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Godlewskis Ammer (Emberiza godlewskii)

Die Emberiza godlewskii, im Deutschen als Godlewski-Ammer bekannt, ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Ammern (Emberizidae). Diese Vögel, die nach ihrem Entdecker Viktor Godlewski benannt wurden, weisen ein charakteristisches Federkleid auf, das sie in ihrer natürlichen Umgebung, vornehmlich in Teilen Asiens, gut tarnt.

Die Godlewski-Ammer lebt bevorzugt in bergigen und subalpinen Regionen, wo sie offene Landschaften mit Büschen und niedrigen Bäumen als Lebensraum bevorzugt. Innerhalb ihrer Familie zeichnen sich diese Ammern durch spezifische Verhaltensweisen und Ökologie aus, die sie sowohl für Ornithologen als auch für Naturliebhaber interessant machen.

Eines ihrer Hauptmerkmale ist der auffallende Gesang der Männchen während der Brutzeit, der ihr Revierverhalten und Paarungsbereitschaft signalisiert. Die Männchen tragen zudem ein farbenfroheres Federkleid als die Weibchen, ein gängiges Merkmal bei vielen Vogelarten, das der Anziehung von Gefährtinnen dient.

Obwohl die Godlewski-Ammer als Art insgesamt nicht als gefährdet gilt, gibt es regionale Populationen, die durch Lebensraumveränderungen und andere ökologische Einflüsse in ihrem Bestand beeinträchtigt sind. Ihre Anpassungsfähigkeit und das Vorkommen in vielfältigen Ökosystemen machen sie jedoch zu einem robusten Vertreter ihrer Familie, deren Beobachtung für Vogelkundler von besonderem Interesse ist.

Godlewskis Ammer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Ammern (Emberizidae)
  • Gattung: Ammern (Emberiza)
  • Art: Godlewskis Ammer (Emberiza godlewskii)
  • Verbreitung: Mittel- und Ostasien; Wandervogel mit Wintern in Südostasien
  • Lebensraum: Offene Landschaften wie Steppen und Kulturland, bis 3000 m Höhe
  • Körpergröße: Ca. 15-16,5 cm
  • Gewicht: Ungefähr 20-25 g
  • Soziales Verhalten: Teilweise gesellig außerhalb der Brutzeit; während der Brutzeit territorial
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter; Nistmaterial besteht aus Pflanzen; legt 4-6 Eier, Brutdauer beträgt ca. 12-14 Tage
  • Haltung: Keine typische Art für die Haltung in Aviarien; keine detaillierten Informationen bekannt

Systematik Godlewskis Ammer ab Familie

Äußerliche Merkmale von Godlewskis Ammer

Godlewskis Ammer hat ein charakteristisches Erscheinungsbild, das es ihr ermöglicht, sich gut in ihrem Lebensraum zu tarnen. Das Gefieder der Männchen ist überwiegend braun mit grauen und orangefarbenen Tönen. Der Kopf und die Brust sind grau mit einer braunen oder schwarzen Augenbinde und einem markanten „Schnurrbart“. Die Unterseite zeigt einen orangefarbenen bis bufffarbenen Farbton, während der Rücken eine Mottierung aus orange und schwarz aufweist. Der Schwanz ist schwarz mit orangefarbenen Oberseiten und weißen Unterseiten.Die Schnabelform ist konisch und typisch für Ammern, was ihnen hilft, Samen effizient zu knacken. Die Beine sind hellrosa gefärbt und tragen zur Anpassungsfähigkeit dieser Art bei. Die Weibchen sind weniger auffällig gefärbt als die Männchen und weisen eine blassere Kopfzeichnung auf. Diese geschlechtsspezifischen Unterschiede sind wichtig für die Fortpflanzung und das Sozialverhalten innerhalb der Art.

Lebensraum und Herkunft

Godlewskis Ammer bewohnt vor allem trockene offene Landschaften wie Felder und steinige Hänge. Ihr Lebensraum erstreckt sich über verschiedene Regionen in Ostasien, wo sie sich an die klimatischen Bedingungen angepasst hat. Die Art kommt häufig in Gebieten mit geringer Vegetation vor, die ihr sowohl Nahrung als auch Deckung bieten. Diese Anpassung an unterschiedliche Lebensräume ermöglicht es der Godlewskis Ammer, in verschiedenen Umgebungen zu überleben.Die Herkunft dieser Vogelart ist eng mit den klimatischen Bedingungen ihrer Heimat verbunden. Während der Brutzeit zieht sie in Gebiete mit ausreichender Nahrungsverfügbarkeit, um ihre Nachkommen erfolgreich aufzuziehen. Im Winter hingegen zieht sie in wärmere Regionen, um den kalten Temperaturen zu entkommen. Diese Wanderungen sind entscheidend für ihr Überleben und tragen zur Stabilität ihrer Population bei.

Verhalten von Godlewskis Ammer

Das Verhalten von Godlewskis Ammer ist gesellig; sie wird häufig in kleinen Gruppen oder Schwärmen beobachtet. Diese Vögel sind aktiv und verbringen viel Zeit damit, am Boden nach Nahrung zu suchen oder auf niedrigen Ästen zu sitzen. Ihr Gesang ist melodisch und wird oft zur Verteidigung ihres Territoriums genutzt. Männchen singen aus exponierten Positionen, um Weibchen anzulocken und Rivalen abzuschrecken.In der Brutzeit zeigen Männchen ein starkes territorial Verhalten. Sie verteidigen ihre Reviere gegenüber anderen Männchen aggressiv. Weibchen hingegen konzentrieren sich auf das Nestbauen und die Aufzucht der Küken. Dieses Sozialverhalten ist entscheidend für den Fortpflanzungserfolg der Art.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Godlewskis Ammer findet typischerweise zwischen Mai und Juli statt. Die Weibchen bauen Nester am Boden oder in niedrigen Sträuchern, wo sie ihre Eier ablegen können. Ein Gelege besteht normalerweise aus 3 bis 5 Eiern, die eine helle Grundfarbe haben und manchmal gefleckt sind. Die Brutzeit beträgt etwa 11 bis 13 Tage.Nach dem Schlüpfen kümmern sich die Weibchen um die Aufzucht der Küken; die Männchen bringen Futter zur Unterstützung bei. Die Nestlingszeit dauert etwa 9 bis 12 Tage, nach denen die Jungvögel flügge werden. Es kann vorkommen, dass Weibchen mehr als einmal pro Saison brüten, besonders wenn die Bedingungen günstig sind.

Gefährdung

Godlewskis Ammer sieht sich einer Reihe von Bedrohungen gegenüber, insbesondere durch den Verlust ihres Lebensraums infolge menschlicher Aktivitäten wie Landwirtschaft und Urbanisierung. Die Umwandlung natürlicher Landschaften in landwirtschaftlich genutzte Flächen hat zu einem Rückgang ihrer Population geführt. Diese Vogelart wird auf verschiedenen Roten Listen als gefährdet eingestuft.Der Rückgang ihrer Bestände ist nicht nur ein Zeichen für den Zustand ihrer eigenen Art, sondern auch ein Indikator für das allgemeine Ökosystem, das durch menschliche Aktivitäten beeinträchtigt wird. Schutzmaßnahmen sind erforderlich, um ihren Lebensraum zu erhalten und ihre Bestände zu stabilisieren.

Quellen

https://ebird.org/species/godbun1

https://en.wikipedia.org/wiki/Godlewski%27s_Bunting

https://avibase.bsc-eoc.org/species.jsp?avibaseid=EF5E57267BFFEC64