Der Malma, wissenschaftlich Salvelinus malma genannt, ist ein Süßwasserfisch, der der Familie der Lachsfische (Salmonidae) angehört und somit in die Ordnung der Salmoniformes eingeordnet wird. Dieser Fisch ist besonders für sein farbenprächtiges Schuppenkleid bekannt, das je nach Lebensraum und Zeitpunkt variiert, und macht ihn daher zu einem attraktiven Objekt für Angler und Naturbeobachter.
Der Lebensraum des Malmes erstreckt sich hauptsächlich auf kühle, sauerstoffreiche Gewässer im nördlichen Pazifikraum, von Nordamerika bis hin zu Teilen Ostasiens. In diesen Regionen besiedelt er Flüsse und Seen, wobei einige Populationen auch anadrom leben, das heißt, sie wandern zum Laichen vom Meer in die Flüsse.
Ökologisch spielt der Malma in seinem Habitat eine wichtige Rolle, da er sowohl als Prädator als auch als Beute in der Nahrungskette fungiert. Seine Nahrung setzt sich vornehmlich aus Insekten, kleineren Fischen und Wirbellosen zusammen. Die Art ist zudem für ihre Kälteresistenz bekannt und kann in Gewässern leben, die anderen Fischarten zu kalt wären.
Trotz seiner weiten Verbreitung ist er in bestimmten Gebieten von ökologischen Veränderungen und Überfischung betroffen, was die Population lokal beeinflussen kann. Der Bestand des Malmes wird daher von Naturschutzorganisationen beobachtet, um bei Bedarf entsprechende Schutzmaßnahmen einleiten zu können.
Malma Fakten
- Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
- Ordnung: Salmoniformes (Lachsartige)
- Familie: Salmonidae (Lachsfische)
- Gattung: Salvelinus
- Art: Malma (Dolly-Varden-Forelle)
- Verbreitung: pazifischer Nordwesten Nordamerikas, Nordostasien
- Lebensraum: kalte Süßwasserflüsse, Bäche, Seen und Küstennahes Meerwasser
- Körpergröße: typischerweise 30-45 cm; kann bis zu 60 cm erreichen
- Gewicht: häufig 0,5-2 kg; große Exemplare bis zu 9 kg
- Soziales Verhalten: einzelgängerisch, manchmal in kleinen Gruppen oder Schulen, territorial during spawning
- Fortpflanzung: laicht im Süßwasser, gräbt Laichgruben in Kiesbetten, mehrere Tausend Eier möglich
- Haltung: nicht üblich in Aquakultur, in manchen Regionen zu Sportfischzwecken bewirtschaftet
Systematik Malma ab Familie
Äußerliche Merkmale von Malma
Die Malma zeigt eine Vielzahl äußerlicher Merkmale, die je nach Lebensraum und Fortpflanzungszeit variieren können. Ihr Körper ist typischerweise olivgrün oder grau mit einem helleren Bauch. Auf den Seiten befinden sich unregelmäßige gelbliche oder rosa Flecken, während die Flossen meist unmarkiert sind. Männliche Malmas zeigen während der Fortpflanzungszeit auffällige Farben: Ihr Bauch färbt sich rot oder orange, während sie leuchtend gefärbte Flossen entwickeln. Diese Farbänderungen sind Teil des Balzverhaltens und dienen dazu, Weibchen anzulocken.Die Größe der Malma kann stark variieren. Während die anadromen Formen bis zu 56 cm lang werden können, erreichen viele landgebundene Populationen nur eine Länge von etwa 26 cm. Das Gewicht variiert ebenfalls erheblich – während kleinere Exemplare oft nur ein paar hundert Gramm wiegen, können größere Exemplare bis zu 5 kg erreichen. Diese Variabilität in Größe und Gewicht ist ein Ergebnis ihrer Anpassungen an unterschiedliche Lebensräume und Nahrungsverfügbarkeiten.
