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Axishirsch (Axis axis)

Der Axishirsch (Axis axis) ist eine Art von Hirsch, der in Süd- und Südostasien beheimatet ist. Es handelt sich um mittelgroße Hirsche mit einer Schulterhöhe von etwa 90 bis 110 cm und einem Gewicht von 30 bis 75 kg, wobei die Männchen in der Regel größer und schwerer sind als die Weibchen. Axishirsche haben ein charakteristisches, geflecktes Fell, das im Sommer rötlichbraun und im Winter grau-braun wird. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Gräsern, Blättern und Zweigen. Axishirsche sind aufgrund ihrer Schönheit und ihres Fleisches ein begehrtes Jagdtier und werden auch in einigen Gebieten wegen der Zerstörung ihres Lebensraums und der Wilderei bedroht.

Axishirsche bilden große Rudel mit einem erwachsenen Hirsch als Anführer. Die Tiere sind, ganz im Gegensatz zu dem im gleichen Verbreitungsgebiet lebenden Sambarhirsch auch tagaktiv. Nur während der heißesten Zeit des Tages ruhen die Tiere an kühlen, schattigen Plätzen aus. Die Hirsche leben von Gräsern, Kräutern und frischem Laub. Da in ihrer Heimat während des ganzen Jahres genügend Äsung zur Verfügung steht, sind Axishirsche nicht zu größeren Wanderungen gezwungen. Ausschließlich männliche Tiere sind mit einem Geweih ausgestattet. Dieses wird einmal im Jahr abgestoßen und wächst anschließend wieder neu. Das neue Geweih ist in der Regel größer und verzweigter als das des Vorjahres, so das ältere Hirsche deutlich an ihrem größeren Kopfschmuck zu erkennen sind. Zu den vielen natürlichen Feinden des Axishirsches zählen unter anderem der Tiger, der Leopard, die Streifenhyäne, der Goldschakal und das Sumpfkrokodil. Beim Herannahen von Feinden, mit Ausnahme des Krokodils, flüchten die Hirsche gerne in den Fluss und bringen sich schwimmend in Sicherheit.

Axishirsch Steckbrief

  • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
  • Ordnung: Artiodactyla (Paarhuftiere)
  • Familie: Cervidae (Hirsche)
  • Gattung: Axis (Axishirsche)
  • Art: Axis axis
  • Alternative Namen: Chital
  • Verbreitung: Indien und Sri Lanka
  • Lebensraum: Waldland, Wälder und Lichtungen in der Nähe von Flüssen
  • Maße und Gewichte: Körperlänge: bis 140 cm
    Gewicht: bis 100kg (Männchen)
    Widerristhöhe: 95 cm
    Schwanzlänge: 25 cm
    Geweihlänge: bis 75 cm
  • Fortpflanzung: Als tropische Hirsche kennen die Axis weder Sommer noch Winter. Daher gibt es bei ihnen auch keine festen Paarungszeiten. Dies führt bei den in Gefangenschaft lebenden Tieren in Zoos und Parks dazu, das der Nachwuchs auch im Winter geboren werden kann. Nach einer Tragezeit von rund 230 Tagen kommen im Schnitt zwei Kälber zur Welt. Drillingsgeburten sind möglich, aber sehr selten.

Systematik des Axishirsch ab Familie

Vorkommen und Lebensraum der Axishirsch

Der Axishirsch (Axis axis) ist eine Hirschart, die in verschiedenen Regionen Asiens vorkommt. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Indien über Sri Lanka und Nepal bis nach China. Aufgrund von Einführungen in verschiedenen Regionen, ist der Axishirsch auch in anderen Teilen der Welt anzutreffen.

Axishirsche bevorzugen verschiedene Lebensräume, wie beispielsweise Waldgebiete, Wiesen, Dickichte und Savannen. Sie sind jedoch auch in der Nähe von Siedlungen und in landwirtschaftlich genutzten Gebieten anzutreffen. Axishirsche sind anpassungsfähig und können in verschiedenen Habitaten überleben, solange genügend Nahrung und Deckung vorhanden ist.

