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Feldammer (Spizella pusilla)

Die Feldammer, ein kleiner und zierlicher Singvogel aus der Familie der Neuweltammern (Passerellidae), erfreut mit ihrer Anwesenheit vorwiegend die Graslandschaften und offenen Gebiete Nordamerikas. Mit ihrem wissenschaftlichen Namen Spizella pusilla klassifiziert, gehört sie zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), welche die reichhaltigste und vielfältigste Vogelordnung darstellt. Diese Vogelart zeichnet sich durch ein unauffälliges Federkleid aus, was ihr bei der Nahrungssuche und dem Schutz vor Fressfeinden in ihrer natürlichen Umgebung zu Gute kommt.

Die Feldammer ist besonders während ihrer Brutzeit zu beobachten, wenn sie durch ihr lebhaftes Gezwitscher und ihr auffälliges Paarungs- und Territorialverhalten die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Männchen zeigen oft ein attraktives Muster aus grauem Kopf und rötlich-braunem Nacken, während die Weibchen durch ein eher dezentes Erscheinungsbild in Brauntönen charakterisiert werden können. Beide Geschlechter weisen jedoch eine schmale, spitz zulaufende Schnabelform auf, die typisch für Körnerfresser ist.

Im Rahmen ihrer Ernährungsgewohnheiten ist die Feldammer als omnivor zu beschreiben, wobei sie neben Samen und Früchten auch eine Reihe von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen verzehrt. Besonders in der warmen Jahreszeit, wenn die Insektenpopulation ansteigt, eine wichtige Proteinquelle für die Aufzucht der Jungvögel darstellt, passt sie ihre Diät entsprechend an.

Angepasst an die Lebensräume in gemäßigten Breiten, zieht die Feldammer während des Winterhalbjahres in mildere Gefilde, um der Kälte und dem damit verbundenen Nahrungsmangel zu entfliehen. Ihr Zugverhalten zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie wandlungsfähig und anpassungsfähig diese Vogelart im Laufe der Jahreszeiten agieren kann, um das eigene Überleben und das ihrer Nachkommen zu sichern.

Feldammer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Neuweltammern (Passerellidae)
  • Gattung: Spizella
  • Art: Spizella passerina (Rotschulterammer)
  • Verbreitung: Nordamerika, im Winter bis Mittelamerika
  • Lebensraum: Offene Landschaften, Waldränder, Buschland, landwirtschaftliche Flächen
  • Körpergröße: ca. 12-15 cm
  • Gewicht: ca. 11-18 g
  • Soziales Verhalten: Gesellig außerhalb der Brutzeit, territorial während der Brutperiode
  • Fortpflanzung: Saisonale Monogamie; Nestbau in Bäumen oder Sträuchern; 3-5 Eier pro Gelege
  • Haltung: Nicht für Heimtierhaltung geeignet, wildlebende Art

Systematik Feldammer ab Familie

Äußerliche Merkmale von Feldammern

Die Feldammer hat ein charakteristisches Erscheinungsbild, das sie von anderen Singvögeln unterscheidet. Ihr Gefieder ist überwiegend braun mit feinen schwarzen Streifen auf den oberen Teilen des Körpers. Der Kopf ist grau mit einem rostfarbenen Scheitel und einer weißen Augenring, was ihr ein markantes Aussehen verleiht. Der Schnabel ist klein und pinkfarben, was ebenfalls ein typisches Merkmal dieser Art ist. Die Unterseite des Körpers ist hell bis bufffarben, während der Schwanz tief geforkt ist.Die juvenilen Feldammern weisen eine ähnliche Färbung auf, sind jedoch stärker gestreift und weniger kontrastreich als die Erwachsenen. Diese Färbung hilft ihnen, sich in ihrer Umgebung zu tarnen und vor Raubtieren geschützt zu bleiben. Die Farbvariationen innerhalb der Art können auch von Region zu Region unterschiedlich sein, was zu einer gewissen Vielfalt im Erscheinungsbild führt.

Lebensraum und Herkunft

Die Feldammer bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in Nordamerika, wobei sie besonders häufig in offenen Feldern und Strauchlandschaften anzutreffen ist. Diese Vögel bevorzugen Gebiete mit dichter Vegetation, die ihnen Schutz bieten und Nistmöglichkeiten schaffen. Ihre Nester werden meist am Boden unter Grasbüscheln oder in kleinen Dickichten gebaut, was ihnen Sicherheit vor Fressfeinden bietet.Die Herkunft der Feldammer reicht bis in die Zeit zurück, als große Teile Nordamerikas noch unberührt waren. Mit der Zunahme menschlicher Aktivitäten hat sich ihr Verbreitungsgebiet jedoch erweitert. Die Art hat sich an landwirtschaftliche Praktiken angepasst und nutzt nun auch Felder und Gärten als Lebensraum. Diese Flexibilität ermöglicht es der Feldammer, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen.

Verhalten von Feldammern

Feldammern sind für ihr geselliges Verhalten bekannt. Sie leben oft in kleinen Gruppen außerhalb der Brutzeit und suchen gemeinsam nach Nahrung auf dem Boden oder in niedriger Vegetation. Ihr Gesang besteht aus einer Reihe kurzer, trauriger Pfeiftöne, die oft mit einem Trill enden. Dieses Lied dient sowohl zur Kommunikation untereinander als auch zur Markierung des Territoriums während der Fortpflanzungszeit.Das Nahrungsverhalten dieser Vögel ist vorwiegend bodenbasiert; sie ernähren sich hauptsächlich von Samen und Insekten. Während der Brutzeit machen Insekten einen größeren Teil ihrer Nahrung aus, was für die Aufzucht ihrer Küken wichtig ist. Diese Vögel sind auch dafür bekannt, dass sie bei der Nahrungssuche oft in den frühen Morgenstunden aktiv sind.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Feldammern erfolgt typischerweise zwischen Mai und Juli. Männchen zeigen ein auffälliges Balzverhalten durch Gesang und Körperhaltungen, um Weibchen anzulocken. Die Nester werden meist am Boden gebaut, wobei das Weibchen für den Nestbau verantwortlich ist. Jedes Gelege besteht normalerweise aus drei bis fünf Eiern, die blassblau gefärbt sind und mit bräunlichen Flecken versehen sein können.Nach einer Brutzeit von etwa 10 bis 14 Tagen schlüpfen die Küken. Beide Elternteile kümmern sich um die Aufzucht der Jungvögel, indem sie ihnen Nahrung bringen und das Nest vor Fressfeinden schützen. In einigen Fällen kann es vorkommen, dass Feldammern mehr als einmal pro Saison brüten.

Gefährdung

Obwohl die Feldammer insgesamt nicht als gefährdet gilt, gibt es lokale Populationen, die durch Habitatverlust bedroht sind. Die Umwandlung von natürlichen Lebensräumen in landwirtschaftlich genutzte Flächen sowie Urbanisierung haben negative Auswirkungen auf ihre Bestände gehabt. Zudem können Veränderungen im Klima ebenfalls Einfluss auf ihre Lebensräume haben.Um den Rückgang ihrer Populationen entgegenzuwirken, sind Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehört die Erhaltung geeigneter Lebensräume sowie die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken. Die Überwachung ihrer Bestände kann helfen festzustellen, ob weitere Maßnahmen notwendig sind.

Quellen

https://ebird.org/species/fiespa/L685342

https://en.wikipedia.org/wiki/Field_sparrow

https://animaldiversity.org/accounts/Spizella_pusilla/