Die Rotwangen-Schmuckschildkröte ist eine beliebte Art unter Terrarienhaltern. Sie gehört zur Familie der Altweltlichen Sumpfschildkröten und ist in den USA heimisch. Die kraftvollen Schilde der Rotwangen-Schmuckschildkröte sind in der Farbe dunkelgrün und haben auffällige orange Streifen an den Seiten des Kopfes. In der Natur leben sie in Flüssen, Seen und Teichen mit flachen Gewässerbereichen und dichten Ufervegetationen.
Die Rotwangen-Schmuckschildkröte kann eine Größe von etwa 25 Zentimetern erreichen und wird bis zu 20 Jahre alt. Als Allesfresser ernähren sie sich von Pflanzen, Insekten und kleinen Wirbeltieren. In Gefangenschaft benötigen Rotwangen-Schmuckschildkröten ein geeignetes Terrarium mit ausreichend Platz zum Schwimmen und Sonnenbaden. Das Wasser sollte sauber gehalten werden, da die Tiere sehr empfindlich auf verschmutztes Wasser reagieren.
Die Fortpflanzung der Rotwangen-Schmuckschildkröten erfolgt im Frühjahr und Sommer. Das Weibchen legt bis zu 20 Eier in einem Loch in der Erde ab. Die Jungen schlüpfen nach etwa 60 Tagen. Es gibt allerdings auch negative Aspekte im Zusammenhang mit der Haltung von Rotwangen-Schmuckschildkröten. Die individuelle Übernahme von solchen Tieren aus der Natur und der Handel mit ihnen wird als illegal angesehen und ist oft mit schlechten Haltungsbedingungen und Gesundheitsproblemen verbunden.
Aufgrund ihrer Beliebtheit bei Terrarienhaltern wurden Rotwangen-Schmuckschildkröten auch in anderen Teilen der Welt eingeführt und gelten heute in einigen Regionen als invasive Art, da sie die heimischen Arten verdrängen können. Der Bestand der Rotwangen-Schmuckschildkröte wird als stabil eingestuft und gilt nicht als gefährdet.
Rotwangen-Schmuckschildkröte Fakten
- Klasse: Reptilien
- Ordnung: Schildkröten
- Familie: Emydidae
- Gattung: Trachemys
- Art: Trachemys scripta elegans
- Verbreitung: Nordamerika und Mittelamerika
- Lebensraum: Stehende Gewässer, Seen, Teiche, Gräben
- Körperlänge: Im Durchschnitt 15-30 cm
- Gewicht: Im Durchschnitt 500 Gramm bis 1,5 Kilogramm
- Soziales und Rudel-Verhalten: Rotwangen-Schmuckschildkröten sind in der Regel Einzelgänger, aber können zusammen in Gruppen leben
- Fortpflanzung: Die Eiablage findet zwischen April und August statt und das Weibchen legt pro Gelege durchschnittlich 10-20 Eier
Systematik Rotwangen-Schmuckschildkröte ab Familie
Rotwangen-Schmuckschildkröte Herkunft
Die Rotwangen-Schmuckschildkröte, auch bekannt als Trachemys scripta elegans, stammt aus Nordamerika und ist in den USA und Mexico heimisch. Diese Schildkrötenart lebt vor allem in Sümpfen, Teichen, Flüssen und Seen mit langsam fließendem Wasser und viel Vegetation. Dort halten sie sich vor allem in der Nähe von Land und Sonnenplätzen auf, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.
Die Rotwangen-Schmuckschildkröte kann in ihrem natürlichen Lebensraum eine beträchtliche Größe erreichen, wobei sie Weibchen bis zu 30 cm groß werden können und Männchen etwa 20 cm. Sie sind omnivore Tiere und ernähren sich von Algen, Wasserpflanzen, Wasserinsekten, Schnecken und Fischen. Durch ihre Fähigkeit, Nahrung gut aufzunehmen und zu verdauen, konnten sie sich auch in anderen Lebensräumen wie Flüssen, Seen und Stauseen weltweit ausbreiten. Diese Schildkröte gilt in vielen Ländern als invasive Art, da sie oft in ökologisch empfindlichen Gebieten vorkommt und einheimische Arten verdrängt oder gefährdet.
