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Schwarzbär (Ursus americanus)

Schwarzbären sind im Grunde Pflanzenfresser. Sie ernähren sich mit Vorliebe von allerlei Knollengewächsen, Zwiebeln, Beeren, Nüssen und Obst. In Gegenden mit entsprechendem Nahrungsangebot fressen sie aber auch Aas, Fisch oder auch mal ein junges Huftier. Auf der Suche nach den fünf bis acht Kilo Nahrung, die sie täglich benötigen, geraten Schwarzbären auch schon mal in Konflikt mit dem Menschen. Die Tiere plündern gerne mal Obstbäume in entsprechenden Plantagen oder zerstören die Bienenstöcke eines Imkers, um an den Honig zu gelangen.

Alleinstehende Weibchen oder solche mit Nachwuchs beanspruchen ein Revier von 5 bis 90 qkm. Die Territorien der Männchen überschneiden sich mit denen der Weibchen und können durchaus über 250 qkm groß sein. Das Höchstalter von über 30 Jahren erreichen Schwarzbären in freier Wildbahn eher selten. Die Haupttodesursache bei diesen Tieren ist immer noch die Sportjagd.
Manch einer mag ja Amerika für modern halten, aber in einem Land, in dem solch herrliche Tiere nur aus Spaß an der Jagd erschossen werden, muss für die ethische Entwicklung wohl noch einiges getan werden.

Schwarzbär Steckbrief

  • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
  • Ordnung: Carnivora (Fleischfresser)
  • Familie: Ursidae (Bären)
  • Gattung: Ursus (Bären)
  • Art: Ursus americanus
  • Verbreitung: Schwarzbären sind von Mittelmexiko und Nordkalifornien nach Norden hin bis nach Alaska anzutreffen. Des weiteren lebt eine isolierte Population in Florida.
  • Lebensraum: Waldland aler Art
  • Maße und Gewichte: Größe und Masse sind je nach geographischer Lage sehr unterschiedlich. Östlich des 100. Grades westlicher Länge finden sich Weibchen mit einem Gewicht von 70 bis 120 kg. Nach Westen hin werden die Tiere mit 45 – 90 kg deutlich leichter und kleiner. Die Männchen sind etwa 10 – 50 % schwerer als die Weibchen.
    Körperlänge: 130 – 180 cm
    Schulterhöhe: 80 – 95 cm
    Schwanzlänge: bis 12 cm
  • Fortpflanzung: Die Paarungszeit der Schwarzbären ist von Mai bis Juli. Nach einer Tragezeit von 32 Wochen kommen dann im Januar oder Februar zwischen ein und drei Junge zur Welt. Der Nachwuchs ist bei der Geburt fast nackt und wiegt nur 220 bis 290 Gramm. Bis Ende April oder Anfang Mai bleiben die Jungen bei ihrer Mutter in deren Höhle. Die Jungen begleiten ihre Mutter etwa eineinhalb bis zwei Jahre, bevor sie ein eigenständiges Leben beginnen. Geschlechtsreif werden die Tiere etwa im Alter von drei Jahren.

Systematik der Schwarzbären ab Familie

Vorkommen und Lebensraum des Schwarzbär

Man findet sie in Alaska, in weiten Teilen Kanadas und in den angrenzenden Vereinigten Staaten bis nach Nordmexiko. Aufgrund ihrer vielfältigen Nahrung können Schwarzbären in einer Reihe von Lebensräumen leben. Man findet sie in Nadel- und Laubwäldern sowie in offenen alpinen Umgebungen. In den Great Plains oder an anderen offenen Orten sind sie nur selten anzutreffen, es sei denn, sie leben entlang von Flussläufen mit Uferflora und Bäumen.

Schwarzbären können fast überall leben, wo es Nahrung gibt, obwohl sie am häufigsten dort anzutreffen sind, wo es Bäume gibt. Amerikanische Schwarzbären sind Allesfresser, d. h. sie ernähren sich von einer breiten Palette von Nahrungsmitteln, darunter sowohl Pflanzen als auch Fleisch. Wurzeln, Beeren, Fleisch, Fisch, Insekten, Larven, Gras und andere saftige Pflanzen gehören zu ihrem Speiseplan.

