Logo

Rotfeder

Die Rotfeder, bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Scardinius erythrophthalmus, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Dieser Fisch ist in Europa weit verbreitet und bevorzugt stehende oder langsam fließende Gewässer wie Seen, Teiche sowie langsam fließende Flüsse und Kanäle. Mit ihrer charakteristischen Färbung und Gestalt ist die Rotfeder ein häufig anzutreffender Bewohner heimischer Gewässer.

Erwachsene Tiere können eine Körperlänge von bis zu 50 Zentimetern erreichen, wobei die durchschnittliche Größe jedoch bei etwa 20 bis 30 Zentimetern liegt. Besonders auffällig sind die rötlichen Flossen, die der Rotfeder nicht nur ihren Namen geben, sondern sie auch für Angler und Naturfreunde leicht erkennbar machen.

Die Rotfeder ist ein Allesfresser, der sich von Pflanzenmaterial, Insektenlarven, kleinen Krebstieren und Wurminhaltsstoffen ernährt. Ihr Spektrum an Nahrung ermöglicht es ihr, in einer Vielzahl von aquatischen Umgebungen zu gedeihen und eine wichtige Rolle im Ökosystem ihrer Heimatgewässer zu spielen.

Fortpflanzungstechnisch zeigt der Fisch ein interessantes Verhalten, indem die Weibchen zur Laichzeit, die in der Regel im Frühjahr stattfindet, große Mengen von Eiern auf Wasserpflanzen oder anderen geeigneten Substraten ablegen. Dabei kommt es oft zu Massenlaichereignissen, bei denen viele Individuen gleichzeitig laichen. Als Teil der Binnenfischerei und Angelziel hat die Rotfeder auch eine wirtschaftliche Bedeutung und trägt zur Biodiversität und zum ökologischen Gleichgewicht ihrer Habitate bei.

Rotfeder Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
  • Familie: Tyrannidae (Tyrannen)
  • Gattung: Sayornis
  • Art: Sayornis saya (Say-Phoebe)
  • Verbreitung: Nordamerika, hauptsächlich in den westlichen USA und Mexiko
  • Lebensraum: Offene und halboffene Landschaften wie Prärien, Wüstenvorland, landwirtschaftliche Flächen
  • Körpergröße: Etwa 18-21 cm
  • Gewicht: Ca. 21-22 g
  • Soziales Verhalten: Überwiegend einzelgängerisch außerhalb der Brutzeit, Revierverhalten während der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Monogam, bauen schalenförmige Nester an geschützten Orten wie Felsvorsprüngen oder Gebäuden; legen 3-6 Eier pro Gelege
  • Haltung: Sayornis saya ist kein gewöhnliches Haustier und wird in der Regel nicht in Gefangenschaft gehalten

Systematik Rotfeder ab Familie

Rotfeder Herkunft und Lebensraum

Scardinius erythrophthalmus, in der deutschen Fauna als Rotfeder bekannt, zählt zu den einheimischen Süsswasserfischen, die in einem ausgedehnten Areal in Europa verbreitet sind. Ursprünglich stammt die Art aus den gemäßigten und subtropischen Gewässern Europas und findet sich auch im westlichen Asien. Ihre natürliche Verbreitung reicht dabei vom Vereinigten Königreich im Westen über Mitteleuropa bis hin zum Uralgebirge im Osten und umfasst Teile der skandinavischen Halbinsel sowie das nördliche Italien und das nordwestliche Griechenland im Süden. In der Biodiversität der europäischen Süßwasser-Ökosysteme nimmt die Rotfeder eine wichtige Stellung ein, indem sie sich in unterschiedlichsten Habitaten anzusiedeln vermag.

Die bevorzugten Lebensräume der Rotfeder sind stehende und langsam fließende Gewässer, die durch eine ausreichende Vegetation charakterisiert sind. Seen, Teiche, Flüsse und Kanäle mit reichlich Unterwasserpflanzen dienen als Rückzugs- und Laichgebiete. Diese Vegetation bietet nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor Prädatoren sowie ideale Bedingungen für die Eiablage. In ihren natürlichen Habitaten trägt Scardinius erythrophthalmus zur ökologischen Vielfalt bei und spielt eine Rolle im Nahrungsnetz der aquatischen Ökosysteme.

Rotfeder äußere Merkmale

Die Rotfeder, deren wissenschaftlicher Name Scardinius erythrophthalmus lautet, ist ein Süßwasserfisch, der durch eine Anzahl distinktiver äußerlicher Merkmale gekennzeichnet ist. Dieser Fisch weist typischerweise einen hohen und seitlich stark abgeflachten Körper auf, der mit Schuppen bedeckt ist, die einen silbrigen Glanz aufweisen können. Die Flanken der Rotfeder können eine goldene bis kupferfarbene Tönung aufzeigen, welche sich insbesondere in sonnendurchflutetem Wasser eindrucksvoll manifestiert.