Viele Haustiermärkte haben die Rotwangen-Schmuckschildkröte in den letzten Jahren in ihre Bestände aufgenommen, was dazu führte, dass sie auch in vielen Haushalten als Haustier gehalten wird. Diese Tiere benötigen jedoch eine spezielle Pflege und Unterbringung, um sicherzustellen, dass sie sich in ihrer neuen Umgebung wohlfühlen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Tiere viel Platz brauchen, da sie sehr aktiv sind und sich oft selbstständig bewegen. Ihr Lebensraum sollte auch mit einer geeigneten Beleuchtung, Nahrung und Wasserbedingungen versehen werden, damit sie in ihrer neuen Umgebung gesund bleiben.
Aussehen und äußere Merkmale
Die Rotwangen-Schmuckschildkröte, auch bekannt als Trachemys scripta elegans, ist eine der bekanntesten und häufigsten Arten von Schmuckschildkröten, die als beliebte Haustiere gehalten werden. Die äußerlichen Merkmale dieser Schildkröten sind bemerkenswert und leicht zu erkennen.
Eine Rotwangen-Schmuckschildkröte hat in der Regel eine ovale Form und eine flache Oberseite, die als Panzer bekannt ist. Der Panzer ist dunkelgrün bis olivgrün und ist mit gelben oder orangefarbenen Linien und Flecken verziert, die je nach Alter und Geschlecht variieren können. Die Flecken auf dem Panzer sind eher groß und rund. Die Unterseite des Panzers ist hellgelb bis cremefarben.
Die Schmuckschildkröten haben einen relativ großen Kopf im Verhältnis zu ihrer Körpergröße. Der Kopf der Rotwangenschmuckschildkröte ist meist braun bis schwarz und hat charakteristische rote, schwammartige Hautflecken. Diese Flecken sind besonders bei den Männchen prominent und werden oft benutzt, um Weibchen anzulocken oder andere Männchen abzuschrecken.
Die Augen der Rotwangen-Schmuckschildkröten sind gelb und ihre Iris ist schwarz. Die Augen haben eine horizontale Pupille, die ihnen einen lebhaften Ausdruck verleiht. Die Rotwangenschmuckschildkröte hat kräftige Hinterbeine, die zum Schwimmen und Tauchen verwendet werden. Die Vorderbeine sind eher kurz und haben kurze, aber kräftige Krallen, mit denen sie ihre Nahrung und ihre Umgebung erkunden können.
Insgesamt ist die Rotwangenschmuckschildkröte eine schön anzusehende Art von Schildkröten. Ihr Panzer und die roten Flecken auf ihrem Gesicht machen sie zu einem auffälligen Tier, das viele Menschen begeistert. Ihr freundlicher Charakter und ihre einfache Pflege machen sie zu einem idealen Haustier für Menschen jeden Alters.
Sozial- und Rudelverhalten
Die Rotwangen-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta elegans) ist eine wasserbewohnende Schildkrötenart und eine der beliebtesten Haustierschildkröten weltweit. Im Hinblick auf ihr Sozial- und Rudelverhalten gibt es einige interessante Aspekte, die es zu erwähnen gilt.
Rotwangenschmuckschildkröten sind gesellige Tiere und leben in der Natur oft in großen Gruppen zusammen. Sie sind jedoch auch in der Lage, alleine zu leben, wenn keine Artgenossen zur Verfügung stehen. In Gefangenschaft zählt die Rotwangen-Schmuckschildkröte ebenfalls zu den eher geselligen Tierarten. Sie sollten jedoch immer mindestens in einer Gruppe von zwei oder drei Tieren gehalten werden, um ihnen die Möglichkeit zu geben, miteinander zu interagieren.
Innerhalb einer Gruppe haben die Tiere eine Rangordnung. Diese wird oft durch Kämpfe ausgetragen und kann sich im Verlauf der Zeit ändern. Die Dominanzhierarchie wird oft durch Größe und Alter bestimmt, aber auch durch das Geschlecht der Tiere. Männchen sind in der Regel größer als Weibchen und dominieren oft die Rangordnung innerhalb der Gruppe.
Die Kommunikation untereinander findet auf verschiedene Arten statt. Tiere zeigen Ihre Dominanz durch Imponiergehabe wie Anschwellen des Körperpanzers und Einklappen der Beine. Zusätzlich produzieren die Tiere Beobachtungen z.B. durch Grunz- oder Brummgeräusche, um Informationen über ihr Umfeld und das Rudel auszutauschen.
In Gefangenschaft ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Rotwangen-Schmuckschildkröten ausreichend Platz und Versteckmöglichkeiten haben, um unnötige Konflikte zu vermeiden. Auch eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um Aggressionen zu vermindern.
