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Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus)

Die Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) ist ein gewöhnlicher Süßwasserfisch innerhalb der Familie der Karpfenfische. Sie ist in Europa weit verbreitet und kommt in fast allen größeren Flüssen, Seen und Teichen vor. Rotfedern bewohnen bevorzugt klare Gewässer mit Vegetation und einer moderaten Strömung. In der Natur variieren sie in ihrer Größe von 10 bis 30 Zentimetern, wobei größere Exemplare in der Regel in größeren Gewässern leben.

Rotfedern haben eine ovale, seitlich abgeflachte Körperform und sind durch ihre rot irisierenden Augen leicht zu erkennen. Sie haben eine silberne bis graue Farbe mit einem roten Bauch und einer Schwanzflosse, die oft einen weißen Fleck am Ende aufweist. Die Rückenflosse des Männchens ist dunkler als die des Weibchens und hat am vorderen Rand ein rötliches Band.

Die Rotfeder ist ein sehr anpassungsfähiger Fisch und kann in verschiedenen Gewässertypen leben. Sie ist ein wichtiges Mitglied der Nahrungskette und wird von Raubfischen wie Hechten, Aalen und Zander gefressen. Rotfeder ernähren sich hauptsächlich von pflanzlichem Material wie Algen, Wasserpflanzen und Zooplankton. Die Fortpflanzung erfolgt im Frühjahr und beginnt bei einer Wassertemperatur von etwa 12 Grad Celsius. Die Weibchen legen ihre Eier an Pflanzen oder Steinen ab, wo sie vom Männchen befruchtet werden.

Rotfedern sind ein beliebter Angel- und Speisefisch. Sie haben ein mildes, zartes Fleisch mit wenigen Gräten und können gebraten, gebacken oder gegrillt werden. In manchen Ländern werden Rotfedern auch geräuchert oder zu Fischsuppen verarbeitet. Obwohl die Bestände in einigen Regionen zurückgehen, gilt die Rotfeder insgesamt als nicht gefährdet und ist daher keine geschützte Art.

Rotfeder Fakten

  • Klasse: Fische
  • Ordnung: Karpfenartige
  • Familie: Karpfenfische
  • Gattung: Scardinius
  • Art: Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus)
  • Verbreitung: Europa und Asien
  • Lebensraum: Stehende und langsam fließende Gewässer
  • Körperlänge: Bis zu 35 cm
  • Gewicht: Maximal etwa 1 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Lebt in Schwärmen und zeigt ein ausgeprägtes Sozialverhalten
  • Fortpflanzung: Laicht im Frühjahr bei Temperaturen um 12 Grad Celsius, legt bis zu 200.000 Eier pro Weibchen

Systematik Rotfeder ab Familie

Äußerliche Merkmale von der Roten Rotfeder

Die Rote Rotfeder hat einen schlanken, seitlich abgeflachten Körper mit einer glänzenden, silbernen Schuppenfarbe. Die Flossen sind hellrot bis orange gefärbt, was ein charakteristisches Merkmal dieser Art darstellt. Der Kopf ist relativ klein mit einer breiten Schnauze, die eine nach oben gerichtete Mundform aufweist. Dies ermöglicht es dem Fisch, sich leicht an der Wasseroberfläche zu ernähren.Die Augen sind groß und auffällig gelb mit einem roten Fleck über der Pupille, was zur Identifikation beiträgt. Die Rückenflosse ist hoch und befindet sich weiter hinten am Körper als bei vielen anderen Cypriniden. Die Anzahl der Schuppen entlang der Seitenlinie beträgt normalerweise 39 bis 42, was ebenfalls zur Unterscheidung von ähnlichen Arten beiträgt.

Lebensraum und Herkunft

Die Rote Rotfeder ist vor allem in nährstoffreichen Gewässern anzutreffen, wo sie sich an das Leben in flachen Zonen angepasst hat. Sie bevorzugt ruhige Gewässer mit reichlich Unterwasservegetation, da diese Orte sowohl Nahrung bieten als auch Schutz vor Fressfeinden. Diese Art ist in vielen europäischen Ländern weit verbreitet und kommt häufig in Seen, Teichen sowie langsam fließenden Flüssen vor.Die geografische Verbreitung erstreckt sich über weite Teile Europas und Zentralasiens. In den letzten Jahrzehnten wurde die Rote Rotfeder auch in einigen Regionen Nordamerikas eingeführt, wo sie sich als invasiv erwiesen hat. Ihr Vorkommen in diesen neuen Habitaten kann jedoch negative Auswirkungen auf einheimische Fischpopulationen haben.

Verhalten von der Roten Rotfeder

Die Rote Rotfeder ist ein geselliger Fisch, der oft in großen Schulen anzutreffen ist. Diese Schulen bieten Schutz vor Raubtieren und erleichtern das Fressen von Plankton und Wasserinsekten an der Oberfläche oder im oberen Wasserschichtenbereich. Sie sind tagsüber aktiv und nutzen die Morgen- und Abendstunden für die Nahrungsaufnahme.Das Verhalten während der Fortpflanzungszeit unterscheidet sich von dem normalen Verhalten. Männchen versammeln sich an Laichplätzen und zeigen auffällige Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Diese Balzrituale können Sprünge oder spezielle Schwimmbewegungen beinhalten.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Roten Rotfeder erfolgt typischerweise im Frühling, wenn die Wassertemperaturen steigen. Während dieser Zeit versammeln sich Männchen an geeigneten Laichplätzen in flachen Gewässern mit dichter Vegetation. Die Weibchen legen ihre Eier auf Wasserpflanzen ab; diese Eier sind klebrig und haften an den Blättern.Ein Weibchen kann bis zu 200.000 Eier ablegen, die nach dem Laichen schlüpfen können. Die Larven ernähren sich zunächst von Plankton und entwickeln sich schnell weiter. In den ersten Lebensmonaten sind die Jungtiere besonders anfällig für Fressfeinde; daher suchen sie Schutz in dichter Vegetation.

Gefährdung

Die Rote Rotfeder wird als nicht gefährdet eingestuft; ihre Bestände scheinen stabil zu sein. Dennoch gibt es lokale Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Urbanisierung oder intensive Landwirtschaft. In einigen Regionen kann die Einführung anderer Fischarten ebenfalls negative Auswirkungen auf ihre Population haben.Um den Bestand der Roten Rotfeder langfristig zu sichern, sollten Maßnahmen zum Schutz ihrer Lebensräume gefördert werden. Dazu gehören die Erhaltung von Gewässern mit reichhaltiger Vegetation sowie die Regulierung des Fischfangs in betroffenen Gebieten.

Quellen

https://www.gbif.org/species/2362635

https://en.wikipedia.org/wiki/Common_rudd

https://www.fishbase.se/summary/scardinius-erythrophthalmus.html

https://nas.er.usgs.gov/queries/factsheet.aspx?SpeciesID=648