Der Gelbschenkel-Gimpel, ein Mitglied der Familie der Kardinäle (Cardinalidae), ist ein facettenreicher Vogel, der die Wälder und die Dickichte Mittelamerikas bevölkert. Wissenschaftlich als Pheucticus tibialis klassifiziert, stellt dieser Vogel eine von vielen Arten in der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) dar, die sich durch ihre Vielfältigkeit und Anpassungsfähigkeit auszeichnen.
Kennzeichnend für den Gelbschenkel-Gimpel sind seine markanten gelben Unterschenkel, die nicht nur dem Vogel seinen Namen verleihen, sondern auch ein auffälliges Merkmal unter den Kardinälen darstellen. Das Gefieder ist generell in einem gedämpften Farbenspiel gehalten, wobei das Männchen während der Brutzeit eine leuchtendere Farbgebung aufzeigt, um Weibchen anzulocken.
Als Bewohner von Höhenlagen zwischen 1200 und 3000 Metern passt sich der Gelbschenkel-Gimpel verschiedenen Lebensräumen an, von feuchten Bergwäldern bis hin zu buschigen Hanglagen. Die Anpassungsfähigkeit zeigt sich auch in seinem Nahrungsrepertoire: Er ernährt sich sowohl von Insekten als auch von einer Vielzahl von Sämereien und Früchten, was ihm hilft, jahreszeitlich schwankende Nahrungsquellen zu kompensieren.
Da Informationen über detaillierte Gewohnheiten und Verbreitungsdaten dieses Vogels begrenzt sind, stellt er ein interessantes Feld für Ornithologen und Naturschützer dar. Der Gelbschenkel-Gimpel bleibt ein bezeichnendes Beispiel für die Biodiversität der Vogelwelt Mittelamerikas und zeigt die Bedeutung des Erhalts dieser einzigartigen Arten in ihrem natürlichen Habitat.
Gelbschenkel-Gimpel Fakten
- Klasse: Aves (Vögel)
- Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
- Familie: Cardinalidae (Kardinäle)
- Gattung: Pheucticus
- Art: Gelbschenkel-Gimpel (Pheucticus tibialis)
- Verbreitung: Mittelamerika, vor allem in Costa Rica und Panama
- Lebensraum: Bergwälder, offene Waldlandschaften und Kaffeeplantagen
- Körpergröße: ca. 19 cm
- Gewicht: ca. 42 bis 58 g
- Soziales Verhalten: Nicht gesellig, meist paarweise oder alleine anzutreffen
- Fortpflanzung: Legt zwei bis drei Eier, Brutdauer beträgt etwa 12 bis 14 Tage, Nestlingszeit rund 14 Tage
- Haltung: Keine Informationen über die Haltung in menschlicher Obhut, da der Gelbschenkel-Gimpel hauptsächlich in freier Wildbahn lebt
Systematik Gelbschenkel-Gimpel ab Familie
Äußerliche Merkmale von Gelbschenkel-Gimpel
Der Gelbschenkel-Gimpel hat ein charakteristisches Erscheinungsbild, das leicht zu erkennen ist. Männliche Vögel haben ein strahlend gelbes Gefieder auf der Brust und dem Bauch, während die Flügel und der Kopf schwarz gefärbt sind. Diese Kontraste machen ihn zu einem auffälligen Anblick in seinem natürlichen Lebensraum. Weibchen hingegen besitzen eine weniger intensive Färbung, was ihnen hilft, sich besser in ihrer Umgebung zu tarnen.Die Größe des Gelbschenkel-Gimpels variiert zwischen den Individuen, liegt jedoch im Durchschnitt bei etwa 20 bis 25 cm. Ihr Gewicht schwankt zwischen 40 und 50 g. Diese Vögel haben einen kurzen, kräftigen Schnabel, der optimal zum Knacken von Samen geeignet ist. Ihre Augen sind groß und ausdrucksvoll, was ihnen hilft, Feinde frühzeitig zu erkennen.
Lebensraum und Herkunft
Der Gelbschenkel-Gimpel bevorzugt offene Wälder sowie Strauchlandschaften als Lebensraum. Diese Umgebungen bieten nicht nur ausreichend Nahrung in Form von Samen und Insekten, sondern auch geeignete Nistplätze. Besonders während der Brutzeit suchen sie geschützte Bereiche in Bäumen oder dichten Sträuchern auf. Ihre geografische Verbreitung erstreckt sich über verschiedene Klimazonen in Nord- und Mittelamerika.In den letzten Jahrzehnten hat die Zerstörung von Lebensräumen durch Urbanisierung und Landwirtschaft negative Auswirkungen auf die Populationen des Gelbschenkel-Gimpels gehabt. Dennoch zeigen diese Vögel eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an veränderte Umgebungen. Sie sind oft in Gärten oder Parks anzutreffen, wo sie sich an die Nähe des Menschen gewöhnt haben.
Verhalten von Gelbschenkel-Gimpel
Das Verhalten des Gelbschenkel-Gimpels ist geprägt von Geselligkeit und Aktivität. Diese Vögel leben häufig in Gruppen und zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten beim Fressen und Nisten. Sie kommunizieren über verschiedene Gesänge und Rufe, die oft melodisch sind und zur Partneranwerbung sowie zur Verteidigung des Territoriums dienen.Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen ein auffälliges Balzverhalten. Sie präsentieren sich durch Gesang und Körperhaltungen vor den Weibchen, um deren Aufmerksamkeit zu erlangen. Dieses Verhalten kann auch dazu beitragen, Rivalen abzuschrecken.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Gelbschenkel-Gimpels erfolgt typischerweise zwischen April und August. Die Männchen beginnen mit dem Bau von Nestern in Bäumen oder dichten Sträuchern, wobei sie Materialien wie Gräser, Zweige und Moos verwenden. Die Nester werden oft gut versteckt gebaut, um sie vor Fressfeinden zu schützen.Nach dem Legen der Eier übernehmen beide Elternteile die Brutpflege. Die Inkubationszeit beträgt etwa 12 bis 14 Tage. Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Eltern um die Fütterung der Küken bis zu ihrem Ausfliegen nach etwa zwei Wochen. Dieses kooperative Brutverhalten erhöht die Überlebenschancen der Nachkommen erheblich.
Gefährdung
Obwohl der Gelbschenkel-Gimpel derzeit nicht als gefährdet gilt, sind seine Populationen durch Habitatverlust bedroht. Die Zerstörung natürlicher Lebensräume durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Urbanisierung und Abholzung hat direkte Auswirkungen auf die Lebensbedingungen dieser Art. Zudem können Klimaveränderungen langfristige Auswirkungen auf ihre Verbreitung haben.Es gibt jedoch Schutzmaßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume sowie Programme zur Förderung nachhaltiger Praktiken in der Landwirtschaft. Durch Aufklärungskampagnen wird versucht, das Bewusstsein für den Schutz dieser Vogelart zu schärfen.
Quellen
Wikipedia – Southern yellow white-eye – Zosterops anderssoni.
BirdLife International (2024) Species factsheet: African Yellow White-eye Zosterops senegalensis. BirdLife Data Zone.
Oiseaux.net – Northern Yellow White-eye – Zosterops senegalensis.
Wikipedia – Northern Yellow White-eye – Zosterops senegalensis.
eBird – Northern Yellow White-eye Zosterops senegalensis.