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Karmingimpel (Carpodacus erythrinus)

Der Karmingimpel (Carpodacus erythrinus) ist ein farbenprächtiger Singvogel, der zur Familie der Finken gehört. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile Eurasiens, von Europa bis nach Asien. Männliche Karmingimpel zeichnen sich durch ihr leuchtend rotes Federkleid aus, während die Weibchen eher unscheinbar graubraun gefärbt sind. Die Vögel leben häufig in offenen Landschaften wie Wiesen, Feldern oder Weiden und bevorzugen Buschlandschaften als Brutgebiete.

Wie viele Singvögel sind Karmingimpel Allesfresser und ernähren sich von Sämereien und Insekten. Während der Brutzeit im Frühjahr und Sommer legen sie ihre Eier in offene Nester aus Zweigen und Gräsern, die sie in Büschen oder Bäumen bauen. Nach einer Brutzeit von etwa zwei Wochen schlüpfen die Jungen und werden von beiden Elternteilen gefüttert.

Karmingimpel sind bekannt für ihre langen Wanderungen und können im Winter große Entfernungen zurücklegen. Sie leben oft in Schwärmen mit anderen Singvögeln und verbringen die Wintermonate in wärmeren Regionen. Karmingimpel gehören zu den am häufigsten beobachteten Singvögeln und sind daher auch bei Vogelbeobachtern sehr beliebt.

Obwohl sie in einigen Regionen als Plage eingestuft werden, ist ihr Bestand insgesamt stabil und sie werden von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als „Least Concern“ eingestuft. Trotzdem werden sie durch Lebensraumverlust und Jagd bedroht und es gibt beunruhigende Anzeichen für einen Rückgang der Population in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebiets. Es ist wichtig, ihre Lebensräume zu schützen und zu erhalten, um sicherzustellen, dass sie in Zukunft als Teil der natürlichen Umwelt fortbestehen können.

Karmingimpel Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Finken
  • Gattung: Carpodacus
  • Art: Carpodacus erythrinus
  • Verbreitung: Eurasien
  • Lebensraum: offene Landschaften und Wälder
  • Körperlänge: 14-16 cm
  • Gewicht: 20-30 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben in Paaren oder kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: legen 3-4 Eier, brüten etwa 2 Wochen aus

Systematik Karmingimpel ab Familie

Karmingimpel Herkunft

Der Karmingimpel, auch als Rotgimpel oder Rosenfink bekannt, gehört zur Familie der Finken und ist vor allem in Europa und Asien verbreitet. Die Herkunft des Karmingimpel liegt im östlichen Teil von Sibirien und reicht bis nach Nordchina. Die Art ist ein Zugvogel und verbringt den Winter in Südostasien, Indien und dem Westen von China.

Dieser Vogel ist vor allem in offenen Landschaften wie Wiesen, Heiden und Gebüsch zu finden. Die Karmingimpel bevorzugen eine wärmebegünstigte Umgebung, insbesondere in subalpinen bis alpinen Regionen. Sie sind jedoch auch in Steppen, Wüsten und Waldgebieten anzutreffen. Besonders interessant ist dabei, dass sie gerne in der Nähe von menschlicher Siedlung leben und auf Dörfern und Städten zu finden sind.

Der Karmingimpel ist ein standorttreuer Vogel und verbringt den Großteil seines Lebensraumes innerhalb eines festen Revieres. Der Vogel bevorzugt beispielsweise Nadelbäume oder Sträucher als Nahrungsträger und Lebensraum. In dieser Umgebung kann er seine Tarnung und Fluchtgeschwindigkeit am besten nutzen, um Raubvögel und andere Feinde abzuwehren.

Insgesamt ist der Karmingimpel ein relativ anspruchsloser Vogel und ernährt sich hauptsächlich von Samen und kleinen Insekten. Der Vogel ist aufgrund seiner markanten Färbung und des auffälligen Gesangs bei Vogelliebhabern sehr beliebt. Jedoch ist der Karmingimpel aufgrund von Lebensraumverlusten und Umweltverschmutzung in vielen Regionen seines Verbreitungsgebietes selten geworden.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Karmingimpel ist ein relativ kleiner Singvogel aus der Familie der Finken. Sein Aussehen ist sehr auffällig und er gehört zu den am leichtesten erkennbaren Vögeln. Er hat eine Länge von etwa 14 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 20 bis 24 Zentimetern.

Das wichtigste und auffälligste Merkmal des Karmingimpels ist seine leuchtend rote Färbung. Sowohl Männchen als auch Weibchen haben einen roten Scheitelfleck und eine rote Brust. Beim Männchen reicht die rote Färbung oft bis zur Hälfte des Bauches, während das Weibchen eine blassere Färbung hat. Der Rest des Gefieders ist grau oder braun.

Die Flügel des Karmingimpels sind ebenfalls braun-grau gefärbt. Der Schwanz ist kurz und hat ebenfalls eine graue Färbung. Die Augen des Karmingimpels sind schwarz und auffällig groß. Der Schnabel ist kurz und kegelförmig.