Lebensraum und Herkunft
Die Malma bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in den kalten Gewässern des Nordpazifiks. Sie sind sowohl in Süßwasserflüssen als auch in Küstengewässern anzutreffen. In Süßwasser finden sie sich häufig in klaren Bergbächen, wo sie sich von Insektenlarven und anderen kleinen Organismen ernähren. Diese Gewässer sind oft gut belüftet und bieten optimale Bedingungen für das Wachstum der Malma.In den Sommermonaten wandern viele Malmas ins Meer oder in größere Seen, wo sie sich auf das Fressen von Fischnahrung spezialisieren. Diese Migration ist entscheidend für ihre Fortpflanzung; sie kehren im Herbst zu ihren Geburtsgewässern zurück, um dort zu laichen. Die Fähigkeit zur Migration zwischen Süß- und Salzwasser ist ein wichtiges Merkmal dieser Art und trägt zu ihrer ökologischen Flexibilität bei.Ein weiterer interessanter Aspekt der Herkunft der Malma ist ihre genetische Diversität. Es gibt zwei Hauptformen: die nördliche Form (Salvelinus malma malma) und die südliche Form (Salvelinus malma lordi). Diese Formen unterscheiden sich nicht nur in ihrem geografischen Verbreitungsgebiet, sondern auch in ihrem Verhalten und ihren Fortpflanzungsgewohnheiten. Während die nördliche Form hauptsächlich anadrom ist, gibt es bei der südlichen Form auch viele landgebundene Populationen.
Verhalten von Malma
Das Verhalten der Malma ist stark von ihrem Lebensraum geprägt. In Süßwasserflüssen zeigen sie oft territoriales Verhalten, insbesondere während der Fortpflanzungszeit. Männchen kämpfen um Reviere und versuchen, Weibchen anzulocken. Diese Kämpfe können intensiv sein und führen oft zu Verletzungen bei den Tieren. Während dieser Zeit sind die Männchen besonders aggressiv gegenüber anderen Männchen.In den Sommermonaten hingegen verhalten sich Malmas oft gesellig. Sie bilden Schulen mit anderen Fischen und nutzen diese Gruppen zum Schutz vor Raubtieren sowie zur Nahrungssuche. Ihre Ernährung variiert je nach Verfügbarkeit – sie fressen Insektenlarven im Süßwasser sowie kleine Fische im Salzwasser. Dieses opportunistische Ernährungsverhalten ermöglicht es ihnen, sich an verschiedene Umweltbedingungen anzupassen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung der Malma erfolgt typischerweise im Herbst, wenn die Wassertemperaturen sinken. Weibchen wählen geeignete Nistplätze aus Kiesbetten aus und graben dort Redds (Nester). Männchen umwerben die Weibchen durch auffällige Farben und aggressive Displays gegenüber anderen Männchen. Nach dem Ablaichen verlassen beide Elternteile das Nest; es gibt keine weitere elterliche Fürsorge.Die Eier schlüpfen nach einer Inkubationszeit von mehreren Wochen bis Monaten, abhängig von den Wassertemperaturen. Die Alevins verbringen zunächst einige Jahre im Flussbett, bevor sie ins Meer oder in größere Seen migrieren. Während dieser Zeit ernähren sie sich hauptsächlich von kleinen Insektenlarven und anderen Mikroorganismen.Die Überlebensrate junger Malmas ist relativ niedrig; viele sterben vor Erreichen des Geschlechtsreifealters (ca. 3 Jahre). Diejenigen, die überleben, können eine Lebensdauer von bis zu 16 Jahren erreichen.
Gefährdung
Die Malma steht vor verschiedenen Bedrohungen durch menschliche Aktivitäten sowie durch natürliche Veränderungen ihres Lebensraums. Überfischung stellt eine ernsthafte Gefahr dar; viele Populationen sind durch intensive Fischerei unter Druck geraten. Zudem führt der Klimawandel zu Veränderungen in den Wasserbedingungen ihrer Lebensräume, was sich negativ auf ihre Fortpflanzung auswirken kann.Habitatverlust durch Urbanisierung und Industrialisierung hat ebenfalls Auswirkungen auf die Malmapopulationen. Verschmutzung von Gewässern beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit der Fische selbst, sondern reduziert auch ihre Nahrungsquellen erheblich.Schutzmaßnahmen sind notwendig, um das Überleben dieser Art langfristig zu sichern. Dazu gehören nachhaltige Fischereipraktiken sowie Programme zur Wiederherstellung natürlicher Lebensräume.
Quellen
Orvis News – Fish Facts: Dolly Varden