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Schwarzschulter-Markfinke

Der Schwarzschulter-Markfinke, wissenschaftlich als Sicalis lebruni bezeichnet, zählt zur Klasse der Vögel (Aves) und dort zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes). Seine Zugehörigkeit findet er in der Familie der Tangaren (Thraupidae), die sich durch eine immense Vielfalt an farbenprächtigen Arten auszeichnet. Trotz seines Namens unterscheidet sich der Schwarzschulter-Markfinke im Federkleid merklich von den oft leuchtend bunten Vertretern seiner Familie.

Kennzeichnend für diesen kleinen Vogel sind die namensgebenden dunklen Schulterflecken, die auf einem sonst überwiegend olivgrünen bis gelblichen Gefieder ruhen. Mit seiner unscheinbaren Erscheinung passt sich der Schwarzschulter-Markfinke gut an sein natürliches Umfeld an, welches vorrangig aus Steppen und Buschwerk besteht. Dort ernährt er sich hauptsächlich von Samen und kleinen Insekten, was ihn zu einem typischen Samenfresser macht.

Obwohl er nicht zu den gefährdeten Arten zählt, ist über das Verhalten und die Lebensweise des Schwarzschulter-Markfinken relativ wenig bekannt. Seine Beobachtung und Erforschung ist aufgrund seines zurückgezogenen Daseins und seines unauffälligen Gefieders, das mit der natürlichen Umgebung verschmilzt, erschwert.

Der Lebensraum dieser Vogelart beschränkt sich auf bestimmte Regionen Südamerikas, wo der Schwarzschulter-Markfinke in kleinen Gruppen oder auch einzeln anzutreffen ist. Die Fortpflanzung und Entwicklungsbedingungen dieser Art sind ebenfalls nur lückenhaft erforscht, was den Schwarzschulter-Markfinke zu einem interessanten Objekt für zukünftige ornithologische Studien macht.

Schwarzschulter-Markfinke Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Tangaren (Thraupidae)
  • Gattung: Sicalis
  • Art: Gelbbauchgirlitz oder Gelbmarkfinke (Sicalis flaveola)
  • Verbreitung: Südamerika, Trinidad und Tobago, nördlich bis nach Panama
  • Lebensraum: Offene und halboffene Landschaften wie Savannen, landwirtschaftliche Flächen, Gärten, Stadtränder
  • Körpergröße: Circa 13,5 bis 14 cm
  • Gewicht: Ungefähr 15 bis 20 Gramm
  • Soziales Verhalten: Gesellige Vögel, die oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen vorkommen
  • Fortpflanzung: Nestbau erfolgt meist in Bäumen oder Sträuchern, Legen von 2 bis 4 Eiern, Brutzeiten variieren in den unterschiedlichen Verbreitungsgebieten
  • Haltung: Gelten als beliebte Käfig- und Volierenvögel, sollten jedoch in Gruppen gehalten werden, da sie sehr sozial sind

Systematik Schwarzschulter-Markfinke ab Familie

Schwarzschulter-Markfinke Herkunft und Lebensraum

Der Schwarzschulter-Markfinke, auch unter seinem wissenschaftlichen Namen Sicalis lebruni bekannt, stammt ursprünglich aus den südlichen Regionen Südamerikas. Im Besonderen ist diese Vogelart auf dem argentinischen und chilenischen Teil der Insel Feuerland sowie in einigen Teilen des südlichsten Festlandes von Patagonien heimisch. Diese geographischen Regionen sind durch ein kühles und windiges Klima charakterisiert, welches von den Vögeln bestimmte Anpassungsfähigkeiten erfordert.

Die Habitate von Sicalis lebruni umfassen vornehmlich offene, baumarme Landschaften, wie die weiten Gras- und Strauchsteppen Patagoniens. Innerhalb dieser Ökosysteme findet der Schwarzschulter-Markfinke Nahrung und Schutz. Die Präsenz der Art in diesen Gebieten verdeutlicht eine bemerkenswerte Anpassung an ein Leben unter harschen Bedingungen, in denen windgeschützte Bereiche und die Verfügbarkeit von Samen und Insekten für die Ernährung von essentieller Bedeutung sind.

Als einheimische Vogelart, die in den entlegenen südlichen Gefilden des amerikanischen Kontinents heimisch ist, spielt der Schwarzschulter-Markfinke eine bedeutende Rolle im Ökosystem seiner natürlichen Umgebung. Er verkörpert ein wichtiges Element in der Kette der Biodiversität dieser einzigartigen, wenn auch rauen Landschaften.

Schwarzschulter-Markfinke äußere Merkmale

Der Schwarzschulter-Markfinke ist ein kleiner Vogel mit charakteristischen äußerlichen Merkmalen, die ihn von anderen Finkenarten unterscheiden. Das Gefieder des Schwarzschulter-Markfinken zeigt überwiegend gelbe und olivgrüne Farbtöne, wobei die einzelnen Farbgebiete deutlich voneinander abgegrenzt sind. Die namensgebenden „Schwarzschultern“ sind durch dunkle Flecken auf den Schultern gekennzeichnet, die sich deutlich vom übrigen Gefieder abheben und dem Vogel eine markante Erscheinung verleihen.

