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Bergfink

Der Bergfink (Fringilla montifringilla) ist ein kleiner Zugvogel, der zur Familie der Finken gehört. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Norden Europas bis nach Sibirien und Zentralasien. Die Vögel bevorzugen Lebensräume in Bergregionen und brüten in Wäldern und Gebüschen. Während des Winters zieht der Bergfink in wärmere Regionen, wie beispielsweise in die Nordafrikanische Wüste oder in den Nahen Osten.

Charakteristisch für den Bergfink ist sein bunter Gefieder. Die Männchen besitzen im Winter ein farbenprächtiges Federkleid in Rot- und Brauntönen, das im Sommer eher unscheinbarer wird. Die Weibchen hingegen weisen das ganze Jahr über eine unscheinbare braun-graue Färbung auf. Bei der Nahrungssuche bedienen sich die Bergfinken vor allem an den Samen von Koniferen, aber auch an Beeren und Insekten.

Die Balzzeit der Bergfinken findet zwischen März und April statt. Während dieser Zeit bilden sich die Paare und es kommt zur Fortpflanzung. Die Brutzeit beträgt in der Regel 12 bis 13 Tage und es werden meist drei bis fünf Eier gelegt. Die Jungvögel verlassen das Nest nach etwa zehn bis 14 Tagen.

Aufgrund der globalen Erwärmung wird der Bergfink zunehmend als Schadorganismus für die forstwirtschaftliche Nutzung angesehen, da er vermehrt auf den Saatgutplantagen in Erscheinung tritt und somit zu Ernteverlusten führt. In manchen Regionen unterliegt er daher jagdlichen Maßnahmen. Trotz allem ist der Bergfink momentan noch nicht als gefährdet eingestuft.

Bergfink Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Finken
  • Gattung: Fringilla
  • Art: Bergfink (Fringilla montifringilla)
  • Verbreitung: Europa und Asien
  • Lebensraum: boreale Nadelwälder, Gebirge, und Moorlandschaften
  • Körperlänge: 14-16 cm
  • Gewicht: 20-25 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Bergfinken leben in Schwärmen und bilden auch gemischte Schwärme mit anderen Finkenarten
  • Fortpflanzung: Bergfinken brüten in Wäldern und legen 4-6 Eier, die von beiden Eltern bebrütet werden

Systematik Bergfink ab Familie

Bergfink Herkunft

Der Bergfink, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Fringilla montifringilla, gehört zu der Gattung der Finken und ist in der nördlichen Hemisphäre beheimatet. Dabei ist er ein Zugvogel und verbringt den Sommer in den nördlichen Regionen von Europa, von Norwegen bis nach Finnland und Russland. Im Winter zieht er dann in die südlicheren Gebiete, darunter Westeuropa, Nordafrika und den Nahen Osten.

Der Name Bergfink kommt daher, dass er ursprünglich in Bergwäldern lebt. Hier findet er ideale Bedingungen vor, um sich zu ernähren und zu vermehren. Dabei bevorzugt er offene Landschaften mit zahlreichen Bäumen und Sträuchern, in denen er nach Beeren und Samen suchen kann. Auch im Winter bleibt er dem Wald treu und lebt in dichten Nadel- oder Laubwäldern, wo er sich in kleinen Gruppen aufhält und auf Nahrungssuche geht.

Der Bergfink ist ein sehr geselliges Tier und schließt sich gerne mit Artgenossen zusammen. Dabei bildet er oft größere Schwärme, die aus Tausenden von Vögeln bestehen können. Diese Schwarmbildung dient zum Schutz vor Feinden und erleichtert auch die Suche nach Nahrung. Aufgrund der Größe dieser Schwärme können sie dabei einen beträchtlichen Einfluss auf die Vegetation in den Wäldern ausüben.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Bergfink ein typischer Vertreter der nördlichen Waldgebiete ist. Hier findet er alles, was er zum Leben braucht: Nahrung, Schutz und Raum zum Brüten. Sein Zugverhalten und seine geselligen Eigenschaften machen ihn zu einem faszinierenden Tier, das immer wieder die Aufmerksamkeit von Biologen und Ornithologen auf sich zieht.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Bergfink (Fringilla montifringilla) ist ein auffälliger Singvogel, der gerne in großen Schwärmen auftritt. Die Männchen und Weibchen unterscheiden sich in ihrem Aussehen voneinander.

Männliche Bergfinken haben ein leuchtendes Federkleid. Der Kopf, der Nacken, die Brust und die Flanken sind rostbraun gefärbt. Die Stirn ist schwarz gefärbt, die Augen sind von einem weißen Ring umgeben. Der Rücken ist grau und die Flügeln weisen weiße Streifen auf. Die Unterseite des Schwanzes ist schwarz und weiß gefleckt. Am hinteren Steiß fallen auffällige weiße Felder auf.

Im Gegensatz dazu haben weibliche Bergfinken ein weniger auffälliges Federkleid. Ihr Kopf und Nacken sowie ihre Unterseite sind grau-braun gefärbt. Die Brust und Flanken sind blasser als beim Männchen. Die weißen Streifen auf den Flügeln sind bei beiden Geschlechtern gleich.

Junge Bergfinken ähneln den Weibchen, sie haben jedoch einen olivgrünen Schimmer auf dem Rücken. Durch eine allmähliche Mauser bekommen sie im Winter ihr Erwachsenenkleid.

Auffällig bei beiden Geschlechtern sind die harten und spitzen Schnäbel, mit denen sie ihre Nahrung aufbrechen und zerkleinern. Die Größe des Bergfinks liegt dabei zwischen 14 und 16 Zentimetern.