Insgesamt sind Rotwangen-Schmuckschildkröten gesellige Tiere mit einer ausgeprägten Rangordnung innerhalb ihrer Gruppe. Mit ausreichend Platz und Versteckmöglichkeiten können sie gut und harmonisch zusammenleben.
Paarungs- und Brutverhalten
Die Rotwangen-Schmuckschildkröte ist eine der bekanntesten Wasserschildkrötenarten und gehört zur Familie der Echten Sumpfschildkröten (Emydidae). Sie ist vor allem aufgrund ihrer auffälligen roten Wangen bekannt und wird oft als Haustier gehalten.
Das Paarungsverhalten der Rotwangen-Schmuckschildkröte beginnt im Frühjahr, wenn das Wasser wärmer wird. Die Männchen beginnen dann damit, die Weibchen zu umwerben. Dies geschieht durch das Schwimmen um das Weibchen herum, das Anstoßen mit dem Kopf und durch bestimmte Körperhaltungen. Wenn das Weibchen bereit ist, stellt es sich auf den Boden und streckt seinen Schwanz zurück. Das Männchen klettert dann auf das Weibchen und beginnt mit der Paarung.
Nach der Paarung legt das Weibchen eine Eiablage auf dem Boden des Gewässers oder an einem geeigneten Ufer ab. Die Eier sind etwa walnussgroß und haben eine weiche Schale. Das Weibchen legt in der Regel zwischen 5 und 15 Eier ab, je nach Größe und Alter der Schildkröte.
Die Brutpflege der Rotwangen-Schmuckschildkröte ist minimal. Das Weibchen verlässt die Eier nach der Ablage und kümmert sich nicht weiter um sie. Die Eier werden von der Sonne oder durch künstliche Wärme ausgebrütet. Die Jungtiere schlüpfen nach etwa 60 Tagen aus den Eiern und graben sich aus dem Sand. Sie sind in der Regel etwa so groß wie eine Fünf-Euro-Münze.
Die Jungtiere müssen sofort nach dem Schlüpfen ins Wasser gebracht werden, da sie sonst austrocknen könnten. In den ersten Wochen ihres Lebens ernähren sie sich hauptsächlich von Wasserinsekten, Schnecken und kleinen Fischen. Die Überlebensrate der Jungtiere ist jedoch recht gering, da viele von ihnen von Fressfeinden wie Vögeln und größeren Fischen erbeutet werden.
Insgesamt ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege der Rotwangen-Schmuckschildkröte recht einfach und auf das Nötigste beschränkt. Die Schildkröten sind jedoch aufgrund ihrer schönen roten Wangen und ihrer leichten Haltung als Haustiere sehr beliebt. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass sie artgerecht gehalten werden, da sie sonst schnell gesundheitliche Probleme entwickeln können.
Rotwangen-Schmuckschildkröte Gefährdung
Die Rotwangen-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta elegans) ist leider eine Tierart, die momentan einer hohen Gefährdung ausgesetzt ist. Ihr Lebensraum wird durch die Zerstörung von Feuchtgebieten und Flussufern immer kleiner. Die Schildkröten werden auch oft illegal ausgesetzt oder als Haustiere verkauft, was ihre Population zusätzlich bedroht. Zudem breitet sich eine von ihnen eingeschleppte Krankheit, das Herpesvirus, aus und tötet viele Exemplare.
Die Rotwangen-Schmuckschildkröte ist auch eine invasive Art, was bedeutet, dass sie in vielen Ländern nicht heimisch ist und dadurch die Biodiversität beeinträchtigt. Sie verdrängt beispielsweise die einheimischen Schildkrötenarten und Raubtiere, die sich von ihnen ernähren. Dadurch gerät auch das ökologische Gleichgewicht aus dem Lot.
Es gibt einige Maßnahmen, die dazu beitragen könnten, die Gefährdung der Rotwangen-Schmuckschildkröte zu reduzieren. Eine Möglichkeit ist, den illegalen Handel mit den Tieren zu unterbinden und die Aufklärung über die Problematik zu verbessern. Auch die Schaffung und Erhaltung von Feuchtgebieten kann dazu beitragen, den Lebensraum der Schildkröten zu sichern. Weiterhin können Quarantäneverfahren dazu beitragen, die Verbreitung des Herpesvirus zu verhindern.
Es ist wichtig, dass wir uns der Gefährdung der Rotwangen-Schmuckschildkröte bewusst sind und uns für den Erhalt dieser Tierart einsetzen. Denn sie ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems, sondern auch ein faszinierendes und wunderschönes Tier, das es zu schützen gilt.