Es ist bemerkenswert, dass die Schuppen dieser Art relativ groß und deutlich sichtbar sind, was einen gewissen Schutz und zugleich eine optische Besonderheit darstellt. Der Kopf der Rotfeder präsentiert sich verhältnismäßig klein im Vergleich zum Körper, und die Augen sind charakteristischerweise rot gefärbt, woraus sich der volkstümliche Name dieser Spezies ableitet.

Die Flossen sind ein weiteres markantes Kennzeichen der Rotfeder. Die Brustflossen und die Bauchflossen tendieren zu einem gelblichen bis orangefarbenen Farbton, wohingegen die Rückenflosse und die Schwanzflosse in manchen Fällen eine dunklere Färbung aufweisen können. Ein besonderes Merkmal ist auch die langgestreckte Rückenflosse, die sich durch eine Besatzung von weichen, aber robusten Flossenstrahlen auszeichnet und dem Fisch eine auffallende Silhouette verleiht.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die äußeren Merkmale der Rotfeder ihr eine unverwechselbare Erscheinung in den Gewässern, in denen sie verbreitet ist, verleihen.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten der Rotfeder ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Say-Phoebe bevorzugt für seine Brutstätten geschützte Orte wie Gebäudenischen, Brückenunterführungen oder Felsvorsprünge, wo das Weibchen ein Nest aus Schlamm, Gras und anderen Pflanzenteilen errichtet. Dabei ist das Weibchen hauptsächlich für den Nistbau verantwortlich, während das Männchen gelegentlich Material herbeiträgt und das Revier verteidigt. Die innere Auskleidung des Nestes besteht aus feineren Materialien, um den Komfort für die Eier zu gewährleisten.

Wenn es um die Paarung geht, zeigen Say-Phoebes ein monogames Verhalten, wobei das Paar während der Brutzeit zusammenbleibt und gemeinsam für das Aufziehen der Brut sorgt. Das Weibchen legt typischerweise 3 bis 6 Eier, und beide Elternteile beteiligen sich am Brüten, wobei das Weibchen den größeren Anteil der Brutpflege übernimmt. Nach der Schlüpfung der Jungen widmen sich beide Eltern intensiv der Ernährung des Nachwuchses mit Insekten. Junge Say-Phoebes verlassen das Nest nach etwa 16 bis 18 Tagen, bleiben jedoch noch eine Weile in der Nähe der Eltern, bevor sie endgültig selbstständig werden.

Rotfeder Gefährdung

Die Rotfeder, wissenschaftlich als Scardinius erythrophthalmus bekannt, ist eine Süßwasserfischart, die in Teichen, Seen und langsam fließenden Flüssen in ganz Europa und Teilen Asiens verbreitet ist. Sie steht derzeit nicht auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet, doch könnte sie lokal durch verschiedene Faktoren unter Druck geraten.

Ein bedeutendes Risiko für die Populationen der Rotfeder stellt die zunehmende Eutrophierung der Gewässer dar. Diese ist oft eine Folge intensiver landwirtschaftlicher Praktiken, bei denen Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff durch Düngemittel in die aquatischen Ökosysteme gelangen. Eine übermäßige Nährstoffanreicherung führt zu einem verstärkten Algenwachstum, was wiederum Sauerstoffschwankungen im Wasser zur Folge hat. Insbesondere nächtlicher Sauerstoffmangel kann für die Rotfeder ein erhebliches Problem darstellen und zu Fischsterben führen.

Ein weiteres Risiko entsteht durch Habitatverlust infolge von Trockenlegung von Feuchtgebieten oder Veränderung der Gewässerstruktur durch Baumaßnahmen. Die Degradation von Laichgebieten, die für die Reproduktion der Art essenziell sind, kann ebenfalls die Bestände dieser Fischart negativ beeinflussen.

Schutzmaßnahmen für die Rotfeder beziehen sich demnach auf den Erhalt und die Wiederherstellung passender Lebensräume, die Einhaltung von Gewässerschutzrichtlinien und die Reduzierung des Eintrags von Nährstoffen in die Süßwasserökosysteme. Schutzgebiete, die speziell für die Konservierung von Feuchtgebieten und den Erhalt der Biodiversität ausgewiesen sind, wie zum Beispiel die gemäß der Ramsar-Konvention geschützten Gebiete, tragen ebenfalls zum Fortbestand der Rotfeder bei. Im Sinne einer nachhaltigen Fischereipraxis ist es zudem wichtig, einen Überfischungsdruck zu vermeiden und durch angemessene Bewirtschaftungspläne zur Erhaltung stabiler Populationsgrößen beizutragen.