Der Kopf des Schwarzschulter-Markfinken ist in der Regel gelblich mit olivgrünen Schattierungen, was ihm ein lebendiges Aussehen verleiht. Die Augen sind von einer dunklen Farbe umgeben, was den Gesichtsausdruck hervorhebt. Der Schnabel ist konisch geformt und an die Ernährung angepasst; er zeigt eine kräftige, meist dunkel gefärbte Beschaffenheit.

Die Flügel des Schwarzschulter-Markfinken weisen eine Mischung aus olivgrünen und gelben Federn auf, mit den bereits erwähnten dunklen Schulterflecken, die einen starken Kontrast bilden. Der Schwanz ist von einer ähnlichen Farbzusammensetzung und endet in einer abgerundeten Spitze.

Was das Geschlechtsdimorphismus angeht, so zeigen die Männchen in der Regel eine intensivere Färbung als die Weibchen, deren Farben mehr ins Olivgrüne gehen und weniger leuchtend sind. Der Unterbauch des Schwarzschulter-Markfinken tendiert zu einem helleren Gelb, oft nahezu weiß, was einen sanften Übergang zum restlichen Gefieder bildet.

Die Beine und Füße des Schwarzschulter-Markfinken sind relativ unauffällig und passen sich farblich an die Umgebung an. Insgesamt präsentiert sich der Schwarzschulter-Markfinke als ein hübscher, farbenfroher Vogel, dessen Erscheinungsbild durch klare Farbabgrenzungen und eine harmonische Musterung besticht.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Schwarzschulter-Markfinken ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Über das Brut- und Paarungsverhalten des Gelbmarkfinken liegen differenzierte Beobachtungen vor. Der Beginn der Brutsaison ist stark von regionalen Klimabedingungen abhängig und kann daher variieren. Während der Paarungszeit betreibt das Männchen eine intensive Balz, die durch Gesänge und auffälliges Gefieder zur Schau gestellt wird, um das Weibchen zu bewerben.

Die Weibchen des Gelbmarkfinken sind maßgeblich für die Auswahl des Nistplatzes und den Bau des Nestes verantwortlich. Das Nest wird bevorzugt in Sträuchern oder Bäumen in einer gewissen Höhe über dem Boden angelegt, um Schutz vor Bodenfeinden zu bieten. Das Baumaterial besteht aus Pflanzenfasern, Gräsern und anderen verfügbaren Materialien, die zu einer schalenförmigen Struktur verwoben werden.

Sobald das Nest vollendet ist, legt das Weibchen zwischen zwei und fünf Eier, die sie anschließend über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen bebrütet. Das Männchen nimmt dabei eine Schutzfunktion ein und versorgt das Weibchen sowie später die Küken mit Nahrung. Nach dem Schlupfen der Jungen dauert es in der Regel noch weitere zwei bis drei Wochen, bis sie flügge werden und das Nest verlassen können. Während dieser Zeit werden die Küken von beiden Elternteilen gefüttert und betreut.

Schwarzschulter-Markfinke Gefährdung

Der Schwarzschulter-Markfinke unterliegt verschiedenen Gefährdungen, die seine Population bedrohen und den Fortbestand der Art gefährden könnten. Eine wesentliche Bedrohung stellt der Lebensraumverlust dar, der zum Großteil durch landwirtschaftliche Nutzung und Urbarmachung natürlicher Gebiete verursacht wird. Durch die Umwandlung von Grasland und Buschwerk in Ackerland oder Weideflächen für die Viehhaltung wird der Lebensraum des Schwarzschulter-Markfinken eingeschränkt. Dies führt nicht nur zur Verringerung der verfügbaren Nistplätze, sondern verringert auch das Nahrungsangebot, da die Insekten und Sämereien, von denen sich der Schwarzschulter-Markfinke ernährt, in diesen veränderten Landschaften nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen.

Zum Schutz des Schwarzschulter-Markfinken sind daher Maßnahmen notwendig, die den Erhalt und die Wiederherstellung seines natürlichen Lebensraums gewährleisten. Die Ausweisung von Schutzgebieten, in denen landwirtschaftliche Aktivitäten eingeschränkt werden, kann einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Art leisten. Des Weiteren können Programme zur nachhaltigen Landnutzung, die die biologische Vielfalt berücksichtigen, positive Auswirkungen haben. Die Erforschung der spezifischen Lebensraumanforderungen des Schwarzschulter-Markfinken ist von wesentlicher Bedeutung, um gezielte Schutzmaßnahmen entwickeln und umsetzen zu können.

Es ist wichtig, sich an wissenschaftliche und naturschutzfachliche Institutionen zu wenden, um aktualisierte Informationen über den aktuellen Gefährdungsstatus und die Schutzmaßnahmen für den Schwarzschulter-Markfinke zu erhalten. Internationale Kooperationen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle beim Schutz grenzüberschreitender Lebensräume und beim Austausch von Best Practices für den Arterhalt.