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Graubauchmeise (Parus griseiventris)

Die Graubauchmeise, bekannt unter dem zoologischen Namen Parus griseiventris, gehört zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) und zur Familie der Meisen (Paridae). Diese kleinen Vögel sind Teil einer artenreichen Gruppe, die sich durch ihr lebendiges Sozialverhalten, ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedenste Lebensräume und ihre oft farbenfrohen Gefieder auszeichnet. Die Graubauchmeise selbst ist jedoch durch ihr charakteristisches graues Brustgefieder sowie durch ihre Präsenz in bestimmten geografischen Regionen einzigartig.

Diese Vogelart ist vornehmlich in Teilen Asiens verbreitet, wo sie ein bevorzugter Bewohner von Wäldern und Buschland ist. Ihre Größe und ihr Gewicht sind typisch für Meisen, sie sind kleine, wendige Vögel, die sich geschickt durch die Baumkronen bewegen und nach Insekten sowie anderen Kleintieren suchen, die ihre Nahrung ausmachen.

Ihre Fortpflanzungsweise folgt dem typischen Muster der Meisen: Sie bauen Nester in Höhlungen oder Nistkästen, in denen sie ihre Eier ausbrüten. Die elterliche Fürsorge ist bei der Graubauchmeise, wie auch bei anderen Meisenarten, stark ausgeprägt und beide Elternteile beteiligen sich an der Aufzucht der Jungen.

In ihrem natürlichen Habitat spielt die Graubauchmeise eine wichtige ökologische Rolle. Als Insektenfresser trägt sie zur Kontrolle der Insektenpopulation bei und beeinflusst durch ihre Ernährungsgewohnheiten das ökologische Gleichgewicht ihres Lebensraums. Ihre Beobachtung liefert darüber hinaus wichtige Informationen zum Gesundheitszustand der lokalen Ökosysteme, wodurch sie indirekt auch als Indikatorart für Umweltveränderungen dienen kann.

Graubauchmeise Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Meisen (Paridae)
  • Gattung: Parus
  • Art: Graubauchmeise (Parus griseiventris)
  • Verbreitung: Endemisch in Indonesien, insbesondere auf der Insel Java
  • Lebensraum: Bergwälder, Plantagen, Gärten in Höhenlagen
  • Körpergröße: Etwa 12 cm Länge
  • Gewicht: Nicht genau dokumentiert, ähnliche Arten wiegen etwa 11 bis 20 g
  • Soziales Verhalten: Kleinere Gruppen oder paarweise; nicht vollständig erforscht
  • Fortpflanzung: Brutsaison, Nestbau, Eiablage und Brutpflege sind nicht detailliert dokumentiert
  • Haltung: Information über die Haltung in menschlicher Obhut nicht verfügbar

Systematik Graubauchmeise ab Familie

Äußerliche Merkmale von Graubauchmeise

Die Graubauchmeise hat ein markantes Erscheinungsbild mit einem überwiegend grauen Gefieder. Der Kopf ist meist schwarz mit weißen Wangen, die einen starken Kontrast zum restlichen Gefieder bilden. Die Oberseite ist grau bis bläulich gefärbt, während die Unterseite einen helleren Farbton aufweist.Ein auffälliges Merkmal dieser Art ist der kurze, kräftige Schnabel, der ideal zum Knacken von Samen geeignet ist. Die Augen sind dunkel und groß, was dem Vogel ein lebhaftes Aussehen verleiht. Männchen und Weibchen sind äußerlich schwer zu unterscheiden, was bei vielen Meisenarten typisch ist.

Lebensraum und Herkunft

Die Graubauchmeise bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in Zentralasien. Sie bevorzugt Wälder und Gebirgsregionen, wo sie reichhaltige Nahrungsquellen vorfindet. Diese Vögel sind anpassungsfähig und können sowohl in natürlichen als auch in gestörten Lebensräumen leben.Die Herkunft der Graubauchmeise lässt sich bis zu den borealen Wäldern Zentralasiens zurückverfolgen. Ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche klimatische Bedingungen anzupassen, hat es ihnen ermöglicht, in verschiedenen Biotopen zu überleben. Trotz ihrer Verbreitung gibt es jedoch relativ wenig Informationen über die genauen Populationsdichten in vielen Gebieten ihres Verbreitungsgebiets.

Verhalten von Graubauchmeise

Das Verhalten der Graubauchmeise ist stark sozial geprägt. Sie leben häufig in kleinen Gruppen oder Schwärmen und kommunizieren durch verschiedene Rufe und Gesänge. Diese sozialen Strukturen helfen ihnen nicht nur bei der Nahrungssuche, sondern bieten auch Schutz vor Fressfeinden.Graubauchmeisen sind aktive Futtersucher und ernähren sich hauptsächlich von Insekten sowie von Samen. Sie nutzen ihren kräftigen Schnabel effektiv zum Knacken von Samen und zum Fangen von Insekten. Während sie nach Nahrung suchen, sind sie oft sehr aktiv und können dabei beobachtet werden, wie sie durch die Vegetation fliegen oder auf Ästen hüpfen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Graubauchmeisen erfolgt typischerweise während der wärmeren Monate des Jahres. Männchen zeigen verschiedene Balzverhaltensweisen, um Weibchen anzulocken; dazu gehören Gesänge sowie das Vorzeigen von Gefiedermerkmalen. Die Nester werden oft in Baumhöhlen gebaut, wo sie ihre Eier ablegen können.Weibchen legen normalerweise zwischen vier bis acht Eier pro Gelege ab. Die Brutzeit beträgt etwa zwei bis drei Wochen, wobei beide Elternteile für das Brüten verantwortlich sind. Nach dem Schlüpfen werden die Küken von beiden Eltern gefüttert und betreut, bis sie flügge werden.

Gefährdung

Die Hauptbedrohungen für die Graubauchmeise ergeben sich aus dem Verlust ihres Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung und Landwirtschaft. Auch Klimaveränderungen stellen eine ernsthafte Bedrohung dar, da sie die Verfügbarkeit von Nahrung und Wasser beeinflussen können.Um die Graubauchmeise zu schützen, sollten geeignete Lebensräume erhalten bleiben und Maßnahmen gegen den illegalen Handel ergriffen werden. Die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken kann ebenfalls dazu beitragen, die Lebensräume dieser Vögel zu bewahren.

Quellen

IUCN Red List – Grey-bellied Tit (Parus griseiventrisIUCN

Tierenzyklopaedie – Graubauchmeise (Parus griseiventris) Tierenzyklopaedie

BirdLife International – Species factsheet: Grey-bellied Tit (Parus griseiventrisBirdLife