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Baumammer (Spizelloides arborea)

Die Baumammer, mit dem zoologischen Namen Spizelloides arborea, ist ein kleiner, in Nordamerika heimischer Singvogel aus der Familie der Neuweltammern (Passerellidae). Sie zeichnet sich durch ihre agilen Bewegungen und ihren melodischen Gesang aus, mit dem sie vor allem in der Paarungszeit die ausgedehnten Wälder und Buschlandschaften ihres Verbreitungsgebietes erfüllt.

In ihrer Erscheinung ist die Baumammer unauffällig und zugleich anmutig, mit einer olivgrünen bis graubraunen Färbung, die ihr eine gute Tarnung in ihrem bevorzugten Lebensraum bietet. Männchen und Weibchen ähneln sich in ihrem Gefieder, was bei Vögeln nicht immer der Fall ist. Mit einer Körperlänge von etwa 12 bis 15 Zentimetern gehört sie zu den kleineren Vertretern ihrer Familie.

Die Lebensweise der Baumammer ist geprägt durch ihre Anpassung an die Baumschicht, wo sie Nahrung sucht, die hauptsächlich aus Insekten und Samen besteht. Ihr Nest bauen sie zumeist verborgen in niedriger Höhe im Gebüsch oder an den unteren Ästen von Bäumen. Die Brutpflege wird von beiden Eltern übernommen, was für das soziale Verhalten der Spezies spricht.

Als Zugvogel verbringt die Baumammer den Sommer in den nördlicheren Regionen ihres Verbreitungsgebiets, um dort zu brüten. Mit Einbruch des Herbstes zieht sie nach Süden, um in wärmeren Gefilden zu überwintern. Durch ihre weit verbreitete Präsenz und Anpassungsfähigkeit gilt die Baumammer als nicht gefährdet, obwohl Lebensraumveränderungen und -verluste stetig beobachtet und in Schutzmaßnahmen berücksichtigt werden müssen.

Baumammer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Amerikanische Spatzen (Passerellidae)
  • Gattung: Spizella
  • Art: Worthenammer (Spizella wortheni)
  • Verbreitung: Endemisch in den südlichen Regionen der USA und in Mexiko
  • Lebensraum: Offene Wälder, Buschland, oft in der Nähe von Hängen und Klippen mit lockerer Vegetation
  • Körpergröße: Etwa 12,5 bis 14 cm
  • Gewicht: Umschrieben als „leicht“, exakte Gewichtsangaben fehlen oft, aber in der Regel ähnlich wie andere Spizella-Arten (ca. 11-20 g)
  • Soziales Verhalten: Überwiegend einzelgängerisch oder in Paaren, außerhalb der Brutsaison gelegentlich in kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: Bau eines Napfnestes, meist auf dem Boden oder niedrig in Sträuchern; Legt in der Regel 2 bis 5 Eier, die von beiden Elternteilen bebrütet werden
  • Haltung: Aufgrund seines Status als wild lebender Vogel mit spezifischem Lebensraum keine übliche Haustierhaltung; in Gefangenschaft Haltung selten und hauptsächlich in vogelkundlichen Einrichtungen für Schutz- und Forschungszwecke

Systematik Baumammer ab Familie

Äußerliche Merkmale von Baumammern

Die Baumammer hat eine auffällige Erscheinung, die sie von anderen Singvögeln unterscheidet. Ihr Gefieder ist überwiegend grau mit einem charakteristischen rostbraunen Scheitel und einer rostbraunen Linie entlang des Auges. Diese Merkmale sind besonders im Winter ausgeprägt, wenn die Vögel in großen Gruppen zusammenkommen, um nach Nahrung zu suchen. Die Unterseite des Körpers ist ebenfalls grau und weist einen dunklen Fleck auf der Brust auf. Diese Färbung bietet eine gewisse Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum.Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist der lange, dünne Schwanz, der beim Fliegen oft sichtbar wird. Die Flügel sind braun mit weißen Streifen, was ihnen hilft, sich in ihrer Umgebung zu verstecken. Die Kombination dieser Merkmale macht die Baumammer zu einem interessanten Vogel für Ornithologen und Vogelbeobachter. Ihre Größe und Färbung ermöglichen es ihnen, sich gut an ihre Umgebung anzupassen und sowohl vor Fressfeinden als auch vor extremen Wetterbedingungen geschützt zu sein.

