Die Tierart, die in diesem Artikel behandelt wird, ist der Graukehlchat (Granatellus sallaei). Diese Vogelart gehört zur Familie der Kardinäle und ist vor allem in Mittelamerika verbreitet. Der Graukehlchat ist ein kleiner, farbenfroher Vogel, der vor allem in bewaldeten Gebieten und in der Nähe von Gewässern anzutreffen ist. Seine Lebensweise und Fortpflanzung sind eng mit den spezifischen Bedingungen seines Lebensraums verbunden. In den folgenden Abschnitten werden detaillierte Informationen über diese Art bereitgestellt, um ein umfassendes Verständnis für ihre Biologie und Ökologie zu fördern.
Sallés Granatellus Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Kardinäle (Cardinalidae)
- Gattung: Granatellus
- Art: Sallés Granatellus
- Verbreitung: Mexiko bis ins nördliche Mittelamerika
- Lebensraum: Tropische Wälder, vor allem feuchte Gebiete
- Körpergröße: Etwa 13-14,5 cm
- Gewicht: Ungefähr 10-15 g
- Soziales Verhalten: Meist einzelgängerisch und territorial
- Fortpflanzung: Monogam, Nestbau in Büschen oder kleinen Bäumen
- Haltung: Nicht für die gewöhnliche Haustierhaltung geeignet
Systematik Sallés Granatellus ab Familie
Äußerliche Merkmale von Graukehlchat
Der Graukehlchat hat ein auffälliges Erscheinungsbild, das ihn von anderen Vogelarten abhebt. Sein Gefieder ist überwiegend grünlich-gelb mit einem charakteristischen grauen Kehlbereich, was ihm seinen Namen verleiht. Die Flügel sind dunkel und kontrastieren stark mit dem helleren Körper. Diese Färbung dient nicht nur der Tarnung im dichten Blattwerk, sondern spielt auch eine Rolle bei der Balz. Männchen zeigen oft intensivere Farben während der Fortpflanzungszeit, um Weibchen anzulocken.Die Augen des Graukehlchats sind groß und dunkel, was ihm ein waches Aussehen verleiht. Der Schnabel ist kräftig und konisch geformt, ideal zum Fangen von Insekten und anderen kleinen Beutetieren. Im Flug zeigt der Graukehlchat eine charakteristische Flügelschlagtechnik mit schnellen Bewegungen, die ihn agil durch die Baumkronen navigieren lässt. Diese körperlichen Merkmale sind entscheidend für seine Anpassung an das Leben im Wald.
Lebensraum und Herkunft
Der Graukehlchat bevorzugt dichte Wälder, insbesondere solche mit reichlich Wasserquellen in der Nähe. Diese Umgebung bietet nicht nur Nahrung in Form von Insekten und Früchten, sondern auch Schutz vor Raubtieren. Die Art ist häufig in tropischen Regenwäldern anzutreffen, wo die hohe Biodiversität eine Vielzahl von Nahrungsressourcen bereitstellt. In diesen Lebensräumen findet man den Graukehlchat oft in den unteren bis mittleren Schichten des Waldes, wo er sich zwischen den Ästen bewegt.Die Verbreitung des Graukehlchats erstreckt sich über mehrere Länder Mittelamerikas. Historisch gesehen war seine Population stabil; jedoch haben Umweltveränderungen wie Abholzung und Urbanisierung potenziell negative Auswirkungen auf seine Lebensräume. Die Art hat sich jedoch an verschiedene Waldtypen angepasst, was ihre Überlebensfähigkeit unterstützt. Es ist wichtig zu beachten, dass die Erhaltung dieser Wälder entscheidend für das Überleben des Graukehlchats ist.
Verhalten von Graukehlchat
Der Graukehlchat zeigt ein interessantes Sozialverhalten. Er lebt oft in kleinen Gruppen oder Paaren und kommuniziert durch melodische Gesänge, die sowohl zur Verteidigung des Territoriums als auch zur Anlockung von Partnern dienen. Diese Gesänge sind besonders während der Fortpflanzungszeit ausgeprägt, wenn Männchen um die Aufmerksamkeit von Weibchen buhlen. Darüber hinaus sind sie bekannt dafür, dass sie sich aktiv um ihre Nachkommen kümmern und das Nest gemeinsam bewachen.In Bezug auf ihre Ernährung sind Graukehlchats vorwiegend Insektenfresser, ergänzen ihre Diät jedoch auch mit Früchten und Beeren. Diese Nahrungsaufnahme erfolgt meist im Geäst oder am Boden des Waldes. Ihre Fähigkeit, sich schnell zu bewegen und zu fliegen, ermöglicht es ihnen, Beute effektiv zu jagen und gleichzeitig Gefahren zu vermeiden.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Graukehlchats erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn die Nahrungsressourcen am reichhaltigsten sind. Das Weibchen wählt einen geeigneten Ort für den Nestbau aus, oft versteckt in dichten Sträuchern oder an geschützten Stellen im Unterholz. Das Nest wird aus verschiedenen Pflanzenmaterialien gebaut und bietet einen sicheren Ort für die Aufzucht der Jungen.Nach dem Legen der Eier übernimmt das Weibchen die Hauptverantwortung für das Brüten. Die Inkubationszeit beträgt etwa zwei Wochen. Nach dem Schlüpfen werden die Küken intensiv gefüttert und betreut; beide Elternteile tragen zur Nahrungsversorgung bei. Nach einigen Wochen verlassen die Jungvögel das Nest, bleiben jedoch oft noch einige Zeit in der Nähe ihrer Eltern.
Gefährdung
Obwohl der Graukehlchat derzeit als nicht gefährdet gilt, gibt es dennoch ernsthafte Bedrohungen für seine Populationen. Habitatverlust durch Abholzung für landwirtschaftliche Zwecke oder Urbanisierung stellt eine der größten Herausforderungen dar. Diese Veränderungen führen zu einem Rückgang geeigneter Lebensräume und einer Fragmentierung der Populationen.Darüber hinaus können Umweltveränderungen durch Klimawandel ebenfalls Auswirkungen auf die Lebensbedingungen des Graukehlchats haben. Veränderungen in Niederschlagsmustern können die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen beeinflussen und somit die Fortpflanzungsraten beeinträchtigen. Um den langfristigen Schutz dieser Art sicherzustellen, sind gezielte Naturschutzmaßnahmen erforderlich.
Quellen
https://datazone.birdlife.org/species/factsheet/grey-throated-chat-granatellus-sallaei
https://animalia.bio/de/grey-throated-chat
https://avibase.bsc-eoc.org/species.jsp?avibaseid=695C03221290C56A