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Sand-Fisch (Schwarzbauch-Wels)

Der Sand-Fisch, bekannt unter seinem wissenschaftlichen Namen Synodus intermedius, ist ein mariner Raubfisch, der zur Familie der Eidechsenfische (Synodontidae) gehört. Diese Tiere haben ihren Lebensraum vorwiegend in den warmen Gewässern der tropischen Meere, wo sie in Sand- und Seegrasgebieten zu finden sind. Mit ihrem langgestreckten, schlanken Körper und der Fähigkeit, sich farblich ihrer Umgebung anzupassen, sind Sand-Fische perfekt an ein Leben am Meeresboden angepasst.

Diese Fischart zeichnet sich insbesondere durch ihre Lebensweise als Lauerjäger aus. Durch ihre Tarnung und das Eingraben im Sand können sie unerkannt auf Beute warten. Sobald ein ahnungsloses Opfer vorbeischwimmt, schnellt der Sand-Fisch hervor und schnappt zu. Die Ernährung der Sand-Fische besteht hauptsächlich aus kleineren Fischen und wirbellosen Tieren.

Die Reproduktion des Sand-Fisches erfolgt durch Freilaichen, wobei mehrere Weibchen ihre Eier abgeben, die dann von den Männchen befruchtet werden. Die so entstehenden Larven sind Teil des Zooplanktons und treiben mit den Meeresströmungen, bis sie herangewachsen sind und sich ihren adulten Artgenossen am Meeresboden anschließen.

In der wissenschaftlichen Forschung wird der Sand-Fisch aufgrund seines spezifischen Jagdverhaltens und seiner Anpassungsfähigkeit an die benthische (am Boden lebende) Lebensweise häufig als interessantes Studienobjekt herangezogen. Zudem sind Sand-Fische auch für lokale Fischereien von Bedeutung und bilden einen kleinen Teil der Fischfauna, die in Küstennähe gefangen wird. Ihre Rolle im Ökosystem der Riffe und Sandböden ist als Prädator mittlerer trophischer Ebenen wichtig für das Gleichgewicht des marinen Lebensraums.

Sand-Fisch Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Siluriformes (Welsartige)
  • Familie: Mochokidae (Fiederbartwelse)
  • Gattung: Synodontis
  • Art: Synodontis nigriventris (Schwarzbauch-Wels)
  • Verbreitung: Mittel- und Westafrika, insbesondere im Kongo-Becken
  • Lebensraum: Süßwasser, bevorzugt stehende und langsam fließende Gewässer mit weichem Bodengrund
  • Körpergröße: Bis zu 10 cm Länge
  • Gewicht: Keine spezifischen Angaben, leicht aufgrund der geringen Größe
  • Soziales Verhalten: In der Natur in Gruppen lebend, zeigt Schwarmverhalten
  • Fortpflanzung: Laichabgabe oft in Gruppen, Eier sind frei treibend
  • Haltung: Beliebt als Aquarientier, benötigt gut strukturiertes Aquarium mit Versteckmöglichkeiten

Systematik Sand-Fisch ab Familie

Äußerliche Merkmale von Schwarzbauch-Wels

Der Schwarzbauch-Wels zeichnet sich durch seine einzigartige Färbung und Körperform aus. Der Körper ist langgestreckt und zylindrisch, mit einer charakteristischen dunklen Bauchseite und einer helleren Oberseite. Diese Färbung dient der Tarnung und ermöglicht es dem Fisch, sich effektiv in seiner Umgebung zu verstecken. Die großen Augen sind ein weiteres auffälliges Merkmal dieser Art, das ihnen hilft, auch bei schwachem Licht gut zu sehen.Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal sind die drei Paar Barteln, die sich um den Mund des Fisches befinden. Diese Barteln sind sensorische Organe, die dem Fisch helfen, Nahrung im trüben Wasser zu finden. Die Rückenflosse ist hoch und auffällig, während die Schwanzflosse gegabelt ist, was dem Fisch eine agile Bewegung im Wasser ermöglicht. Die Fähigkeit des Schwarzbauch-Welses, auf dem Rücken zu schwimmen, ist nicht nur einzigartig, sondern auch funktional; sie erleichtert das Fangen von Beute an der Wasseroberfläche.

