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Gelbbauchgirlitz (Serinus flaviventris)

Der Gelbbauchgirlitz, wissenschaftlich als Serinus flaviventris bekannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Finken (Fringillidae). Dieser kleine, farbenfrohe Vogel zeichnet sich durch sein leuchtend gelbes Gefieder am Bauch aus, von dem auch sein deutscher Name herrührt. Sein Rücken ist in der Regel grünlich bis grau gefärbt, was einen lebhaften Kontrast zu der gelben Unterseite bildet.

Das Verbreitungsgebiet des Gelbbauchgirlitzes erstreckt sich über weite Teile des südlichen Afrikas, wo er in savannenartigen Landschaften, offenen Waldgebieten sowie in Gärten und Parks anzutreffen ist. In diesen Habitaten ernährt er sich vornehmlich von Sämereien und gelegentlich auch von kleinen Insekten, was sein Überleben in verschiedensten Umgebungen sichert.

Sozial verhält sich dieser Vogel recht unterschiedlich; er lebt teilweise einzeln oder in Paaren, kann aber ebenso in kleinen Gruppen beobachtet werden, besonders außerhalb der Brutzeit. Während der Brutzeit werden die Männchen besonders gesangsfreudig; ihr Zwitschern hat eine charakteristische Melodie, die zur Abgrenzung des Reviers und zur Anlockung von Weibchen dient.

Als häufiger und weit verbreiteter Vogel gilt der Gelbbauchgirlitz gemeinhin nicht als bedroht. Er zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an die Nähe menschlicher Siedlungen, was ihm zusätzliche Lebensräume eröffnet. Durch seine Anwesenheit in diversen Habitaten trägt der Gelbbauchgirlitz zu einem harmonischen Vogelgezwitscher bei und erfreut Vogelliebhaber sowie Beobachter gleichermaßen.

Gelbbauchgirlitz Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Finken (Fringillidae)
  • Gattung: Girlitze (Serinus)
  • Art: Gelbkehlgirlitz
  • Verbreitung: Ostafrika
  • Lebensraum: Buschland, offene Wälder, Gärten
  • Körpergröße: ca. 11-12 cm
  • Gewicht: ca. 9-15 g
  • Soziales Verhalten: bildet außerhalb der Brutzeit Schwärme
  • Fortpflanzung: saisonale Brüter, bauen Nester in Bäumen oder Büschen
  • Haltung: in Europa nicht weit verbreitet, besondere Anforderungen aufgrund Herkunft aus spezifischem Klima

Systematik Gelbbauchgirlitz ab Familie

Äußerliche Merkmale von Gelbbauchgirlitz

Der Gelbbauchgirlitz ist ein kleiner Vogel mit einer typischen Körperlänge von etwa 13 bis 14 cm. Männchen zeichnen sich durch ihre leuchtend gelbe Unterseite aus, die einen starken Kontrast zu ihrem olivgrünen Rücken bildet. Diese Farbgebung dient nicht nur der Anziehung von Weibchen während der Fortpflanzungszeit, sondern auch der Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum. Weibchen hingegen sind weniger auffällig gefärbt; sie haben eine graubraune Oberseite mit einer helleren Unterseite, die mit feinen Streifen versehen ist. Diese Unterschiede im Gefieder helfen dabei, Geschlechter im Alter von etwa vier bis fünf Monaten zu unterscheiden.Die Kopfzeichnung des Männchens umfasst markante Bartstreifen, während das Weibchen eine weniger ausgeprägte Zeichnung aufweist. Junge Vögel sind anfangs ähnlich gefärbt wie die Weibchen, zeigen jedoch im Laufe der Zeit eine zunehmende Gelbfärbung. Die Färbung kann je nach Region variieren; einige Populationen zeigen intensivere Gelbtöne als andere. Die Schnabelform ist typisch für Finken: konisch und kräftig, ideal zum Knacken von Samen.

Lebensraum und Herkunft

Der Gelbbauchgirlitz ist vor allem in den offenen Strauchlandschaften des südlichen Afrikas verbreitet. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südafrika über Namibia bis nach Botswana und Teilen Angolas. Diese Vögel bevorzugen trockene Habitate wie Karoo-Strauchland, wo sie häufig entlang von Wasserquellen oder in der Nähe von Futterstellen anzutreffen sind. Sie sind anpassungsfähig und können auch in städtischen Gärten vorkommen, wo sie Nahrung finden.In ihrem natürlichen Lebensraum bauen Gelbbauchgirlitze kompakte Nester aus Pflanzenmaterialien in niedrigen Sträuchern oder Büschen. Die Brutzeit variiert je nach Region und kann von August bis April dauern. Während dieser Zeit sind sie besonders aktiv und zeigen ein auffälliges Balzverhalten. Die Nester enthalten typischerweise zwei bis vier Eier, die von den Weibchen bebrütet werden. Die Auswahl des Niststandortes ist entscheidend für den Fortpflanzungserfolg dieser Art.

Verhalten von Gelbbauchgirlitz

Gelbbauchgirlitze sind gesellige Vögel, die oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen leben. Ihr Verhalten ist stark von sozialen Interaktionen geprägt; sie kommunizieren durch verschiedene Rufe und Gesänge. Während der Fortpflanzungszeit wird das Gesangverhalten intensiver, wobei Männchen um die Aufmerksamkeit der Weibchen werben. Diese Vögel sind auch dafür bekannt, dass sie sich während der Sommermonate in größeren Gruppen versammeln und umherziehen.Die Ernährung des Gelbbauchgirlitz besteht hauptsächlich aus Samen verschiedener Pflanzenarten, ergänzt durch Insekten und Nektar. Sie suchen ihre Nahrung meist am Boden oder in niedrigen Sträuchern. Diese Art zeigt ein interessantes Foraging-Verhalten; sie können sowohl alleine als auch in Gruppen fressen und nutzen dabei ihre sozialen Fähigkeiten zur Nahrungssuche.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Gelbbauchgirlitz erfolgt typischerweise während der wärmeren Monate des Jahres, wobei die genaue Zeitspanne je nach Region variiert. Männchen zeigen während dieser Zeit ein auffälliges Balzverhalten, das Gesang und akrobatische Flugmanöver umfasst, um Weibchen anzulocken. Die Paarbindung kann monogam sein oder auch temporäre Partnerschaften umfassen.Das Nest wird meist in niedrigen Sträuchern gebaut, wo es vor Fressfeinden geschützt ist. Weibchen legen zwei bis vier Eier pro Gelege, die sie etwa zwei Wochen lang bebrüten. Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Elternteile um die Aufzucht der Küken, die nach einigen Wochen flügge werden. Die Aufzuchtzeit kann je nach Umweltbedingungen variieren.

Gefährdung

Der Gelbbauchgirlitz gilt derzeit als nicht gefährdet, mit stabilen Populationen innerhalb seines Verbreitungsgebiets. Es gibt jedoch einige Bedrohungen für seine Lebensräume, insbesondere durch landwirtschaftliche Praktiken und Urbanisierung. Der Verlust geeigneter Nistplätze kann langfristig Auswirkungen auf die Populationen haben.Trotz dieser potenziellen Bedrohungen hat sich der Gelbbauchgirlitz als anpassungsfähig erwiesen und kann in verschiedenen Lebensräumen gedeihen. Der Schutz seiner natürlichen Lebensräume bleibt jedoch entscheidend für das Überleben dieser Art.

Quellen

Biodiversity Explorer – Crithagra flaviventris

Serinus Society – Gelbbauchgirlitz

Wikipedia – Gelbbauchgirlitz