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Hepatic-Sperberkolibri (Piranga flava)

Der Hepatic-Sperberkolibri, im wissenschaftlichen Kontext als Piranga flava bekannt, gehört zur Familie der Kardinäle (Cardinalidae), die in erster Linie auf dem amerikanischen Kontinent verbreitet sind. Diese Vogelart zeichnet sich durch ihr leuchtendes Federkleid und die Vorliebe für bewaldete Habitate aus. Ursprünglich wurden diese Vögel den Tangaren zugeordnet, jedoch haben genetische Studien gezeigt, dass sie näher mit den Kardinälen verwandt sind, was zu einer Umklassifizierung in der Vogelsystematik führte.

Der Hepatic-Sperberkolibri ist vor allem in den Wäldern und buschartigen Landschaften Mittel- und Südamerikas anzutreffen. Mit seiner kontrastreichen, häufig rötlich-braunen Färbung, die je nach Unterart und Geschlecht variiert, fällt er besonders zur Brutzeit ins Auge. Wie bei vielen Vogelarten zeigt auch der Hepatic-Sperberkolibri ein auffälliges Balzverhalten, bei dem farbenprächtige Gesänge und Flugmanöver zur Schau gestellt werden.

Diese Art ernährt sich hauptsächlich von Insekten und Früchten, wobei sie oft aktiv in der Vegetation auf Nahrungssuche geht. Der Hepatic-Sperberkolibri spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem er zur Bestäubung von Blüten beiträgt und bei der Verbreitung von Samen mitwirkt, was die Vielfalt und Resilienz von Waldgebieten fördern kann.

Während der Brutzeit bauen die Weibchen des Hepatic-Sperberkolibris kunstvolle Nester, in denen sie ihre Eier ausbrüten. Beide Elternteile beteiligen sich am Brutgeschäft sowie an der Aufzucht der Jungen, die nach dem Schlüpfen für eine gewisse Zeit von der Fürsorge der Eltern abhängig sind, bis sie selbständig werden und das Nest verlassen. Obschon die Art gegenwärtig nicht als bedroht eingestuft wird, könnte sie, wie viele andere Vogelarten auch, künftig durch Lebensraumverlust und andere Umwelteinflüsse unter Druck geraten.

Hepatic-Sperberkolibri Fakten

– Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Cardinalidae (Kardinäle)
Gattung: Piranga
Art (deutscher Name): Hepatica-Sperberkolibri
Verbreitung: Nord- und Südamerika, insbesondere von Südwesten der USA bis nach Argentinien
Lebensraum: Verschiedene Waldtypen, Waldränder und offenere Landschaften mit Bäumen
Körpergröße: Etwa 17-19 cm länglich
– Gewicht: Rund 20-35 Gramm
Soziales Verhalten: Überwiegend einzelgängerisch außerhalb der Brutzeit
Fortpflanzung: Monogame Saisongefährten, Nestbau in Bäumen, Weibchen legt in der Regel 2-4 Eier
Haltung: In Europa nicht üblich; keine spezifischen Informationen zur Haltung in Menschenobhut vorhanden

Bitte beachten Sie, dass der Hepatica-Sperberkolibri (Piranga flava) nicht mit dem Kolibri (Familie Trochilidae) verwechselt werden sollte, da er zu den Kardinälen gehört und nicht zu den Kolibris. Der Deutsche Name wurde von Ihnen angegeben, ist aber nicht weit verbreitet; die Vogelart wird meist als „Hepatic Tanager“ genannt.

