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Berghänfling (leucosticte arctoa)

Der Berghänfling, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Linaria flavirostris, ist ein kleiner Singvogel und gehört zur Familie der Finken. Die Art wird in Europa als nicht gefährdet eingestuft.

Mit einer Körperlänge von nur elf bis zwölf Zentimetern und einem Gewicht von etwa zehn Gramm zählt der Berghänfling zu den kleinsten Vögeln Europas. Er hat ein braun-graues Gefieder mit einem charakteristischen gelben Schnabel.

Berghänflinge sind häufig in Gebirgsregionen Europas, Asiens und Nordafrikas anzutreffen. Ihre bevorzugten Lebensräume sind offene Flächen in der Nähe von Büschen und Bäumen.

Die Vögel ernähren sich hauptsächlich von Samen, doch ergänzen sie ihre Nahrung gelegentlich auch um Insekten. Der Berghänfling bevorzugt dabei vor allem Samen von verschiedenen Gräsern und Wildkräutern.

Berghänflinge leben normalerweise in Paaren oder kleinen Gruppen von bis zu zehn Vögeln. Die Paare bleiben meist zusammen, solange beide Partner leben.

Die Brutzeit der Berghänflinge beginnt im späten Frühling und reicht bis in den Sommer hinein. Das Weibchen legt vier bis sechs Eier, die beide Eltern abwechselnd bebrüten. Nach etwa zwölf Tagen schlüpfen die Jungen und werden weitere zwei Wochen von den Eltern gefüttert, bevor sie flügge werden.

Insgesamt ist der Berghänfling ein unauffälliger Vogel, der sich meist in kleinen Gruppen in offenen Gebieten aufhält. Trotz seiner geringen Größe und unauffälligen Erscheinung ist er jedoch ein wichtiger Bestandteil der ökologischen Vielfalt in den Gebirgsregionen Europas.

Berghänfling Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Finken
  • Gattung: Haubenlerchen
  • Art: Berghänfling (Linaria flavirostris)
  • Verbreitung: Europa, Asien
  • Lebensraum: Gebirge, Waldlichtungen, Moore
  • Körperlänge: 11-13 cm
  • Gewicht: 8-12 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Gesellig, oft in großen Gruppen unterwegs
  • Fortpflanzung: Brutzeit von April bis Juni, 4-6 Eier pro Gelege

Systematik Berghänfling ab Familie

Äußerliche Merkmale von Berghänfling

Der Berghänfling hat ein charakteristisches Erscheinungsbild, das ihn von anderen Vogelarten unterscheidet. Er ist relativ klein, mit einer Körperlänge von etwa 15 bis 18 cm. Sein Gefieder ist überwiegend grau mit braunen und rötlichen Tönen, die ihm helfen, sich in seiner alpinen Umgebung zu tarnen. Die Männchen zeigen während der Fortpflanzungszeit eine intensivere Färbung, die ihre Attraktivität für Weibchen erhöht. Besonders auffällig sind die hellen Flügelstreifen und der markante Kopf mit einer kurzen Schnauze.Die Augen des Berghänflings sind groß und dunkel, was ihm eine gute Sicht auf seine Umgebung ermöglicht. Die Beine sind kurz und kräftig, ideal zum Klettern auf steinigen Oberflächen oder beim Springen zwischen Felsen. Diese körperlichen Merkmale sind nicht nur für die Fortpflanzung wichtig, sondern auch für die Nahrungssuche in ihrem oft schwierigen Lebensraum.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Berghänflings erstreckt sich über die Hochgebirge Nordamerikas und Eurasiens. Diese Vögel bevorzugen alpine Wiesen und tundraartige Landschaften, wo sie Zugang zu einer Vielzahl von Nahrungsquellen haben. Die Nester werden meist in geschützten Bereichen wie Felsspalten oder unter dichten Pflanzen gebaut, um den Jungvögeln Schutz vor Raubtieren zu bieten.Die Herkunft des Berghänflings liegt in den kalten Regionen der Arktis, wo er sich an die extremen klimatischen Bedingungen angepasst hat. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihm, auch in Höhenlagen zu überleben, wo andere Vogelarten Schwierigkeiten haben könnten. Mit dem Klimawandel verändern sich jedoch viele dieser Lebensräume, was potenziell negative Auswirkungen auf die Populationen des Berghänflings haben könnte.

Verhalten von Berghänfling

Das Verhalten des Berghänflings ist stark an seine Umgebung angepasst. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen außerhalb der Brutzeit, was ihnen hilft, Nahrung effizienter zu finden und sich vor Raubtieren zu schützen. Während der Fortpflanzungszeit werden sie territorial und zeigen Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Männchen singen oft aus erhöhten Positionen, um ihr Revier zu markieren.Berghänflinge sind vorwiegend tagaktiv und verbringen viel Zeit mit der Nahrungssuche. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Samen und Beeren sowie Insekten während der Sommermonate. Sie sind agile Flieger und können schnell zwischen verschiedenen Nahrungsquellen wechseln. Dieses Verhalten ist entscheidend für ihr Überleben in den oft kargen alpinen Lebensräumen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Berghänflings erfolgt typischerweise im späten Frühling oder frühen Sommer. Die Weibchen legen zwischen drei und sechs Eier in einem Nest ab, das gut versteckt ist. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Küken, die dann von beiden Elternteilen gefüttert werden. Die Aufzucht erfolgt meist in geschützten Bereichen, wo die Jungvögel vor Fressfeinden geschützt sind.Die Eltern kümmern sich intensiv um ihre Jungen; sie bringen ihnen bei, wie sie selbstständig Nahrung suchen können. Nach einigen Wochen verlassen die Jungvögel das Nest und schließen sich oft einer Gruppe an, bevor sie im nächsten Jahr selbst brüten.

Gefährdung

Obwohl der Berghänfling derzeit nicht als gefährdet gilt, gibt es potenzielle Risiken durch Habitatverlust aufgrund des Klimawandels sowie menschliche Aktivitäten wie Bergbau oder Urbanisierung. Veränderungen im Klima können die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen beeinflussen und ihre Fortpflanzungsmuster stören. Daher ist es wichtig, ihre Lebensräume zu schützen und langfristige Monitoringprogramme einzuführen.Die Erhaltung geeigneter Lebensräume ist entscheidend für das Überleben des Berghänflings in den kommenden Jahren. Schutzmaßnahmen sollten darauf abzielen, sowohl alpine als auch tundraartige Lebensräume zu erhalten und die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf diese empfindlichen Ökosysteme zu minimieren.

Quellen

https://www.infofauna.ch/sites/default/files/files/publications/bro

https://academic.oup.com/jmammal/article-abstract/90/1/183/849792?redirectedFrom=fulltext

https://en.wikipedia.org/wiki/Lemming

https://www.tierwissen.net/tiere/bergmolch/

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/amphibien-und-reptilien/amphibien/artenportraets/10640.html