stabil. Habitatverlust durch Urbanisierung stellt jedoch eine potenzielle Gefahr dar. In einigen Regionen können Veränderungen im Lebensraum durch landwirtschaftliche Praktiken oder Abholzung negative Auswirkungen auf die Bestände haben.Obwohl keine akute Gefährdung besteht, ist es wichtig, den Schutz ihrer natürlichen Lebensräume zu fördern. Die Erhaltung von Wäldern sowie von Parks spielt eine entscheidende Rolle für den Fortbestand des Sipahi-Blutschnabels. Durch gezielte Naturschutzmaßnahmen kann sichergestellt werden, dass diese Vogelart weiterhin gedeihen kann.

Quellen

https://www.birdlife.org/species/haematospiza-sipahi

https://en.wikipedia.org/wiki/Haematospiza_sipahi

https://www.himalayanwildlife.com/sipahi-blutschnabel