Systematik Hepatic-Sperberkolibri ab Familie

Äußerliche Merkmale von Hepatic-Sperberkolibri

Der Hepatic-Sperberkolibri hat ein markantes Aussehen, das ihn leicht erkennbar macht. Das Männchen hat ein auffälliges leberfarbenes Gefieder auf der Oberseite, während die Unterseite meist gelblich oder orange ist. Diese Farbgebung hilft ihm, sich in seinem natürlichen Lebensraum zu tarnen. Die Flügel sind dunkler gefärbt und haben einen leichten Glanz, was bei Sonnenlicht besonders zur Geltung kommt. Der Schnabel ist kurz und kräftig, ideal zum Fangen von Insekten und zum Nektartrinken.Das Weibchen hingegen zeigt eine weniger auffällige Färbung. Es hat eine olivgrüne Oberseite und eine blassere Unterseite, was ihm hilft, sich besser zu verstecken, insbesondere während der Brutzeit. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind ein typisches Merkmal vieler Vogelarten und tragen zur Fortpflanzung bei, indem sie den Männchen helfen, sich durch ihre auffällige Färbung hervorzuheben.

Lebensraum und Herkunft

Der Hepatic-Sperberkolibri ist in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen, darunter offene Wälder, Buschland sowie Gärten und Plantagen. Diese Art ist besonders häufig in Regionen mit dichter Vegetation, wo sie Nahrung finden kann. In Nordamerika zieht der Hepatic-Sperberkolibri oft in die höheren Lagen der Rocky Mountains während der Brutzeit, während er in den Wintermonaten weiter nach Süden zieht.Seine Herkunft reicht von den USA bis nach Argentinien, wobei er sich an verschiedene klimatische Bedingungen angepasst hat. In den tropischen Regionen Südamerikas ist er häufig in feuchten Wäldern anzutreffen, während er in trockeneren Gebieten eher in offenen Landschaften lebt. Diese Flexibilität ermöglicht es dem Hepatic-Sperberkolibri, verschiedene Nahrungsquellen zu nutzen und sich an unterschiedliche Umgebungen anzupassen.

Verhalten von Hepatic-Sperberkolibri

Das Verhalten des Hepatic-Sperberkolibris ist geprägt von seiner Geselligkeit und Aktivität. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder Paaren und sind bekannt für ihre lebhaften Bewegungen durch die Vegetation. Sie suchen aktiv nach Nahrung, indem sie langsam durch die Blätter klettern oder fliegende Insekten fangen. Ihr Gesang besteht aus melodischen Tönen und wird oft verwendet, um Partner zu finden oder Reviere zu markieren.Die sozialen Interaktionen innerhalb der Gruppen sind vielfältig; sie kommunizieren durch Rufe und Körpersprache. Auch während der Fortpflanzungszeit bleiben sie oft gesellig und zeigen ein interessantes Balzverhalten. Männchen präsentieren sich durch auffällige Flugmanöver und Gesänge, um Weibchen anzulocken.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzungszeit des Hepatic-Sperberkolibris variiert je nach Region, beginnt jedoch meist im späten Frühjahr oder frühen Sommer. Die Nester werden typischerweise hoch in Bäumen gebaut und bestehen aus Zweigen, Gräsern und anderen pflanzlichen Materialien. Die Weibchen legen normalerweise drei bis fünf Eier pro Brutzeit ab.Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege; das Weibchen brütet die Eier aus, während das Männchen für Nahrung sorgt. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Küken, die dann von beiden Eltern gefüttert werden. Die Küken verlassen das Nest nach etwa zwei Wochen, bleiben jedoch oft noch einige Zeit in der Nähe ihrer Eltern.

Gefährdung

Der Hepatic-Sperberkolibri gilt als nicht gefährdet. Die Population dieser Art ist stabil und zeigt keine Anzeichen eines signifikanten Rückgangs aufgrund von Habitatverlust oder anderen Bedrohungen. Dennoch können lokale Veränderungen im Lebensraum durch Urbanisierung oder landwirtschaftliche Praktiken potenziell Auswirkungen auf bestimmte Populationen haben.Schutzmaßnahmen sind wichtig, um den Lebensraum dieser Vögel zu erhalten. In vielen Regionen gibt es Programme zur Erhaltung natürlicher Lebensräume sowie zur Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass der Hepatic-Sperberkolibri weiterhin gedeihen kann.

Quellen

BirdLife International: Species Factsheet

Wikipedia: Hepatic Tanager

Cornell Lab of Ornithology: Bird Guide