Äußerliche Merkmale von Schwarzbär

Der Schwarzbär hat einen typischen Bärenkörperbau mit einem massiven Rumpf und kräftigen Gliedmaßen. Sein Fell variiert in der Farbe von schwarz bis braun oder sogar bläulich-schwarz. Die Schnauze ist lang und unbehaart, während die Augen klein und rund sind. Die Ohren sind aufrecht und relativ klein im Vergleich zum Kopf. Die Pfoten des Schwarzbären sind groß mit fünf starken Krallen, die ihm beim Klettern und Graben helfen.Ein auffälliges Merkmal des Schwarzbären ist sein Schwanz, der sehr kurz ist. Das Gewicht der Tiere kann stark variieren; Männchen wiegen oft zwischen 90 und 270 kg, während Weibchen leichter sind und zwischen 45 und 180 kg wiegen können. In der Regel sind Männchen größer als Weibchen. Die Körpergröße kann von einem Meter bis über zwei Meter variieren, abhängig von der Unterart und den Lebensbedingungen.

Lebensraum und Herkunft

Schwarzbären sind in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen, die von dichten Wäldern bis hin zu offenen Bergregionen reichen. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über fast ganz Nordamerika, einschließlich Alaska, Kanada und den kontinentalen Vereinigten Staaten. Sie bevorzugen bewaldete Gebiete mit ausreichend Nahrung sowie Deckung zum Schutz vor Fressfeinden.In den Rocky Mountains leben sie oft in höheren Lagen, während sie in den Appalachen in tiefer gelegenen Wäldern anzutreffen sind. Die Anpassungsfähigkeit des Schwarzbären an verschiedene Lebensräume hat es ihm ermöglicht, auch in städtischen Gebieten zu überleben, wo er oft nach Abfällen sucht. Diese Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Umgebungen ist entscheidend für das Überleben der Art.

Verhalten von Schwarzbär

Schwarzbären sind vorwiegend Einzelgänger und zeigen ein starkes territorial Verhalten. Sie markieren ihr Revier durch Kratzen an Bäumen oder durch Urinieren an bestimmten Stellen. Diese Markierungen helfen ihnen nicht nur bei der Kommunikation mit anderen Bären, sondern auch bei der Verteidigung ihres Territoriums gegen Eindringlinge.Die Aktivitätsmuster der Schwarzbären variieren je nach Jahreszeit; sie sind meist nachtaktiv und verbringen die Tage oft schlafend oder ruhend an geschützten Orten. Während des Frühjahrs und Sommers suchen sie aktiv nach Nahrung, während sie im Herbst intensiv fressen, um Fettreserven für den Winter anzulegen. Ihre Fähigkeit zur Kletterei ist bemerkenswert; sie klettern häufig auf Bäume sowohl zur Nahrungsaufnahme als auch zur Flucht vor Fressfeinden.

Paarung und Brut

Die Paarungszeit der Schwarzbären fällt in der Regel zwischen Juni und Juli. Während dieser Zeit suchen Männchen aktiv nach Weibchen und versuchen durch verschiedene Verhaltensweisen wie das Lecken des Fells oder das Treten in die Flanken des Weibchens ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Nach einer Tragzeit von etwa 60 bis 70 Tagen bringt das Weibchen meist ein bis drei Jungtiere zur Welt.Die Aufzucht erfolgt in einem geschützten Bereich, wo die Mutter ihre Jungen vor Fressfeinden schützt. Die Jungtiere sind Nestflüchter und können relativ schnell folgen. Sie bleiben etwa zwei Jahre bei ihrer Mutter, bevor sie unabhängig werden. In dieser Zeit lernen sie wichtige Überlebensfähigkeiten wie das Jagen nach Nahrung.

Gefährdung

Der Amerikanische Schwarzbär wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als „nicht gefährdet“ eingestuft aufgrund seiner weiten Verbreitung und stabilen Populationen. Dennoch gibt es regionale Bedrohungen durch Habitatverlust infolge menschlicher Aktivitäten sowie Wilderei. In einigen Gebieten kann die Zunahme menschlicher Siedlungen zu Konflikten führen, wenn Bären in städtische Gebiete eindringen auf der Suche nach Nahrung.Zusätzlich stellen Krankheiten eine Bedrohung dar; insbesondere bei Jungtieren können Infektionen oder Parasiten tödlich sein. Schutzmaßnahmen wie die Schaffung von Schutzgebieten sowie Aufklärungskampagnen zur Minimierung menschlicher-Bär-Konflikte sind entscheidend für den Erhalt dieser Art.

Quellen

https://www.diana-jagdreisen.de/wildarten/schneeziege

https://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanischer_Schwarzbär

https://en.wikipedia.org/wiki/American_black_bear

Video über Schwarzbär