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Barbe (Barbus barbus)

Der Barbus barbus, besser bekannt als die Barbe, ist ein Süßwasserfisch, der hauptsächlich in fließenden Gewässern Europas anzutreffen ist. Er gehört zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und zeichnet sich durch einen lang gestreckten Körper sowie eine charakteristische Bartel am Mundwinkel aus, die dem Fisch nicht nur seinen Namen verleiht, sondern auch ein markantes Erkennungsmerkmal darstellt.

Die Barbe ist in vielen Flusssystemen beheimatet, bevorzugt jedoch klare, sauerstoffreiche Gewässer mit steinigem oder kiesigem Untergrund. Dieses Umfeld bietet optimale Bedingungen für die Ernährung und Fortpflanzung der Fische. Ihre Nahrung besteht in der Regel aus Insektenlarven, Kleinkrebsen und Weichtieren, die sie geschickt mit ihren Barteln aufspüren.

Mit einer durchschnittlichen Länge von 40 bis 90 Zentimetern und einem Gewicht von 2 bis 5 Kilogramm gilt die Barbe als mittelgroßer Fisch ihrer Familie. In einigen Fällen können Exemplare jedoch auch die Ein-Meter-Marke überschreiten. Ihr Körper ist von einer olivgrünen bis bräunlichen Färbung, die in einen helleren Bauch übergeht, während die Flossen meist dunkler gefärbt sind.

Die Fortpflanzungszeit der Barbe liegt vorwiegend in den Monaten Mai bis Juli, wenn die Wassertemperaturen ansteigen. Dabei laichen die Weibchen ihre Eier auf Kies- oder Schotterbänken ab, wo sie vom Männchen befruchtet werden. Als wichtiger Indikator für saubere, gesunde Fließgewässer spielt die Barbe auch eine ökologisch bedeutsame Rolle in ihrem Habitat.

Barbe Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
  • Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
  • Gattung: Bartramia
  • Art: Uplandschnepfe (Bartramia longicauda)
  • Verbreitung: Nordamerika, Südamerika während der Winterzeit
  • Lebensraum: Offene Gras- und Buschlandschaften, Kulturland, Prärien
  • Körpergröße: 26 bis 30 Zentimeter
  • Gewicht: 100 bis 200 Gramm
  • Soziales Verhalten: Einzelgänger außerhalb der Brutzeit, während der Brutzeit Paarbildung
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter, legt normalerweise 4 Eier, Brutzeit etwa 24 Tage
  • Haltung: Art ist nicht für die Haltung in Gefangenschaft gedacht, kommt in Zoos selten vor

Systematik Barbe ab Familie

Äußerliche Merkmale von Barbe

Die Barbe hat ein charakteristisches Erscheinungsbild, das sie von anderen Fischarten unterscheidet. Ihr Körper ist langgestreckt und schlank mit einer abgerundeten Schnauze. Die Haut ist glatt und schimmernd, meist in Brauntönen gehalten, die sich gut mit dem Untergrund des Gewässers vermischen. Die Flossen sind relativ lang und dünn; die Rückenflosse ist hoch und ausgeprägt. Ein auffälliges Merkmal sind die vier Barteln an der Oberlippe, die zur Nahrungssuche dienen.Die Färbung der Barbe variiert je nach Lebensraum und Alter des Fisches. Junge Fische zeigen oft eine graue oder grünliche Färbung mit dunklen Flecken, während erwachsene Exemplare eine dunklere Oberseite und eine hellere Unterseite aufweisen. Die Flossen sind häufig rötlich oder orange gefärbt, was zur Identifikation der Art beiträgt. Insgesamt vermittelt das Erscheinungsbild der Barbe den Eindruck eines robusten Fisches, der gut an seine Umgebung angepasst ist.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum der Barbe erstreckt sich über weite Teile Europas sowie Teile Asiens. Diese Art bevorzugt schnell fließende Flüsse mit Kies- oder Steinböden, wo sie sich optimal verstecken kann. Sie ist jedoch auch in langsam fließenden Gewässern sowie in stehenden Seen zu finden. Die Barbe benötigt sauberes Wasser mit ausreichendem Sauerstoffgehalt und einer stabilen Nahrungsquelle.Ursprünglich stammt die Barbe aus den Flüssen Europas und Asiens, hat sich jedoch durch menschliche Aktivitäten in viele andere Gewässer verbreitet. In einigen Regionen wurde sie absichtlich eingeführt, um die Fischerei zu fördern oder als Sportfisch zu dienen. Diese Einführung hat dazu geführt, dass die Barbe in vielen neuen Lebensräumen erfolgreich Fuß gefasst hat.

Verhalten von Barbe

Das Verhalten der Barbe ist geprägt von ihrer sozialen Struktur und ihrem aktiven Lebensstil. Diese Fische leben oft in großen Schwärmen, was ihnen Schutz vor Fressfeinden bietet. Sie sind sehr beweglich und können große Strecken zurücklegen; es wurde beobachtet, dass Individuen bis zu 68 Kilometer pro Jahr wandern. In der Regel sind Barbensozialfische aktiv während des Tages und verbringen viel Zeit damit, nach Nahrung zu suchen.Die Ernährung der Barbe besteht hauptsächlich aus benthischen Organismen wie Insektenlarven, Krebstieren und Algen. Ihre spezielle Mundform ermöglicht es ihnen, Nahrung vom Gewässerboden aufzunehmen. Sie nutzen ihre Barteln zur Orientierung und zur Erkennung von Nahrungsquellen im Sediment.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Barbe erfolgt typischerweise im Frühjahr, wenn die Wassertemperaturen steigen. Während dieser Zeit suchen die Männchen aktiv nach Weibchen und zeigen territoriales Verhalten durch aggressive Displays. Die Weibchen legen ihre Eier in flachen Kiesbetten ab, wo die Männchen sie befruchten.Die Brutpflege erfolgt nicht durch die Eltern; stattdessen verlassen die Eier das Nest nach dem Ablaichen selbstständig. Die Jungfische schlüpfen nach etwa einer Woche und beginnen sofort mit der Nahrungssuche im Wasser. Die Überlebensrate der Jungfische hängt stark von den Umweltbedingungen ab sowie von der Verfügbarkeit geeigneter Nahrungsquellen.

Gefährdung

Die Barbe gilt derzeit als nicht gefährdet gemäß dem IUCN-Rotlistensystem (Least Concern). Dennoch gibt es verschiedene Bedrohungen für ihren Lebensraum und ihre Populationen. Habitatverlust durch menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung und Landwirtschaft kann ihre natürlichen Lebensräume beeinträchtigen. Darüber hinaus können Wasserverschmutzung und Veränderungen im Wasserhaushalt durch Staudämme oder Wasserentnahmen negative Auswirkungen auf ihre Fortpflanzung haben.Ein weiterer Faktor ist die Konkurrenz mit anderen Fischarten sowie Raubdruck durch invasive Arten. Um den Bestand der Barbe langfristig zu sichern, sind Schutzmaßnahmen erforderlich, um ihre natürlichen Lebensräume zu erhalten und zu schützen.

Quellen

FishBase – Barbus barbus

EUNIS – European Union

Wikipedia – Common barbel

GBIF – Barbus barbus