Der Glasaugenbarsch, ein Süßwasserfisch, der in Nordamerika beheimatet ist, zeichnet sich durch seine auffälligen Augen und die gelblich-grüne Färbung aus. Der wissenschaftliche Name dieses Tieres, Perca flavescens, weist daraufhin, dass es zur Familie der Echten Barsche (Percidae) gehört und somit in der Ordnung der Barschartigen (Perciformes) eingeordnet wird. Dieses Mitglied der Barschfamilie besiedelt vorwiegend klare, kühle Seen und Flüsse und ist insbesondere in den Großen Seen, dem Hudson Bay Becken sowie im Nordosten der Vereinigten Staaten verbreitet.
Der Glasaugenbarsch erreicht eine durchschnittliche Länge von etwa 25 bis 30 Zentimetern, wobei er unter optimalen Bedingungen auch größer werden kann. Seine schlanke Gestalt sowie die zwei getrennt stehenden Rückenflossen mit deutlich sichtbaren schwarzen Flecken machen ihn leicht erkennbar. Die intensive gelblich-grüne Färbung, die am Bauch heller wird, trägt ebenfalls zur schnellen Identifikation bei.
In seinem natürlichen Habitat ernährt sich der Glasaugenbarsch hauptsächlich von kleineren Fischen, Insektenlarven und Krebstieren, wobei er in der Nahrungskette eine wesentliche Rolle spielt. Sein Verhalten, oft in Tiefen zu patrouillieren, in denen das Licht gerade noch hinreichend ist, macht ihn zu einem geschickten Jäger. Dies ist auch der Grund für den Namen „Glasaugenbarsch“ – die großen, lichtempfindlichen Augen, die ihm helfen, auch bei weniger Licht seine Beute effektiv zu erkennen.
Angler schätzen den Glasaugenbarsch wegen seines zarten und wohlschmeckenden Fleisches sowie seiner Kampfeslust, was ihn zu einem beliebten sportlichen Fisch macht. Der Bestand dieser Art wird durch verschiedene Regulierungen geschützt, um den Fortbestand der Populationen zu sichern und ein nachhaltiges Fischmanagement zu gewährleisten.
Glasaugenbarsch Fakten
- Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
- Ordnung: Perciformes (Barschartige)
- Familie: Percidae (Echte Barsche)
- Gattung: Perca
- Art: Perca flavescens (Glasaugenbarsch)
- Verbreitung: Nordamerika, Kanada, USA
- Lebensraum: Süßwasser, Seen, Flüsse, langsame Strömungen
- Körpergröße: Bis zu 50 Zentimeter
- Gewicht: Durchschnittlich 1-2 kg, maximal bis zu 4 kg
- Soziales Verhalten: Teilweise territorial, kann in kleinen Gruppen oder einzeln vorkommen
- Fortpflanzung: Laichzeit im späten Frühling; Weibchen legen Tausende von Eiern
- Haltung: Wird gewöhnlich nicht als Haustier gehalten, relevant für Angler und in der Aquakultur
Systematik Glasaugenbarsch ab Familie
Äußere Merkmale von Glasaugenbarsch
Der Glasaugenbarsch hat einen langgestreckten, zylindrischen Körperbau mit einer olivgrünen bis gelblich-braunen Rückenfärbung. Die Seiten sind heller gefärbt und weisen oft dunkle Streifen auf. Ein auffälliges Merkmal ist die erste Rückenflosse, die einen dunklen Fleck an der hinteren Basis aufweist. Die zweite Rückenflosse hat mehrere Reihen von kleinen Flecken.Die Bauch-, Anal- und Beckenflossen sind in der Regel durchsichtig, während die Unterseite des Kopfes eine hellere Färbung aufweist. Der Kopf ist relativ groß mit einer ausgeprägten Schnauze, die mit scharfen Zähnen ausgestattet ist. Diese Merkmale sind wichtig für die Identifikation der Art und helfen bei der Jagd nach Beute.
Lebensraum und Herkunft
Der Glasaugenbarsch bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in Nordamerika, einschließlich der Großen Seen und des Mississippi. Er bevorzugt Gewässer mit guter Vegetation, da diese ihm sowohl Schutz bietet als auch Nahrungsquellen bereitstellt. Diese Fische sind in verschiedenen Wassertiefen anzutreffen, wobei sie sich im Frühling und Herbst oft in flacheren Gewässern aufhalten.Die Herkunft des Glasaugenbarsches erstreckt sich über weite Teile Nordamerikas. Sie sind anpassungsfähig und können in unterschiedlichen Umweltbedingungen gedeihen. Diese Anpassungsfähigkeit hat dazu beigetragen, dass der Glasaugenbarsch eine der häufigsten Fischarten in nordamerikanischen Gewässern ist.
Verhalten von Glasaugenbarsch
Glasaugenbarsche sind gesellige Fische, die oft in Schwärmen leben. Dieses Verhalten hilft ihnen bei der Nahrungssuche und bietet Schutz vor Raubtieren. Sie sind aktive Jäger und ernähren sich vor allem von Insekten sowie kleineren Fischen wie Barschen und Forellen.Die Jagd erfolgt meist in den frühen Morgenstunden oder am Abend, wobei sie bei trüben Lichtverhältnissen auch tagsüber aktiv sein können. Ihre bevorzugte Wassertemperatur liegt bei etwa 23 Grad Celsius, was ihre Aktivität beeinflusst.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Glasaugenbarsches findet hauptsächlich im Frühjahr statt, wenn die Wassertemperaturen steigen. Die Weibchen legen ihre Eier an Wasserpflanzen ab, wo sie haften bleiben. Ein einzelnes Weibchen kann mehrere tausend Eier ablegen.Die Brutpflege obliegt nicht den Eltern; nach einigen Tagen schlüpfen die Eier und die Jungfische sind sofort unabhängig. In den ersten Lebenswochen ernähren sie sich von Zooplankton und Wasserinsekten, bevor sie auf eine vielfältigere Ernährung umsteigen.
Gefährdung
Der Glasaugenbarsch gilt allgemein nicht als gefährdet; jedoch können lokale Populationen durch Habitatverlust infolge menschlicher Aktivitäten bedroht sein. Überfischung kann ebenfalls negative Auswirkungen auf ihre Bestände haben. Um den Schutz dieser Art zu gewährleisten, sind nachhaltige Fischereipraktiken sowie der Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume wichtig.
Quellen
Spektrum.de (2024). Glasbarsche – https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/glasbarsche/28168
Wikipedia (2024). Glasaugenbarsch – https://de.wikipedia.org/wiki/Glasaugenbarsch
Fischlexikon (2024). Glasaugenbarsch – https://www.fischlexikon.eu/fischlexikon/fische-suchen.php?fisch_id=0000000255