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Elfenbeinsittich (Pyrrhura albipectus)

In den nebelverhangenen Höhenlagen der südamerikanischen Anden beheimatet, bewegt sich der Elfenbeinsittich mit anmutiger Leichtigkeit durch die Laubdächer. Als Mitglied der Familie der Psittacidae, der Papageien, zeichnet sich dieser Vogel durch sein grüngefärbtes Gefieder und sein soziales Verhalten aus. Seine wissenschaftliche Bezeichnung ist Pyrrhura albipectus, jedoch ist er weithin unter seinem deutschen Namen bekannt.

Der Elfenbeinsittich ist eine eher kleinwüchsige Papageienart, die sich durch charakteristische Merkmale wie einen kurzen Schwanz und farbenprächtige Federzeichnungen auszeichnet. Die Art fügt sich in die Ordnung der Psittaciformes ein und zählt damit zu den typischen Vertretern der Sittiche, die insgesamt eine Vielzahl an Spezies umfasst.

Die Umwelt, in der der Elfenbeinsittich lebt, zeichnet sich durch eine spezifische Vegetation und Klimabedingungen aus, die er für sein Überleben benötigt. Er ist daher stark an die andinen Wälder gebunden, die ihm Nahrung und Brutplätze bereitstellen. Das harmonische Zusammenspiel mit seinem Habitat ist essentiell für diese Art, die in ihrem Bestand von der Erhaltung dieser Ökosysteme abhängig ist.

Gesellig und kommunikativ, ist das Verhalten dieser Vögel in ihrem sozialen Gefüge sehr ausgeprägt. Sie bewegen sich oft in Gruppen und ihre Laute sind ein wichtiger Bestandteil der Artenidentifikation sowie ein faszinierendes Studienobjekt für Ornithologen. Mit seiner speziellen Rolle im Ökosystem der Andenwälder und seiner Bedeutung für die biologische Vielfalt ist der Elfenbeinsittich ein wichtiger Bewohner Südamerikas, dessen Lebensweise ein eindrucksvolles Beispiel für die Anpassungsfähigkeit von Vogelarten an ihre Umgebung ist.

Elfenbeinsittich Fakten

  • Klasse: Aves (Vögel)
  • Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
  • Familie: Fringillidae (Finken)
  • Gattung: Pyrrhula
  • Art: Pyrrhula pyrrhula (Gimpel oder Dompfaff)
  • Verbreitung: Europa, Asien; teils in Nordafrika
  • Lebensraum: Laub- und Mischwälder, Parks, Gärten
  • Körpergröße: ca. 14–17 cm
  • Gewicht: ca. 15–34 g
  • Soziales Verhalten: Paarweise oder in kleinen Gruppen, außerhalb der Brutzeit oft in größeren Schwärmen
  • Fortpflanzung: Monogame Brutsaison, ein bis zwei Bruten pro Jahr, legen 4–7 Eier, Brutdauer etwa 12–14 Tage, Jungvögel nach ca. 2 Wochen flügge
  • Haltung: Nicht zutreffend, da Gimpel in Europa wildlebend und nicht als Haustier gehalten

Bitte beachten Sie, dass der im Frage gestellte deutsche Name „Weißbrustsittich“ eigentlich nicht für Pyrrhula pyrrhula steht, sondern für eine Sittichart, die dem taxonomischen Namen Abeillia abeillei zugeordnet wird. Hier wurden die Informationen für den Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) angegeben.

Systematik Elfenbeinsittich ab Familie

Äußerliche Merkmale von Elfenbeinsittich

Der Elfenbeinsittich hat ein auffälliges Gefieder, das überwiegend grün ist. Ein charakteristisches Merkmal dieser Art ist der weiße Halsring, der dem Vogel seinen Namen verleiht. Die Stirn ist blassrot gefärbt, während die Wangen orangefarbene Flecken aufweisen. Die Brust zeigt eine gelbliche Färbung mit einem schuppenartigen Muster aus grünen und braunen Federn. Die Flügel sind grün mit blauen Primärfedern an den äußeren Weben.Die Augen des Elfenbeinsittichs sind dunkelbraun mit einem weißen Augenring umgeben, was ihm einen lebhaften Ausdruck verleiht. Der Schnabel ist kräftig und schwarz gefärbt, ideal zum Knacken von Nüssen und Samen. Juvenile Vögel haben ähnliche Farben wie die Erwachsenen, jedoch sind diese weniger intensiv ausgeprägt. Diese äußeren Merkmale machen den Elfenbeinsittich zu einem der auffälligeren Vertreter seiner Gattung.

