Auch wenn der Kojote dem kleinen Wolf so stark ähnelt, gibt es einige Unterschiede. Der Kojote ist eindeutig kleiner und schlanker als der Wolf. Er hat kürzere Beine, eine schmalere Schnauze, dafür aber größere Ohren. Eindeutiges Kennzeichen eines Kojoten, ist der lange, buschige Schwanz, den er meistens am Boden lang schleift.
Kojoten paaren sich nicht nur untereinander. Oft ist es schon zur Paarung von Kojoten und Haushunden gekommen. Die Gattung, die daraus entsteht, nennt man in Nordamerika Coydogs. Oft sehen diese Tiere, wie besonders große Kojoten aus. Es kommt auch vor, dass ein Kojote sich mit einem Rotwolf paart. Die Paarung mit einem Wolf ist recht unwahrscheinlich, da der Kojote, vom Wolf gejagt wird. Es wird angenommen, dass ein Rotwolf, eine Mischung aus einem Kojoten und einem Wolf ist. Kojoten tragen ca. 60 Tage, bei einem Wurf kommen 4 bis 6 Jungtiere zur Welt. Sie werden von den Eltern zusammen ernährt. Mit ca. einem Jahr ist der Kojote geschlechtsreif. Ein Kojote hat eine Lebenserwartung von 6 Jahren.
In Amerika gehören die Kojoten nicht zu den geschützten Arten. Während sein größter Feind, der Wolf immer seltener wird, ist der Kojote an vielen Orten, an die Spitze der Nahrungskette gelangt. Seit 1950 ist der Kojote in Neuengland fest angesiedelt, inzwischen machen sich die großen Kojotenrudel selbst in den amerikanischen Großstädten breit. Hier ernähren sie sich hauptsächlich von menschlichen Abfällen. Der Kojote greift in der Regel den Menschen nicht an.
Systematik der Kojoten ab Familie
Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überordnung: Laurasiatheria
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria/Plazentalia)
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Äußerliche Merkmale des Kojoten
Kojoten können bis zu 60 km/h laufen, wenn sie Beute jagen. Kojoten sind Kommunikationskünstler, denn sie könnenknurren, bellen, heulen, schnaufen, jaulen, quietschen und heulen. Kojoten sind territorial und markieren ihr Revier mit Urin.
Der Kojote (Canis latrans), oft auch als Präriewolf oder Buschwolf bezeichnet, ist ein kleineres und leichter gebautes Mitglied der Familie der Hunde (Canidae) aus der Neuen Welt. Der Kojote, dessen Name sich vom aztekischen Wort coyotl ableitet, ist von Alaska bis Mittelamerika, vor allem aber in den Great Plains anzutreffen. Die Appalachen bildeten einst die östliche Grenze des Verbreitungsgebiets des Kojoten, doch inzwischen hat er sich ausgebreitet und ist in den gesamten Vereinigten Staaten und Kanada zu finden.
Der Kojote hat eine Schulterhöhe von ca. 60 cm, ein Gewicht von 10-23 kg und eine Länge von 1-1,3 m, einschließlich seines 30-40 cm langen Schwanzes. Das Fell ist lang und grob, mit einer bräunlichen Oberseite und einer weißlichen Unterseite, rötlichen Beinen und einem buschigen Schwanz mit einer schwarzen Spitze. Die größten Exemplare leben im Nordosten der Vereinigten Staaten und im Osten Kanadas. In Gefangenschaft können Kojoten 13 bis 15 Jahre alt werden, die meisten sterben jedoch vor dem 3 Lebensjahr.
Vorkommen und Lebensraum des Kojoten
Der Kojote lebt in Sümpfen, Prärien, Taiga, Wäldern, Farmen und Städten. Er hält sich gern in ruhigen Gebieten in der Nähe von Wasser auf. In der Regel wählt er eine verlassene Tierhöhle, einen hohlen Baum oder eine Felshöhle. Kojoten leben in Vorstädten und städtischen Parks, auf Golfplätzen oder in verlassenen Gebäuderuinen. Kojoten bevorzugen Gebiete ohne Wölfe und Pumas. Seit die Wolfspopulationen zurückgegangen sind, hat sich das Verbreitungsgebiet des Kojoten vergrößert.
Rudel- und Sozialverhalten
Kojoten haben ein breites Spektrum an Rufen. Langes Heulen verrät ihren Aufenthaltsort, kurzes Bellen warnt vor Gefahr, Jaulen vereint die Rudelmitglieder, Knurren verschafft Autorität, Winseln und Wimmern verbindet, und hohes Bellen ruft die Welpen herbei. Kojoten sind auch in großstädtischen Umgebungen sozial. Kojotenrudel verteidigen Gebiete gegen andere Kojoten. In Cook County sind Kojoten in Rudeln und allein unterwegs (Einzelkojoten).
Fortpflanzung und Sexualverhalten des Kojoten
Männliche Geruchsproben (Schnüffeln/Lecken an der Anogenitalregion des Weibchens, weibliches Werben mit abgewandtem Schwanz und weibliches Schnüffeln/Lecken an der Leistengegend des Männchens) wurden beim Paarungsverhalten von Kojoten beobachtet. Für die Brut legen Kojotenmütter im Frühjahr Höhlen an. Weibchen haben im Durchschnitt sechs Welpen. Männchen und Weibchen in einer Gruppe kümmern sich um die Welpen. Kojoten (Canis latrans) paaren sich von Januar bis März und haben eine Trächtigkeitsdauer von 60 Tagen, sodass die Welpen zwischen Mitte März und Mitte Mai geboren werden.
Gefährdung der Tierart
Kojoten sind nicht bedroht. Nach Angaben der IUCN nimmt ihre Zahl in Nordamerika zu. Manchmal schränkt der Mensch die Zahl der Kojoten ein, aber sie erholen sich bald durch Migration und Fortpflanzung.