Lebensraum und Herkunft

Der Schwarzbauch-Wels ist vor allem im Kongo-Becken heimisch, wo er in den langsam fließenden Gewässern von Flüssen und Seen lebt. Diese Region bietet eine reichhaltige Flora und Fauna sowie zahlreiche Versteckmöglichkeiten in Form von Wasserpflanzen und Unterwasserstrukturen. Die dichten Vegetationen sind entscheidend für das Überleben dieser Art, da sie Schutz vor Fressfeinden bieten und gleichzeitig als Nahrungsquelle dienen.Die geographische Verbreitung des Schwarzbauch-Welses erstreckt sich über mehrere Länder in Zentralafrika, darunter die Demokratische Republik Kongo und Kamerun. In diesen Gewässern sind die Bedingungen ideal für das Wachstum und die Fortpflanzung dieser Fische. Die Anpassungsfähigkeit des Schwarzbauch-Welses an verschiedene Umweltbedingungen zeigt sich in seiner Fähigkeit, sowohl in klaren als auch in trüben Gewässern zu gedeihen.

Verhalten von Schwarzbauch-Wels

Das Verhalten des Schwarzbauch-Welses ist geprägt von seiner friedlichen Natur und seinem sozialen Verhalten. Diese Fische leben oft in kleinen Gruppen oder Schulen und zeigen ein ausgeprägtes Gemeinschaftsverhalten. Sie sind eher scheu und neigen dazu, sich bei Bedrohungen zurückzuziehen oder zwischen Pflanzen zu verstecken. Ihre nachtaktiven Gewohnheiten machen sie zu interessanten Aquarienbewohnern, da sie während der Abendstunden aktiver werden.In der Natur sind Schwarzbauch-Welse vorwiegend Insektenfresser; sie jagen an der Wasseroberfläche nach Beute. Ihre spezielle Schwimmweise ermöglicht es ihnen, effektiv auf kleine Insekten oder Krebstiere zuzugreifen. In einem Aquarium sollten sie mit anderen friedlichen Arten gehalten werden, um Stress und Aggressionen zu vermeiden.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Schwarzbauch-Welsen erfolgt durch externe Befruchtung. Während der Fortpflanzungszeit legen Weibchen ihre Eier im Wasser ab, wo sie von Männchen befruchtet werden. Die Eier treiben im Wasser und entwickeln sich dort weiter. Nach dem Schlüpfen sind die Jungtiere unabhängig und verlassen sofort den Schutz des Männchens. Dies stellt sicher, dass sie schnell lernen müssen, sich selbstständig Nahrung zu suchen.Die Aufzucht der Jungtiere erfolgt meist ohne elterliche Fürsorge; sie müssen selbstständig Nahrung finden. In den ersten Lebenswochen sind die Jungtiere besonders anfällig für Räuber und benötigen geeignete Verstecke im Aquarium. Es wird empfohlen, frisch geschlüpfte Artemia oder andere kleine Lebendfutter anzubieten, um das Wachstum der Jungtiere zu fördern.

Gefährdung

Die Gefährdung des Schwarzbauch-Welses hängt stark von den Bedingungen ihrer Lebensräume ab. Menschliche Aktivitäten wie Überfischung und Umweltverschmutzung stellen bedeutende Bedrohungen dar. Der Verlust von Korallenriffen und anderen marinen Habitaten hat direkte Auswirkungen auf diese Tiere.Ein weiterer Faktor ist der Klimawandel, der Veränderungen in den Wassertemperaturen und -qualitäten mit sich bringt. Diese Veränderungen können das Nahrungsangebot beeinträchtigen und somit die Überlebenschancen des Schwarzbauch-Welses verringern. Der Schutz ihrer Lebensräume ist entscheidend für den Fortbestand dieser Art.

Quellen

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmars.2020.00001/full

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0169534719300598

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7071002/