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Scherenschwanz-Königstyrann

In den Weiten der nordamerikanischen Landschaften, mit einer Vorliebe für offene und halboffene Habitate, erregt ein bestimmter Vogel häufig die Aufmerksamkeit von Naturbeobachtern: der Scherenschwanz-Königstyrann. Dieser auffällige Flieger ist unter der zoologischen Bezeichnung Tyrannus forficatus bekannt und gehört zur Ordnung der Passeriformes, besser bekannt als die Sperlingsvögel. Als Mitglied der Familie der Tyrannidae, zu welcher die Tyrannen gezählt werden, fällt der Scherenschwanz-Königstyrann besonders durch sein charakteristisches Schwanzgefieder auf, das an eine geöffnete Schere erinnert und ihm seinen Namen verleiht.

Mit seiner stattlichen Größe, die zu den größten innerhalb seiner Familie gehört, und dem schwarzweißen Gefieder ist der Scherenschwanz-Königstyrann ein imposanter Anblick. Das Männchen präsentiert sich dabei meist noch prächtiger als das Weibchen, welches in der Regel etwas unauffälliger gefärbt ist. Der lange gegabelte Schwanz, der sowohl im Flug als auch beim Rasten eine Rolle spielt, ist das unverkennbare Merkmal der Spezies.

Dieser Vogel ist nicht nur aufgrund seines Erscheinungsbildes interessant, sondern auch wegen seines Verhaltens. Als leidenschaftlicher Insektenjäger zeigt er im Flug beeindruckende Manöver, um seine Beute zu erhaschen. Der Scherenschwanz-Königstyrann ist bekannt für seine Flugkünste, mit denen er selbst schnelle oder wendige Insekten in der Luft fangen kann. Sein Ruf, eine Serie scharfer und durchdringender Töne, dient der Territorialabgrenzung und der Kommunikation mit Artgenossen.

Zwischen den Monaten Mai und August kann man das Brutverhalten des Scherenschwanz-Königstyranns in Nordamerika beobachten, bevor er in die winterlichen Gefilde Südamerikas zieht. Seine Wanderung ist dabei ein Beispiel für das Phänomen des jährlichen Vogelzugs, bei dem eine Art zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten hin- und herwandert. Der Scherenschwanz-Königstyrann trägt somit zu dem faszinierenden Mosaik des Vogelzuges bei, das Ornithologen und Vogelliebhaber gleichermaßen in seinen Bann zieht.

Scherenschwanz-Königstyrann Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Tyrannen (Tyrannidae)
  • Gattung: Königstyrannen (Tyrannus)
  • Art: Trauer-Königstyrann (Tyrannus melancholicus)
  • Verbreitung: Süd-Texas, Mexiko bis Mittelamerika und Südamerika bis in den Norden von Argentinien und Uruguay
  • Lebensraum: Offene und halb offene Landschaften, Savannen, Waldränder, Kulturland
  • Körpergröße: 18 bis 23 Zentimeter
  • Gewicht: 30 bis 45 Gramm
  • Soziales Verhalten: Meistens Einzelgänger oder in Paaren, Territorialverhalten während der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Nestbau auf Bäumen, Ablage von 2 bis 4 Eiern, Brutdauer ca. 16 Tage, Nestlingszeit ca. 18 Tage
  • Haltung: Wildvogel, keine übliche Haltung in menschlicher Obhut

Systematik Scherenschwanz-Königstyrann ab Familie

Scherenschwanz-Königstyrann Herkunft und Lebensraum

Der Scherenschwanz-Königstyrann, wissenschaftlich bekannt als Tyrannus forficatus, zählt zur Familie der Tyrannen in der Ordnung der Sperlingsvögel. Seine Herkunft erstreckt sich hauptsächlich über den nordamerikanischen Kontinent, wo er in weiten Teilen der USA und Mexikos beheimatet ist. Dieser Zugvogel bevorzugt in seiner Brutzeit offene, halboffene und landwirtschaftlich geprägte Lebensräume, oftmals in der Nähe von Wasserquellen. Die Habitatwahl schließt dabei sowohl natürliche als auch vom Menschen modifizierte Areale ein, wie beispielsweise Parks und Gärten.