Lebensraum und Herkunft

Der natürliche Lebensraum des Elfenbeinsittichs erstreckt sich über die subtropischen und tropischen Wälder Ecuadors sowie angrenzende Gebiete in Peru. Diese Vögel leben typischerweise in feuchten Wäldern und Waldrändern bis zu einer Höhe von etwa 2.000 Metern über dem Meeresspiegel. Sie sind auch in kleinen Lichtungen und selektiv abgeholzten Wäldern anzutreffen, wo sie sich an die Veränderungen ihrer Umgebung anpassen können.In ihrem natürlichen Habitat ernähren sich Elfenbeinsittiche hauptsächlich von Früchten, Samen und Blüten verschiedener Pflanzenarten. Ihre Fähigkeit, in landwirtschaftlichen Gebieten wie Gärten zu überleben, zeigt ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen. Dennoch stellt die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums durch Abholzung eine ernsthafte Bedrohung für diese Art dar.

Verhalten von Elfenbeinsittich

Elfenbeinsittiche sind sehr gesellige Vögel, die oft in kleinen Gruppen leben. Ihr Verhalten ist geprägt von Interaktionen mit Artgenossen; sie kommunizieren durch verschiedene Lautäußerungen sowie durch Körpersprache. Diese Vögel zeigen ein ausgeprägtes Spielverhalten: Sie klettern an Ästen herum und raufen miteinander, was nicht nur ihre sozialen Bindungen stärkt, sondern auch ihre körperliche Fitness fördert.In freier Wildbahn verbringen sie viel Zeit mit der Nahrungssuche in den Baumkronen. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Früchten und Samen; sie nutzen ihren starken Schnabel zum Knacken harter Schalen. Während der Fütterung zeigen sie oft Neugier gegenüber ihrer Umgebung und anderen Tieren. Dieses aktive Verhalten ist typisch für die Art und trägt zu ihrem Überleben bei.

Paarung und Brut

Elfenbeinsittiche sind monogame Vögel; sie bilden lebenslange Paare. Die Brutzeit erstreckt sich normalerweise von September bis November. Während dieser Zeit zeigen Männchen ein auffälliges Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Dies kann durch Gesang sowie durch beeindruckende Flugmanöver geschehen.Das Weibchen legt typischerweise zwischen 4 bis 6 Eier in eine Baumhöhle oder eine andere geschützte Niststelle. Die Brutzeit beträgt etwa 22 Tage; während dieser Zeit wechseln sich beide Elternteile bei der Brutpflege ab. Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken mehrere Wochen im Nest, wo sie von ihren Eltern gefüttert werden. Die Aufzucht der Jungen erfordert viel Energie von beiden Elternteilen; daher ist es wichtig für das Überleben der Küken.

Gefährdung

Der Elfenbeinsittich wird als verwundbar eingestuft aufgrund seines fragmentierten Verbreitungsgebiets und des fortschreitenden Verlusts seines Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Abholzung für Landwirtschaft und Urbanisierung. Obwohl die Art in einigen Regionen noch relativ häufig vorkommt, sind ihre Bestände insgesamt rückläufig.Um den Elfenbeinsittich zu schützen, sind Initiativen zur Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume unerlässlich. Dazu gehören Aufforstungsprojekte sowie gesetzliche Regelungen zum Schutz von Wäldern gegen illegalen Holzabbau. Auch Aufklärungsarbeit über artgerechte Haltung bei Haustieren kann dazu beitragen, dass weniger Tiere aus der Wildnis entnommen werden müssen.

Quellen

https://www.oiseaux.net/birds/white-breasted.parakeet.html

https://www.iucnredlist.org/species/22684491/219154991

https://www.parrots.org/encyclopedia/white-breasted-parakeet

https://en.wikipedia.org/wiki/White-breasted_parakeet

https://ebird.org/species/whnpar1