Insgesamt ist der Karmingimpel ein sehr attraktiver Vogel mit einer deutlichen Färbung. Sein roter Scheitelfleck und seine rote Brust sind besonders markant. Sein Gefieder wird oft als rustikal und charmant beschrieben.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Karmingimpel (Carpodacus erythrinus) ist ein Vogel, der in Familienverbänden lebt. Die Tiere schließen sich zusammen und bilden eine Gruppe von mehreren Individuen. Innerhalb dieser Gruppe gibt es eine Hierarchie, die durch Kämpfe und Drohgebärden ausgefochten wird.

Die Männchen des Karmingimpels bilden während der Brutzeit oft Paare und sind monogam. Während der Nicht-Brutzeit bilden sich größere Gruppen, die aus mehreren Paaren bestehen. Die Gruppen können aus bis zu 40 Individuen bestehen. Innerhalb der Gruppe gibt es eine Hierarchie, in der sich die Tiere rangmäßig einordnen. Diese Hierarchie wird oft durch Drohgebärden oder Kämpfe ausgefochten. In der Regel sind die Männchen dominanter als die Weibchen.

Das Sozialverhalten des Karmingimpels ist sehr komplex und besteht aus verschiedenen Verhaltensweisen. Zu diesen Verhaltensweisen gehören zum Beispiel territoriales Verhalten, Balzverhalten, Brutpflege oder auch Jagdverhalten. Die Tiere kommunizieren miteinander durch verschiedene Laute und Gesänge. Auch Farb- und Federmerkmale spielen bei der Kommunikation eine wichtige Rolle.

Während der Brutzeit bauen die Paare gemeinsam ein Nest und betreuen die Jungen. Dieses Verhalten ist sehr wichtig für die Aufzucht der Jungtiere und sorgt für eine bessere Überlebensrate.

Insgesamt zeigt das Sozialverhalten des Karmingimpels eine enge Verbundenheit innerhalb der Gruppe. Durch das Zusammenschließen in Gruppen können die Tiere effektiver jagen und sich vor Fressfeinden schützen. Das Sozialverhalten des Karmingimpels ist daher ein wichtiger Bestandteil seines Überlebens und trägt dazu bei, dass die Art sich auch in schwierigem Habitat behaupten kann.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Karmingimpel, auch Rosen- oder Mongolengimpel genannt, haben ein interessantes Paarungsverhalten sowie eine ausgeprägte Brutpflege. Es handelt sich dabei um monogame Vögel, die sich in der Regel über mehrere Brutjahre hinweg an ihren Partner binden.

Das Balzverhalten der Karmingimpel beginnt im Frühjahr und besteht aus einer Reihe von Aktionen. Das männliche Tier beginnt damit, seine Partnerin mit dem roten Federkleid sowie einem lauten Gesang zu beeindrucken. Sobald das Weibchen auf seine Avancen reagiert, beginnen sie mit einem Paarungstanz. Dabei nähern sie sich einander fächelnd und pickend an, bis das Männchen dem Weibchen ein Stück Futter anbietet. Erst, wenn es angenommen wird, erfolgt die Paarung.

Sobald das Weibchen ihre Eier gelegt hat, beginnen beide Partner mit der Brutpflege. Das Weibchen brütet die Eier aus, während das Männchen sie mit Nahrung versorgt. Dabei bringt er in der Regel Samen von Gräsern und Kräutern, Insekten und Schnecken. Auch während der Jungenaufzucht ist das Männchen aktiv beteiligt. Er sammelt Nahrung und bringt sie zur Brutstätte, während das Weibchen sich um die Jungvögel kümmert.

Die Karmingimpel sind bekannt für ihre intensive Brutpflege. Das Männchen beteiligt sich nicht nur an der Nahrungsbeschaffung, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Nestbau. Einmal fertiggestellt, wird das Nest gemeinsam ausgebessert, um es den Bedürfnissen der Jungvögel anzupassen. Das Paar bleibt meist zusammen, bis die Jungvögel ausfliegen und ihre eigenen Nester bauen.

Insgesamt kann man sagen, dass die Karmingimpel ein sehr ausgeprägtes Paarungs- und Brutverhalten aufweisen. Die monogamen Partner beteiligen sich aktiv an der Balz, dem Nestbau und der Jungenaufzucht. Die intensiven Bemühungen beider Partner stellen sicher, dass die Art effektiv fortpflanzt und ihre Population erhalten bleibt.

Karmingimpel Gefährdung

Ihr Karmingimpel ist eine Tierart, die leider stark gefährdet ist. Dies liegt daran, dass geeignete Lebensräume und Nistplätze immer seltener werden. Zu den Hauptursachen zählen die intensive Landwirtschaft, Rodungen von Wäldern und die Übernutzung von Wiesen. Zusätzlich wird der Bestand der Karmingimpel durch illegalen Fang dezimiert. Auch der Klimawandel kann sich negativ auf die Art auswirken, da es zu Verschiebungen der Verbreitungsgebiete kommt. Leider sind die Brutvögel des Karmingimpel sehr störanfällig und reagieren empfindlich auf menschliche Aktivitäten. Um diese Tierart zu schützen, ist es wichtig, geeignete Schutzgebiete zu schaffen und ein Monitoring des Bestands durchzuführen. Zusätzlich sollten Aufklärungs- und Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um illegalen Fang und den Handel mit Karmingimpeln zu unterbinden. Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass der Bestand dieser schönen Vogelart in Zukunft nicht weiter abnimmt.