In den indischen Wäldern ist der gefleckte Hirsch oder Chital die am häufigsten vorkommende Hirschart. Er lebt in Herden von bis zu 100 Tieren in den Grasländern und Wäldern Indiens und Sri Lankas. In der Regel leben Axishirsche in Herden, die aus mehreren Weibchen und einem oder mehreren Männchen bestehen. Die Weibchen bleiben ihr ganzes Leben in der Herde, während die Männchen oft auf Wanderschaft gehen und neue Herden suchen, um sich fortzupflanzen. Der Chital ist ein Weidegänger, der sich das ganze Jahr über hauptsächlich von Gräsern ernährt. Sie bevorzugen frische Triebe, und hohe und grobe Gräser werden an den Spitzen abgeknabbert, wenn es keine gibt.

Insgesamt ist der Axishirsch eine anpassungsfähige Hirschart, die in verschiedenen Lebensräumen anzutreffen ist. Sein Verbreitungsgebiet ist jedoch auf Asien beschränkt. Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit wird er auch in anderen Regionen der Welt, in denen er eingeführt wurde, erfolgreich leben und sich vermehren.

Äußerliche Merkmale des Axishirsch

Der Axishirsch (Axis axis) ist ein mittelgroßer Hirsch mit einem charakteristischen Aussehen. Axishirsche haben einen schlanken, eleganten Körperbau mit langen Beinen und einem schmalen Kopf. Die Schulterhöhe des Axishirsches beträgt etwa 90-95 cm. Die Augen sind groß und rund, und die Ohren sind lang und spitz zulaufend. Männliche Tiere sind in der Regel größer als weibliche Tiere und haben ein auffälligeres Fell und Geweih.

Sein Fell ist im Sommer kurz und rotbraun, im Winter jedoch länger und graubraun. Der Bauch und die Innenseiten der Beine sind weiß, und es gibt ein weißes Fleckenmuster auf dem Hals und der Brust. Ein weiteres auffälliges Merkmal sind die weißen Flecken an den Seiten und am Hinterteil des Tieres. Die gold-rotbraune Farbe des Hirsches ist mit weißen Flecken gesprenkelt, und die Unterseite ist weiß. Das männliche Chital hat ein verzweigtes, dreizackiges Geweih, das bis zu 100 cm lang werden kann.

Die Geweihe der Axishirsche sind relativ klein im Vergleich zu anderen Hirscharten und haben nur zwei bis vier Enden. Sie sind meist symmetrisch und wachsen jedes Jahr neu. Die Hirsche tragen ihre Geweihe von März bis Oktober, bevor sie abgeworfen werden. Die Geweihträger sind in der Regel männliche Tiere, obwohl auch einige weibliche Tiere Geweihe tragen können.

Insgesamt ist der Axishirsch ein elegantes und auffälliges Tier mit einem charakteristischen Fleckenmuster und einem relativ kleinen Geweih im Vergleich zu anderen Hirscharten. Sein Aussehen macht ihn zu einem beliebten Motiv bei Naturfotografen und Beobachtern.

Besonderheiten des Axishirsch

Der Axishirsch (Axis axis) hat einige Besonderheiten, die ihn von anderen Hirscharten unterscheiden. Hier sind einige Beispiele:

  • Geflecktes Fell: Axishirsche haben ein charakteristisches, geflecktes Fell, das im Sommer rötlichbraun und im Winter grau-braun wird. Die weißen Flecken auf dem Fell sind bei jeder einzelnen Hirsch individuell und dienen möglicherweise der Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum.
  • Geweih: Anders als andere Hirsche haben Axishirsche ein eher kurzes und einfaches Geweih, das aus drei bis vier Zacken besteht. Das Geweih wird jedes Jahr im Frühling abgeworfen und wächst danach wieder neu.
  • Anpassungsfähigkeit: Axishirsche sind an verschiedene Lebensräume angepasst und kommen sowohl in Wäldern als auch in Graslandschaften vor. Sie sind auch in der Lage, in menschlichen Siedlungen zu überleben und werden manchmal in Parks und Gärten gehalten.
  • Sozialverhalten: Axishirsche leben oft in Gruppen von 10 bis 20 Tieren, die von einem dominanten Männchen geführt werden. In der Paarungszeit kämpfen die Männchen um die Kontrolle über die Gruppe und um die Weibchen.
  • Pflanzenfresser: Wie alle Hirsche sind Axishirsche reine Pflanzenfresser und ernähren sich von Gräsern, Blättern und Zweigen. Sie haben ein vierkammeriges Verdauungssystem, das ihnen hilft, Nährstoffe aus den pflanzlichen Materialien zu gewinnen.

