In den tiefen Gewässern Südostasiens, da wo die Biodiversität blüht und die Natur noch manch ein Geheimnis birgt, schwimmt ein besonderes Tier der Knochenfischfamilie, bekannt unter dem zoologischen Namen Clupeidae. Im Deutschen trägt diese Familie den Namen Heringe, und sie stellt eine bedeutende Gruppe innerhalb der Ordnung der Heringsartigen (Clupeiformes) dar.
Die Heringe sind für ihre wirtschaftliche Bedeutung bekannt, denn viele Arten sind als Nahrungsquelle für den Menschen weltweit von großer Bedeutung. Sie bewohnen mehrheitlich die pelagischen, also freien Wasserzonen der Ozeane und einige Arten sind auch in Brack- und Süßwasser zu finden. Mit ihren schlanken, stromlinienförmigen Körpern, die für schnelles Schwimmen konzipiert sind, prägen sie oft das Bild großer Fischschwärme, ein Anblick, der für Naturliebhaber und Fischer gleichermaßen faszinierend ist.
Die typischen Merkmale der Heringe sind ihre silbrig glänzende Körperoberfläche und die einzelne Rückenflosse, die recht mittig auf dem Rücken sitzt. Ihre Größe kann je nach Art stark variieren, wobei einige wenige Zentimeter bis hin zu deutlich größeren Exemplaren reichen, die dann vor allem kommerziell gefangen werden. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und Verbreitung sind die Heringe ein zentraler Bestandteil der Nahrungskette im marinen Ökosystem.
Obwohl die Heringe in vielen Weltmeeren vertreten sind, wirft der drückende Einfluss des Menschen durch Überfischung und Lebensraumveränderungen Fragen zum Erhalt dieser artenreichen Familie auf. Forschung und nachhaltiges Ressourcenmanagement sind entscheidend, um das Überleben der Heringe, die seit Millionen von Jahren die Weltmeere bevölkern, sicherzustellen.
Heringe Fakten
– Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
– Ordnung: Clupeiformes (Heringsartige)
– Familie: Clupeidae (Heringe)
– Gattung: Sundalandella
– Art: Sundalandella enigmatica (Sundaland-Nudelfisch)
– Verbreitung: Süßwasserhabitaten in Südostasien, insbesondere die Sundainseln
– Lebensraum: Flüsse, Seen und Brackwasserzonen
– Körpergröße: Bis zu 6,5 cm Länge
– Gewicht: Keine spezifischen Daten, aber sehr leicht aufgrund der kleinen Größe
– Soziales Verhalten: Schwarmfische, bilden oft große Gruppen
– Fortpflanzung: Leichtheringe, Eier werden frei ins Wasser abgegeben
– Haltung: Keine spezifischen Daten, aber wahrscheinlich nicht häufig in Aquarien gehalten aufgrund der Schwierigkeiten bei der Nachbildung des natürlichen Lebensraums
Systematik Heringe ab Familie
Äußerliche Merkmale von Heringen
Heringe zeichnen sich durch ihre schlanke Körperform aus, die es ihnen ermöglicht, sich schnell durch das Wasser zu bewegen. Ihr Körper ist oft silbrig gefärbt, was ihnen hilft, sich in der offenen See zu tarnen. Die Schuppen sind glatt und reflektierend, was zur Lichtbrechung im Wasser beiträgt. Eine charakteristische Eigenschaft ist die ausgeprägte seitliche Linie, die bei vielen Arten gut sichtbar ist.Die Mundpartie ist typischerweise unterständig und mit kleinen Zähnen ausgestattet, die jedoch nicht zum Zerkleinern von Nahrung dienen. Stattdessen besitzen Heringe lange Kiemenrechen, die es ihnen ermöglichen, Plankton effizient aus dem Wasser zu filtern. Die Rückenflosse ist weich und befindet sich in der Mitte des Körpers; bei einigen Arten kann sie auch fehlen.
Lebensraum und Herkunft
Heringe kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, wobei sie hauptsächlich in küstennahen Gewässern der Ozeane anzutreffen sind. Sie bevorzugen flache Gewässer wie Buchten und Küstengebiete, wo sie reichlich Nahrung finden können. Einige Arten wandern auch in Flüsse und Seen, um dort zu laichen oder Nahrung zu suchen.Die geografische Verbreitung der Heringe reicht von den kalten Gewässern des Nordatlantiks bis zu den tropischen Gewässern des Indischen Ozeans. Diese Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume macht sie zu einer der erfolgreichsten Fischfamilien weltweit.
Verhalten von Heringen
Heringe sind gesellige Fische, die in großen Schwärmen leben. Dieses Verhalten bietet Schutz vor Raubtieren und erleichtert das Auffinden von Nahrung. Die Schwärme können sehr dynamisch sein und sich schnell bewegen, um Fressfeinden zu entkommen oder neue Nahrungsquellen zu finden.In ihren Schwärmen kommunizieren Heringe durch Veränderungen im Verhalten und in der Schwimmrichtung. Diese sozialen Interaktionen sind entscheidend für ihr Überleben in der offenen See.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung bei Heringen erfolgt durch das Ablaichen großer Mengen von Eiern im offenen Wasser. Eine einzelne Weibchen kann mehrere Hunderttausend Eier ablegen. Diese Eier treiben an die Wasseroberfläche, wo sie vom Wasserstrom verteilt werden. Nach dem Schlüpfen leben die Larven zunächst im Plankton und entwickeln sich weiter.Die Eltern kümmern sich nicht um ihre Nachkommen; nach dem Ablaichen sterben viele erwachsene Fische oft kurz darauf oder ziehen sich zurück ins offene Meer.
Gefährdung
Die Bestände vieler Heringarten sind durch Überfischung bedroht. Intensive Fischerei hat dazu geführt, dass einige Populationen stark zurückgegangen sind. Darüber hinaus wirken sich Umweltveränderungen wie Klimawandel und Verschmutzung negativ auf ihre Lebensräume aus.Um die Bestände nachhaltig zu bewirtschaften, sind Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehören Fangquoten sowie geschützte Gebiete zur Erhaltung ihrer Lebensräume während der Fortpflanzungszeiten.
Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Herring
https://www.fischlexikon.eu/mobile/fisch-familien.php?id=17