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Forellenbarsch (Micropterus salmoides)

Der Forellenbarsch, auch als Black Bass bekannt, ist ein faszinierender Süßwasserfisch, der in Nordamerika beheimatet ist. Er gehört zur Familie der Sonnenbarsche (Centrarchidae) und hat eine lange Tradition als begehrter Fisch für Sportangler. Mit seiner beeindruckenden Körpergröße und dem auffälligen Äußeren zieht der Forellenbarsch oft die Aufmerksamkeit von Fischern und Naturbeobachtern gleichermaßen auf sich.

Die Farbe des Forellenbarschs variiert von grünlich bis olivgrün, wobei sein Bauch weiß oder gelblich ist und er schwarze oder olivgrüne Flecken auf seinen Seiten hat. Er hat auch eine schwarze Fleckenspur an der Basis seines Schwanzes. Die männlichen Forellenbarsche sind in der Regel größer und dunkler gefärbt als die weiblichen.

Forellenbarsche leben in verschiedenen Gewässern wie Seen, Flüssen und Teichen, in denen sie in der Regel in der Nähe von Wasserblumen und Unterwasserstrukturen wie Felsen, Baumstämmen und Seerosen eingerichtet sind. Junge Forellenbarsche ernähren sich von Insektenlarven und kleinen Fischen, während ihre erwachsenen Artgenossen größere Fische, Frösche und Kaulquappen jagen.

Die Fortpflanzung des Forellenbarschs findet während des Frühlings statt, wenn das Wasser auf über 15 Grad Celsius erwärmt ist. Die Weibchen legen ihre Eier in den Schutz der vegetativen Bedeckung nahe dem Ufer ab. Die Männchen bewachen die Brut und beschützen sie vor Angriffen anderer Raubfische. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Eier und die jungen Forellenbarsche beginnen ihre Lebensreise.

Forellenbarsche können bis zu 50 Zentimeter lang werden und ein Gewicht von mehreren Kilogramm erreichen, was sie zu einem beliebten Fisch macht, der auf der ganzen Welt gesucht wird. Sie werden aufgrund ihrer sportlichen Herausforderung beim Angeln und ihres köstlichen Fleisches geschätzt.

Obwohl der Forellenbarsch in vielen Gewässern beheimatet ist, sind Populationsrückgänge in einigen Gebieten aufgrund von Überfischung und Habitatverlust zu beobachten. Der Erhalt und Schutz seiner Lebensräume und die Kontrolle von Fischereiaktivitäten sind daher von entscheidender Bedeutung, damit die Bestände erhalten bleiben können.

Forellenbarsch Fakten

  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Perciformes
  • Familie: Centrarchidae
  • Gattung: Micropterus
  • Art: Micropterus salmoides
  • Verbreitung: Nordamerika, Asien, Europa, Afrika, Australien
  • Lebensraum: Süßwasser (Seen, Teiche, Flüsse)
  • Körperlänge: bis zu 76 cm
  • Gewicht: bis zu 10 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, können jedoch in Gruppen leben
  • Fortpflanzung: Laicht in flachen Gewässern, Weibchen legen bis zu 100.000 Eier

Systematik Forellenbarsch ab Familie

Äußerliche Merkmale von Forellenbarsch

Der Forellenbarsch zeichnet sich durch einen robusten Körperbau aus, der typischerweise eine Länge von bis zu 76 cm erreichen kann. Die Färbung variiert von olivgrün bis dunkelbraun auf dem Rücken und hellgrün bis oliv an den Seiten, mit einem weißen oder cremefarbenen Bauch. Diese Farbgebung ermöglicht es dem Fisch, sich effektiv in seiner Umgebung zu tarnen. Der große Mund des Forellenbarsches ist mit scharfen Zähnen ausgestattet, die ihm helfen, Beute wie andere Fische und Krebstiere zu fangen.Die Rückenflosse des Forellenbarsches ist zweigeteilt und trägt zur charakteristischen Silhouette des Fisches bei. Männliche Exemplare haben oft längere und spitzere Rücken- und Afterflossen im Vergleich zu Weibchen. Diese Unterschiede sind nicht nur für die Fortpflanzung wichtig, sondern auch für die Identifikation der Geschlechter während der Laichzeit. Die Augen sind relativ groß und ermöglichen dem Fisch eine gute Sicht unter Wasser, was beim Jagen von Beute von Vorteil ist.