Insgesamt ist der Bergfink durch sein auffälliges rostbraunes Federkleid und die weißen Streifen auf den Flügeln zu erkennen. Zwischen Männchen und Weibchen besteht ein deutlicher Unterschied in der Farbgebung.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Bergfink, auch als Brambling bekannt, ist ein Zugvogel, der in großen Schwärmen in den nördlichen Regionen Europas und Asiens lebt. Das Rudel- und Sozialverhalten dieser Vögel ist sehr ausgeprägt und wichtig für ihr Überleben und ihre Fortpflanzung.

Bergfinken leben in großen Schwärmen von mehreren hundert bis zu tausend Individuen. Dieses Rudelverhalten dient dazu, ihre Überlebenschancen zu erhöhen, indem sie sich gegenseitig vor Feinden schützen. In der Gruppe ist es einfacher, Futterquellen zu finden und sich gegenseitig zu wärmen. Diese Schwärme sind jedoch nicht nur aus Überlebensgründen zusammen, sondern haben auch einen sozialen Aspekt. Bergfinken suchen in den Schwärmen nach Partnern für die Paarung und die Aufzucht ihrer Jungen. Innerhalb des Schwarmes kann man deutlich eine Hierarchie erkennen. Die stärksten und erfahrensten Vögel sind in der Regel die Anführer des Rudels und bestimmen die Flugrichtung.

Die nächtliche Gemeinschaft lädt auch zum musikalischen Austausch und zur Kommunikation ein, was es den Vögeln erleichtert, sich über weite Entfernungen zu verständigen und Potentiale für Gefahrenherde oder Nahrungsquellen auszumachen. Der Gesang der Bergfinken wird oft als Vogelkonzert bezeichnet, da sie im Schwarm in einer Art akustischer Synchronisation gefangene Melodien ausstoßen.

Während der Brutzeit im Frühling und Sommer trennen sich Bergfinken vom Schwarm und bilden Paare, um ihre Nester zu bauen und ihre Jungen aufzuziehen. Wenn die Paarung abgeschlossen ist und das Nest gebaut wurde, kehren beide Partner zu ihren Schwärmen zurück.

Insgesamt ist das Rudel- und Sozialverhalten der Bergfinken ein wichtiger Bestandteil ihrer Lebensweise und Überlebensstrategie. Indem sie in Schwärmen leben, können sie sich vor Feinden schützen, gemeinsam nach Nahrung suchen und ihre Fortpflanzung sicherstellen.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Bergfink (Fringilla montifringilla) ist ein kleiner Sperlingsvogel, der in Nordeuropa und Teilen Asiens beheimatet ist. Während der Brutzeit bilden die Männchen und Weibchen Paare und paaren sich. Das Paarungsverhalten der Bergfinken ist sehr interessant und sorgt für eine starke Bindung zwischen den Partnern.

Die Männchen wirken während der Balzzeit sehr agil und verhalten sich auffällig. Sie fliegen in gerader Linie auf ihre Partnerin zu, flattern mit den Flügeln und zeigen ihren hellen Bürzel. Außerdem singen sie eine kurze Melodie oder ein trillerndes Lied. Das Weibchen lässt sich von diesem Verhalten beeindrucken und wählt ihren Partner aus.

Sobald das Paar gebildet ist, beginnen die Bergfinken mit der Brut. Die Weibchen legen in der Regel 4-6 Eier in ein nestartiges Gebilde aus Gräsern und Zweigen, das sie auf einem Baum oder Strauch gebaut haben. Während der gesamten Brutzeit sitzt das Weibchen auf den Eiern und wärmt sie mit ihrem Körper. Das Männchen sorgt in dieser Zeit für die Versorgung seiner Partnerin und bringt ihr regelmäßig Futter.

Sobald die Eier ausgebrütet sind, schlüpfen die Jungen aus den Eiern und verlassen das Nest nach einigen Wochen. Die Jungvögel werden von beiden Elternteilen gefüttert und betreut, bis sie flügge sind und ihre eigene Nahrung suchen können.

Insgesamt zeigen die Bergfinken eine sehr loyale Bindung während des Paarungs- und Brutverhaltens. Beide Partner arbeiten eng zusammen, um ihre Jungen aufzuziehen und zu schützen. Dieses Verhalten hat dazu beigetragen, dass der Bergfink in vielen Ländern ein sehr geschätzter Vogel ist.

Bergfink Gefährdung

Der Bergfink (Fringilla montifringilla) ist eine Vogelart, die besonders in der kalten Jahreszeit in Europa und Asien vorkommt. Durch sein markantes Aussehen mit seinem orangen Brustgefieder und dem weißen Kopf ist er eine beliebte Vogelart bei Vogelbeobachtern. Leider ist dieser Vogel jedoch gefährdet, da seine Population in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist.

Die Ursachen für die Gefährdung des Bergfinks liegen vor allem im Klimawandel und im Verlust seines Lebensraums. Durch die Klimaerwärmung verändert sich sein Lebensraum und seine Nahrungsquellen werden knapper. Zudem werden immer mehr Wälder gerodet und Lebensräume zerstört, was dazu führt, dass der Bergfink keine geeigneten Nistplätze mehr findet und seine Population weiter dezimiert wird.

Ein weiterer Faktor, der zur Gefährdung des Bergfinks beiträgt, ist die Jagd und der illegale Handel mit dieser Vogelart. In einigen Ländern ist es immer noch erlaubt, den Bergfink zu jagen oder zu handeln, was dazu führt, dass seine Population weiter schrumpft.

Es ist wichtig, den Bergfink und andere gefährdete Vogelarten zu schützen, indem wir uns für den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzen und uns gegen die Jagd und den Handel mit diesen Tieren engagieren. Nur so können wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft diese faszinierenden Vögel in freier Wildbahn beobachten können.