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Sardine (Sardina pilchardus)

Sardinen sind eine Gruppe von Fischarten, die in vielen Regionen der Welt zu finden sind. Eine der bekanntesten Arten ist die Sardina pilchardus, die auch als Europäische Sardine bezeichnet wird. Diese Art ist ein wichtiger Bestandteil der Fischerei und wird sowohl frisch als auch in Dosen verarbeitet verkauft. Die Sardina pilchardus gehört zur Familie der Heringe und ist im Atlantik und im Mittelmeer heimisch. Dort bevorzugt sie kühle Gewässer und ernährt sich von Zooplankton und kleinen Fischen. Sardinen sind eine der meistgefischten Arten weltweit und sind aufgrund ihrer hohen Reproduktionsrate eine nachhaltige Wahl für den Verzehr. Die Art ist auch ein wichtiger Bestandteil vieler traditioneller Kochkulturen, insbesondere im Mittelmeerraum. Sardinen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Kalzium und gelten daher als gesunde Ergänzung einer ausgewogenen Ernährung. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich der Belastung durch Umweltverschmutzung, sodass der Verzehr von Sardinen aus bestimmten Regionen mit Vorsicht erfolgen sollte. Insbesondere für Schwangere und Kinder kann der Fisch mit hohem Quecksilbergehalt eine Bedrohung darstellen.

Sardine Fakten

  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Clupeiformes
  • Familie: Clupeidae
  • Gattung: Sardina
  • Art: Sardina pilchardus
  • Verbreitung: Westliches Mittelmeer, Nordostatlantik und bis in den Nordatlantik
  • Lebensraum: Küsten- und offene Gewässer
  • Körperlänge: bis zu 25 cm
  • Gewicht: bis zu 100 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Schwimmt in großen Schwärmen
  • Fortpflanzung: Laicht im Frühling in flachen Küstengewässern

Systematik Sardine ab Familie

Äußerliche Merkmale von Sardine

Die Sardine hat einen schlanken, torpedoförmigen Körper, der ideal für schnelles Schwimmen ist. Ihre Färbung variiert von bläulich-grün auf dem Rücken bis hin zu silbernen Flanken, die durch eine Reihe dunkler Streifen unterbrochen werden. Diese Färbung hilft ihnen, sich in den Lichtverhältnissen des Wassers zu tarnen und vor Raubtieren zu schützen.Der Mund der Sardine ist oberständig und mit kleinen Zähnen ausgestattet, die es ihr ermöglichen, Plankton effizient aus dem Wasser zu filtern. Die Augen sind groß und helfen beim Erkennen von Gefahren aus der Umgebung. Die Flossen sind gut entwickelt, was den Sardinen ermöglicht, schnell zu schwimmen und plötzliche Richtungsänderungen vorzunehmen.

Lebensraum und Herkunft

Sardinen sind vor allem in den Küstengewässern des östlichen Atlantiks und im Mittelmeer verbreitet. Sie bevorzugen flache Gewässer, die reich an Nahrungsplankton sind. Diese Fische sind oft in der Nähe von Flussmündungen anzutreffen, wo nährstoffreiches Wasser ins Meer strömt und das Wachstum von Plankton fördert.Die Lebensräume der Sardine sind entscheidend für ihre Fortpflanzung und ihr Überleben. Sie laichen typischerweise in küstennahen Gewässern, wo die Bedingungen für das Schlüpfen der Eier optimal sind. Die Verfügbarkeit von Nahrung und geeigneten Laichplätzen beeinflusst die Verbreitung und Population dieser Art erheblich.

Verhalten von Sardine

Sardinen sind sehr soziale Fische, die in großen Schulen leben. Dieses Verhalten bietet Schutz vor Raubtieren, da es für Angreifer schwieriger wird, ein einzelnes Tier zu isolieren. Die Schulen können aus Tausenden von Individuen bestehen und bewegen sich synchron durch das Wasser.Ihr Nahrungssuchverhalten ist ebenfalls bemerkenswert; sie filtern Plankton aus dem Wasser, indem sie ihren Mund weit öffnen und das Wasser durch ihre Kiemen strömen lassen. Diese Methode ermöglicht es ihnen, effizient Nahrung aufzunehmen und gleichzeitig Energie zu sparen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Sardinen erfolgt während des Frühjahrs bis zum frühen Sommer, wenn die Wassertemperaturen steigen. Die Weibchen legen ihre Eier in pelagischen Gewässern ab, wo sie frei im Wasser treiben. Die Eier schlüpfen nach einigen Tagen, abhängig von den Wassertemperaturen.Die Larven wachsen schnell heran und beginnen bald nach dem Schlüpfen selbstständig zu fressen. In den ersten Lebensmonaten sind sie besonders anfällig für Raubtiere und benötigen eine geschützte Umgebung zum Überleben. Die Fortpflanzungszyklen können je nach Region variieren, was zur Anpassung an lokale Umweltbedingungen beiträgt.

Gefährdung

Die Bestände der Sardine schwanken stark aufgrund natürlicher Zyklen sowie menschlicher Einflüsse wie Überfischung. In einigen Regionen haben intensive Fischereipraktiken zu einem signifikanten Rückgang der Populationen geführt. Um diese Art zu schützen, wurden verschiedene Managementmaßnahmen eingeführt, darunter Fangquoten und geschlossene Fangzeiten.Die Überwachung der Bestände ist entscheidend für die nachhaltige Bewirtschaftung der sardinenfischerei. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Fischereipraktiken nicht nur den aktuellen Bedarf decken, sondern auch langfristig die Populationen erhalten.

Quellen

https://www.fao.org/4/P0152E/p0152e04.htm

https://www.fisheries.noaa.gov/species/pacific-sardine

https://en.wikipedia.org/wiki/Sardine