Im Fokus seiner Präsenz stehen vornehmlich die südlichen Regionen der Vereinigten Staaten, hierbei insbesondere Texas und Oklahoma, sowie der Süden Kaliforniens und Gebiete entlang des Mississippi. Nach der Brut- und Aufzuchtsaison vollzieht der Scherenschwanz-Königstyrann seine Wanderung in Richtung Zentral- und Südamerika, um dort in einem für ihn angemessenen Winterquartier zu verweilen. Dortige Lebensräume zeichnen sich durch ein gemäßigteres Klima aus, welches der Art erlaubt, die in nördlicheren Breitengraden unvorteilhaften Jahreszeiten zu umgehen. Der Erhalt geeigneter Lebensräume für diesen Vogel, sowohl im Brutgebiet als auch im Überwinterungsgebiet, ist für das Fortbestehen der Art von grundlegender Bedeutung.

Scherenschwanz-Königstyrann äußere Merkmale

Der Scherenschwanz-Königstyrann ist ein ornithologisches Exemplar von beachtlicher Erscheinung. Sein Federkleid präsentiert vornehmlich eine graue Tönung, welche dominierend am Oberkörper zu finden ist. Ergänzend treten partielle Nuancen eines sanften Weiß an Brust und Kehle hervor, was einen ansprechenden Kontrast zu der Ansonsten monochromen Farbgebung darstellt. Das Hauptmerkmal, welches den Namen dieses Vogels inspiriert hat, ist jedoch der ausgeprägte, tief gegabelte Schwanz. Diese Schwanzfedern sind verhältnismäßig lang und enden in charakteristischen „Schere“-ähnlichen Spitzen.

Die Kopfform des Scherenschwanz-Königstyranns zeichnet sich durch eine kleine, doch markante Krone aus feinen Federn aus, die seiner Kopfpartie ein selbstbewusstes Äußeres verleihen. Die Augen des Scherenschwanz-Königstyranns sind von einer dunklen Farbe, die sich scharf gegen die umgebende Gefiederfärbung abzeichnet. Ein weiteres Merkmal ist der kräftige, leicht nach unten gebogene Schnabel, der sich durch eine überwiegend schwarze Färbung auszeichnet und somit als effizientes Werkzeug zur Nahrungsaufnahme dient.

Die Flügel des Scherenschwanz-Königstyranns sind breit und in geschlossenem Zustand trägt er sie eng am Körper, wobei die Flügelspitzen bis auf die Mitte des Schwanzes reichen können. In Flugpose ersehnt er eine ausgedehnte und kraftvolle Silhouette. Insgesamt zeigt sich der Scherenschwanz-Königstyrann als ein Vogel mit einer eleganten und zugleich kraftvollen Gestalt.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Scherenschwanz-Königstyrann ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten des Scherenschwanz-Königstyranns keine spezifischen Ergebnisse erbracht.

Scherenschwanz-Königstyrann Gefährdung

Der Scherenschwanz-Königstyrann, wissenschaftlich als Tyrannus forficatus bekannt, ist eine Vogelart, die aufgrund ihres Verbreitungsgebietes und ihrer Anpassungsfähigkeit als weniger gefährdet eingestuft wird. Dennoch ist sie nicht gänzlich vor Gefahren geschützt. Eine wesentliche Bedrohung für den Scherenschwanz-Königstyrann stellt der Lebensraumverlust dar, der vor allem durch landwirtschaftliche Expansion und Urbanisierung verursacht wird.

Die fortschreitende Zerstörung und Fragmentierung ihres natürlichen Lebensraums, insbesondere von Wiesen und offenen Waldlandschaften, in denen der Scherenschwanz-Königstyrann bevorzugt jagt, kann zu einer Abnahme der Population führen. Dies betrifft die Brutgebiete ebenso wie die Überwinterungsgebiete, welche oftmals in südlicheren Regionen liegen.

Zum Schutz der Art sind Erhaltungsmaßnahmen für geeignete Habitate von großer Bedeutung. Dies beinhaltet beispielsweise die Ausweisung von Schutzgebieten, die nachhaltige Gestaltung von landwirtschaftlichen Flächen und die Wiederherstellung von degradierten Habitaten. Solche Maßnahmen sollen sicherstellen, dass der Scherenschwanz-Königstyrann weiterhin geeignete Bedingungen für die Nahrungssuche, Brut und Aufzucht seiner Jungen findet.

Es ist zudem wichtig, Bewusstsein für die Bedürfnisse und den Schutz des Scherenschwanz-Königstyranns zu schaffen, um langfristig den Fortbestand der Art zu sichern. Internationale Zusammenarbeit und Forschung sind ebenfalls entscheidend, um die Populationsdynamik und Habitatnutzung zu verstehen und darauf basierend effektive Schutzstrategien zu entwickeln.