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Girlitz (sennus canaria)

Der Girlitz (Serinus serinus) ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Finken und gehört zu den farbenprächtigsten Vögeln Europas. Mit einer Länge von ungefähr 12 cm und einem Gewicht von 14-16 Gramm zählt er zu den kleinsten Finken Europas. Sein auffälliges Federkleid besteht bei den Männchen aus gelb-grünen Flanken und einer gelb-grauen Brust. Die Weibchen hingegen sind weniger farbenfroh und haben ein eher graubraunes Gefieder. Der Girlitz ist in Europa, Nordafrika und Südwestasien heimisch und kommt in Deutschland überwiegend an Waldrändern und in lichten Laubwäldern vor. Aufgrund seines starken Gesangs wird der Girlitz in vielen Kulturen als Symbol des Frühlings und des Erwachens der Natur angesehen.

Die Nahrung des Girlitz besteht hauptsächlich aus verschiedenen Sämereien und Insekten. In freier Natur findet er seine Nahrung vo seiten von Wildkräutern und Gräsern sowie durch das Aufbrechen von Rinden. Auch in der heimischen Vogelhaltung ist der Girlitz kein seltener Anblick. Sein farbenprächtiges Gefieder und sein melodiöser, weicher Gesang machen ihn zu einem beliebten Ziervogel. In der Natur brütet der Girlitz gerne in dichten Büschen, Felsen oder Mauern und legt in der Regel zwischen vier und sechs Eier. Seine Brutsaison beginnt meist im April und dauert bis in den späten Sommer hinein.

Trotz seines farbenprächtigen Erscheinungsbildes ist der Girlitz in der Natur eher unscheinbar und zurückhaltend. Seine geringe Größe und seine scheue Natur lassen ihn oftmals im Verborgenen leben. Trotz seiner Zurückhaltung ist er dennoch ein wichtiger Bestandteil und Indikator für ein funktionierendes Ökosystem. Unter den Vogelarten gilt er als besonders anpassungsfähig und kommt auch in urbanen Regionen vor. Nicht zuletzt aufgrund seines lieblichen Gesangs und seiner Farbenpracht ist der Girlitz ein gern gesehener Gast in vielen Gärten und Parks.

Wie bei vielen anderen Vogelarten auch, ist der Girlitz in der Natur gefährdet und wird von Habitatverlust und Klimawandel bedroht. Deshalb sind auch Schutzprojekte wie die Anlage von Blühstreifen und die Erhaltung von Lebensräumen sowie von naturbelassenen Grünflächen von großer Bedeutung. Nur so ist es möglich, dass der Girlitz auch in Zukunft in unseren Gärten und Wäldern zu hören und sehen ist. Auch die nachhaltige Vogelhaltung in der Heimtierhaltung ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz des Girlitz in der wilden Natur.

Insgesamt ist der Girlitz ein faszinierender Singvogel, der trotz seiner Zurückhaltung und Unscheinbarkeit einen wichtigen Platz in unserem Ökosystem einnimmt. Sein leiser, fein modulierter Gesang und sein farbfrohes Federkleid verleihen ihm eine besondere Aura und machen ihn zu einem gerne gesehenen Gast bei Vogelliebhabern und Naturfreunden.

Girlitz Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Finken
  • Art: Serinus serinus
  • Verbreitung: Europa, Nordafrika, Asien
  • Lebensraum: Offene Landschaften, Gärten, Parks
  • Körperlänge: 11-12 cm
  • Gewicht: 11-14 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Lebt in kleinen Gruppen oder als Paar
  • Fortpflanzung: Legt 4-6 Eier in Nester aus Gräsern und Federn

Systematik Girlitz ab Familie

Äußerliche Merkmale von Girlitz

Der Girlitz hat ein auffälliges Aussehen mit einem kompakten Körperbau. Die Männchen besitzen ein leuchtend gelbes Gefieder mit grünen Flanken und einer gelb-grauen Brust. Diese Farbgebung dient nicht nur der Anlockung von Partnern während der Balzzeit, sondern auch der Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum. Die Weibchen hingegen sind weniger farbenfroh und haben ein graubraunes Gefieder, das ihnen hilft, sich während der Brutzeit besser zu verstecken.Die Augen des Girlitz sind groß und dunkel, was ihm eine gute Sicht ermöglicht. Seine Schnabelform ist konisch und gut geeignet zum Fressen von Samen und Insekten. Die Beine sind zierlich und ermöglichen dem Vogel eine agile Fortbewegung auf Ästen sowie am Boden. In der Balzzeit zeigen die Männchen oft auffällige Flugmanöver, um Weibchen anzulocken.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Girlitz umfasst eine Vielzahl von offenen Landschaften wie Wiesen, Gärten und Parkanlagen. Diese Vögel sind besonders häufig in lichten Laubwäldern sowie in landwirtschaftlich genutzten Gebieten anzutreffen. Sie bevorzugen sonnige Plätze mit ausreichend Sträuchern, die ihnen sowohl Nistmöglichkeiten als auch Nahrung bieten.Ursprünglich stammt der Girlitz aus den südlichen Regionen Europas sowie Nordafrikas und hat sich im Laufe der Zeit auch in andere Teile Asiens verbreitet. In Deutschland ist er vor allem in den südlichen und westlichen Regionen verbreitet. Die Anpassungsfähigkeit des Girlitz an verschiedene Lebensräume hat dazu beigetragen, dass er auch in urbanen Gebieten erfolgreich lebt.

Verhalten von Girlitz

Das Verhalten des Girlitz ist geprägt von seiner sozialen Natur. Diese Vögel leben häufig in kleinen Gruppen oder als Paare und sind bekannt für ihren melodischen Gesang. Während der Fortpflanzungszeit zeigen die Männchen ein auffälliges Balzverhalten, bei dem sie durch Gesang und Flugmanöver Weibchen anlocken.Girlitze sind tagaktiv und verbringen ihre Zeit mit der Nahrungssuche auf dem Boden oder in den Bäumen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Samen, Insekten und anderen kleinen Wirbellosen. Ihr Gesang kann oft in Gärten oder offenen Landschaften gehört werden, insbesondere während der Dämmerung.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Girlitz erfolgt typischerweise zwischen März und Juli. Das Männchen lädt das Weibchen durch Gesang und Tanzbewegungen zur Paarung ein. Wenn das Weibchen interessiert ist, zeigt es dies durch eine tiefe Hockstellung und hebt den Schwanz.Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen 4 bis 6 Eier in ein Nest aus Gräsern und Federn. Die Brutzeit beträgt etwa 12 bis 13 Tage; nach dem Schlüpfen werden die Küken von beiden Elternteilen gefüttert. Die Aufzucht dauert etwa zwei Wochen, bevor die Jungvögel flügge werden.

Gefährdung

Obwohl der Girlitz derzeit nicht als gefährdet gilt, steht er dennoch unter Druck durch Habitatverlust aufgrund intensiver Landwirtschaft und Urbanisierung. Der Verlust geeigneter Nistplätze kann langfristig negative Auswirkungen auf die Population haben. Schutzmaßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume sind wichtig, um sicherzustellen, dass diese Art weiterhin gedeihen kann.

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Girlitz

https://animaldiversity.org/accounts/Serinus_serinus/

https://www.birdlife.org/species/abundance/serinus-serinus