Lebensraum und Herkunft

Die Baumammer ist vor allem in den nördlichen Regionen Nordamerikas verbreitet. Ihr Hauptlebensraum umfasst die tundraartigen Gebiete Alaskas sowie die borealen Wälder Kanadas. Während der Brutzeit bevorzugt sie offene Flächen mit Sträuchern und Graslandschaften, wo sie ihre Nester am Boden baut. Diese Nester sind oft gut versteckt, um Raubtiere abzuschrecken. Im Winter migriert die Baumammer nach Süden in die Vereinigten Staaten, wo sie häufig in weedy fields und am Rande von Wäldern anzutreffen ist.Die Anpassungsfähigkeit der Baumammer an verschiedene Lebensräume ist bemerkenswert. Sie kann sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten gefunden werden, was ihre Fähigkeit zeigt, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Diese Flexibilität ist entscheidend für ihr Überleben angesichts von Habitatveränderungen durch menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung und Landwirtschaft. Die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume ist daher von großer Bedeutung für den Fortbestand dieser Art.

Verhalten von Baumammern

Das Verhalten der Baumammer ist geprägt von sozialer Interaktion und Anpassungsfähigkeit an ihre Umgebung. Sie leben häufig in kleinen Gruppen oder Schwärmen, was ihnen hilft, Nahrung zu finden und sich vor Fressfeinden zu schützen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Samen und Insekten, wobei sie oft am Boden nach Nahrung suchen oder in niedrigen Sträuchern fressen. Diese Vögel sind bekannt dafür, dass sie eine sanfte Melodie zwitschern, die oft als musikalisches Geplätscher beschrieben wird.Die Baumammer zeigt auch ein interessantes Fortpflanzungsverhalten. Während der Brutzeit verteidigen Männchen ihr Territorium durch Gesang und aggressive Displays gegenüber anderen Männchen. Sie wählen Nistplätze sorgfältig aus und zeigen dabei eine starke Bindung zu ihrem Partner während des Brutprozesses. Diese sozialen Strukturen sind entscheidend für das Überleben der Nachkommen und tragen zur Stabilität der Population bei.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Baumammern erfolgt typischerweise im späten Frühling bis frühen Sommer. Männchen sind dafür bekannt, durch Gesang um Weibchen zu werben und ihr Territorium zu markieren. Nach erfolgreicher Paarung suchen beide Partner gemeinsam nach einem geeigneten Nistplatz, meist am Boden zwischen Gras oder Sträuchern. Das Nest wird aus Gräsern und anderen pflanzlichen Materialien gebaut und bietet einen gewissen Schutz vor Raubtieren.Die Weibchen legen normalerweise zwischen drei bis fünf Eier pro Gelege, die dann über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Elternteile um die Küken, indem sie ihnen Nahrung bringen und das Nest vor Gefahren schützen. Die Aufzucht der Küken dauert mehrere Wochen, bis diese flügge werden können. Während dieser Zeit zeigen Elternvögel ein hohes Maß an Fürsorge und Schutzverhalten.

Gefährdung

Obwohl die Baumammer derzeit als nicht gefährdet gilt, gibt es mehrere Faktoren, die ihre Population bedrohen könnten. Habitatverlust durch Urbanisierung und landwirtschaftliche Expansion stellt eine erhebliche Bedrohung dar. Die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume führt dazu, dass weniger geeignete Nistplätze zur Verfügung stehen und die Nahrungsverfügbarkeit eingeschränkt wird.Zusätzlich können klimatische Veränderungen Auswirkungen auf ihre Migration und Fortpflanzung haben. Veränderungen im Wetter können dazu führen, dass Nahrungsressourcen unvorhersehbar werden oder dass Brutzeiten verschoben werden müssen. Es ist wichtig, Maßnahmen zum Schutz ihrer Lebensräume zu ergreifen sowie Monitoring-Programme einzurichten, um Veränderungen in den Populationen frühzeitig zu erkennen.

Quellen

https://dibird.com/species/american-tree-sparrow/

https://www.gbif.org/species/7357320

https://avibase.bsc-eoc.org/species.jsp?avibaseid=2A86F9C93636CDA3

https://en.wikipedia.org/wiki/American_tree_sparrow

https://www.oiseaux.net/birds/american.tree.sparrow.html