Die Grauortolan, wissenschaftlich bekannt als Emberiza caesia, ist ein kleiner, aber robuster Singvogel aus der Familie der Finken. Diese Art ist in weiten Teilen Europas verbreitet und besiedelt bevorzugt offene Wiesen, Wacholderheiden und Gebirgslagen. Der Grauortolan ist wegen seines hübschen Federkleides und seines charakteristischen Gesangs bei Vogelliebhabern sehr beliebt.
Die Männchen der Grauortolan haben ein graues Gefieder, das von dunklen Streifen und einem gelben Zügel kontrastiert wird. Die Weibchen sind hingegen eher unauffällig in beige-braunen Tönen gefärbt. Beide Geschlechter haben jedoch eine charakteristische weiße Handzeichnung am Flügel. Das Schnabel des Grauortolan ist kräftig und zugespitzt, was diesen Singvogel zu einem erfolgreichen Insektenfänger macht.
Die Grauortolan sind sehr territorial und verteidigen ihr Revier energisch gegen Eindringlinge. Die Paarungszeit findet im Frühjahr statt. Einmal gepaart, bleiben die Paare oft mehrere Jahre zusammen und bilden eine starke Bindung. Das Weibchen legt dann ein bis zwei Bruten mit je vier bis sechs Eiern.
Insgesamt ist die Grauortolan eine sehr aktive und bewegliche Art. Während der Brutzeit kann man den Grauortolan beim Suchen nach Nahrung durch die Felder ziehen sehen und im Winter suchen sie nach Nahrungsquellen in den südlicheren Regionen. Nicht selten können sie dann auch in Gärten und Parks beobachtet werden.
Leider ist die Grauortolan in einigen Gebieten durch Landnutzungsveränderungen und Umweltzerstörungen bedroht. Es wird insbesondere durch den Verlust von Lebensräumen gefährdet. Daher ist es wichtig, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um diese artenreiche Vogelart zu erhalten.
Grauortolan Fakten
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Sperlingsvögel
- Familie: Finken
- Gattung: Emberiza
- Art: Grauortolan (Emberiza caesia)
- Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika
- Lebensraum: Offenes Grasland, Heidegebiete, Ackerland
- Körperlänge: 15-16 cm
- Gewicht: 18-22 g
- Soziales und Rudel-Verhalten: Territorial, leben häufig paarweise oder in kleinen Gruppen
- Fortpflanzung: Brutzeit von April bis August, legen 4-5 Eier, Brutdauer von 13-14 Tagen
Systematik Grauortolan ab Familie
Äußerliche Merkmale von Grauortolan
Der Grauortolan hat ein markantes Erscheinungsbild mit einem grauen Gefieder, das ihm hilft, sich in seiner Umgebung zu tarnen. Die Männchen haben eine auffällige gelbe Unterseite sowie eine gelbe Gesichtsmaske, die während der Balzzeit besonders zur Geltung kommt. Diese Farbgebung ist entscheidend für die Partnerwahl und das Fortpflanzungsverhalten.Die Weibchen hingegen sind weniger auffällig gefärbt, mit einer braunen und gefleckten Oberseite. Diese Tarnung schützt sie während der Brutzeit vor Fressfeinden. Die Augen sind dunkel und lebhaft, was dem Vogel ein waches Aussehen verleiht. Der Schnabel ist kurz und kräftig, ideal zum Fressen von Samen und Insekten.
Lebensraum und Herkunft
Der Grauortolan bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in Europa und Teilen Asiens. Er ist häufig in offenen Landschaften anzutreffen, insbesondere in Wiesen und landwirtschaftlich genutzten Flächen. Diese Vögel bevorzugen Gebiete mit ausreichender Deckung durch Sträucher oder Bäume, die ihnen sowohl Nahrung als auch Schutz bieten.Die geografische Verbreitung des Grauortolans erstreckt sich über weite Teile Europas, von den britischen Inseln bis nach Osteuropa und Asien. Diese Flexibilität in Bezug auf den Lebensraum hat es dem Grauortolan ermöglicht, sich erfolgreich in verschiedenen Umgebungen zu etablieren.
Verhalten von Grauortolan
Das Verhalten des Grauortolans ist geprägt von seiner sozialen Struktur. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen, die sich während der Nahrungsaufnahme bilden. Ihr melodischer Gesang ist charakteristisch für diese Art und wird häufig während der Balzzeit gehört.Die Nahrung des Grauortolans besteht hauptsächlich aus Samen, Insekten und anderen pflanzlichen Materialien. Sie suchen aktiv nach Nahrung am Boden oder in niedrigen Sträuchern. Ihr geselliges Verhalten hilft ihnen nicht nur bei der Nahrungssuche, sondern auch beim Schutz vor Fressfeinden.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Grauortolans erfolgt typischerweise zwischen April und Juli. Während dieser Zeit sucht das Weibchen einen geeigneten Nistplatz in dichter Vegetation. Das Nest wird aus Gräsern und anderen pflanzlichen Materialien gebaut und bietet einen geschützten Ort für die Eier.Das Gelege besteht normalerweise aus 3 bis 6 Eiern, die etwa 12 bis 14 Tage lang bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen sind die Küken altricial und benötigen intensive Pflege durch beide Elternteile. Die Eltern kümmern sich um die Küken bis zu dem Zeitpunkt, an dem diese selbstständig genug sind.
Gefährdung
Der Grauortolan wird derzeit als nicht gefährdet eingestuft. Dennoch gibt es einige potenzielle Bedrohungen für seinen Lebensraum durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft und Urbanisierung. Der Verlust an natürlichem Lebensraum könnte langfristig negative Auswirkungen auf die Population dieser Art haben.Es ist wichtig, geeignete Maßnahmen zum Schutz des Lebensraums dieser Vögel zu ergreifen und ihre Bestände zu überwachen. Durch den Schutz ihrer natürlichen Umgebung kann sichergestellt werden, dass der Grauortolan auch zukünftigen Generationen erhalten bleibt.
Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Greylag_goose
https://www.birdlife.org/species/factsheet/grey-crowned-crane-balearica-regulorum/text