Lebensraum und Herkunft

Der Forellenbarsch ist vor allem im Osten Nordamerikas verbreitet, wo er in den Gewässern der Großen Seen sowie im Sankt-Lorenz-Strom vorkommt. Diese Art bevorzugt warme Gewässer mit Temperaturen zwischen 15 °C und 30 °C. Er lebt in einer Vielzahl von Lebensräumen, darunter Seen, Teiche und langsam fließende Flüsse mit dichter Unterwasservegetation. Diese Vegetation bietet sowohl Schutz vor Raubtieren als auch reichlich Nahrung.In den letzten Jahrzehnten wurde der Forellenbarsch auch in viele andere Länder eingeführt, darunter europäische Staaten wie Österreich, Frankreich und Spanien. In diesen neuen Lebensräumen hat der Fisch oft negative Auswirkungen auf einheimische Arten gehabt, da er als Raubfisch eine Bedrohung für die lokale Fauna darstellt. Besonders in kälteren Gewässern kann der Forellenbarsch die Brutpopulationen von einheimischen Fischarten wie Lachs und Forelle gefährden.

Verhalten von Forellenbarsch

Das Verhalten des Forellenbarsches ist stark an seine Rolle als Raubfisch angepasst. Er ist vorwiegend dämmerungsaktiv oder nachtaktiv und nutzt seine ausgezeichneten Sinne zur Jagd auf Beute. In der Regel jagt er allein oder in kleinen Gruppen und zieht es vor, sich in der Nähe von Unterwasserstrukturen wie Felsen oder Wasserpflanzen aufzuhalten. Diese Strukturen bieten ihm Deckung und ermöglichen es ihm, seine Beute effektiv anzugreifen.Forellenbarsche sind territorial und verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge aggressiv. Dies kann zu Kämpfen zwischen rivalisierenden Männchen führen, insbesondere während der Fortpflanzungszeit. Die Männchen zeigen oft auffällige Verhaltensweisen wie das Winken mit ihren Flossen, um Weibchen anzulocken oder andere Männchen abzuschrecken.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Forellenbarsches erfolgt typischerweise zwischen März und Juli, wenn die Wassertemperaturen steigen. Männchen bauen Nester aus Kies oder Sand am Gewässergrund, wo sie die Eier ablegen können. Während des Laichvorgangs umkreisen das Männchen und das Weibchen das Nest und befruchten die Eier gemeinsam.Die Anzahl der gelegten Eier variiert zwischen 1.000 bis 5.000 pro Laichakt. Nach etwa zwei bis sechs Tagen schlüpfen die Larven aus den Eiern und hängen zunächst am Dottersack fest, bis sie selbstständig schwimmen können. Das Männchen übernimmt die Brutpflege und bewacht die Larven bis sie unabhängig sind. Diese Brutpflege erhöht die Überlebenschancen der Jungfische erheblich.

Gefährdung

Der Forellenbarsch gilt nicht als gefährdet im klassischen Sinne; jedoch hat seine Einführung in viele neue Lebensräume negative Auswirkungen auf einheimische Fischpopulationen gehabt. In einigen Regionen wird er als invasive Art betrachtet, die heimische Arten verdrängt oder deren Bestände gefährdet. Dies hat insbesondere in Japan zu einem Rückgang einheimischer Arten geführt.Um den Einfluss des Forellenbarsches auf lokale Ökosysteme zu minimieren, sind Maßnahmen erforderlich, um seine Populationen zu kontrollieren und den Schutz einheimischer Arten zu gewährleisten. Dazu gehören unter anderem Fangbeschränkungen sowie Aufklärungsprogramme für Angler über die Auswirkungen invasiver Arten auf die Biodiversität.

Quellen

https://www.drta-archiv.de/forellenbarsch/

https://billouttes.eu/de/susswasserfische/raubfisch/black-bass-micropterus-salmoides-beschreibung

https://www.fischlexikon.eu/fischlexikon/fische-suchen.php?fisch_id=0000000058

http://www.hobby-angeln.com/blog/fische/6645-der-forellenbarsch.php