Rudel- und Sozialverhalten

Chital sind am frühen und späten Nachmittag aktiv und ruhen tagsüber. In der Trockenzeit können sie auf ihren Hinterbeinen stehen, um die Blätter der Bäume zu erreichen. Sie brauchen Wasser und verbrauchen es täglich. In trockenen Wäldern gibt es 20-50 Hirsche pro km2, in geeigneten Lebensräumen (wie im Bardia-Nationalpark, Nepal) etwa 200. Während der Trockenzeit (November bis Mai) bevorzugen die Chitals Wälder, nach den Monsunregenfällen jedoch Grasland. Der durchschnittliche Lebensraum der Weibchen beträgt 1,4 km2, der der Männchen 1,95 km2. Obwohl der Axishirsch gesellig ist, ist die Zusammensetzung der Herde nicht stabil und die Individuen wechseln ständig. Einreihige Herden sind üblich.

Chital sind wachsam und aufmerksam. Wenn sie gestört werden, stampfen sie mit den Vorderbeinen auf und bellen; sie hören auch auf die Alarmrufe anderer Arten, wie etwa des Indischen Pfaus (Pavo cristatus). Bei der Flucht hebt sich der Schwanz und zeigt seine weiße Unterseite.

Fortpflanzung und Sexualverhalten der Axishirsch

Männchen mit kräftigem Geweih sind das ganze Jahr über anzutreffen, und Nachwuchs kann jederzeit geboren werden. In Zentralindien (Madhya Pradesh) soll die Paarungszeit im April und Mai am aktivsten sein. Die Männchen halten keine Harems, bewachen aber aggressiv die tragenden Weibchen. Kitze werden gefleckt geboren, aber ihr struppiges Fell macht die Flecken weniger auffällig. In den ersten zwei Wochen werden die Kitze versteckt und von ihren Müttern gefüttert. Mit 4 Wochen sind sie mobil und folgen ihren Müttern (und der Herde) ständig.

Axishirsche haben eine 7,5-monatige Trächtigkeitsdauer und brüten im April oder Mai. Normalerweise haben sie zwei Kitze, aber ein oder drei sind nicht ungewöhnlich

Gefährdung der Tierart

Obwohl sie wegen ihres Fleisches gejagt werden, sind die Axishirsche immer noch weit verbreitet. Sie sind außerdem Beute für die vom Aussterben bedrohten Bengalischen Tiger, Dhole und Asiatischen Löwen. Der Axishirsch wird derzeit nicht als gefährdete Art eingestuft. Dennoch gibt es einige Faktoren, die sich negativ auf den Bestand der Art auswirken können.

Eine Bedrohung für den Axishirsch ist die Zerstörung seines Lebensraums durch menschliche Aktivitäten, wie beispielsweise die Abholzung von Wäldern und die Umwandlung von Savannen in landwirtschaftliche Flächen. Dadurch wird der Lebensraum des Axishirsches verkleinert und es entstehen Konflikte zwischen Mensch und Tier.

Auch die Jagd auf den Axishirsch stellt eine Bedrohung dar, insbesondere in einigen Ländern, in denen die Art als Jagdwild angesehen wird. Zudem können Axishirsche von Verkehrsunfällen betroffen sein, wenn sie Straßen und Autobahnen überqueren.

Ein weiterer Faktor, der sich negativ auf den Bestand des Axishirsches auswirken kann, ist die Verbreitung von Krankheiten und Parasiten, die von anderen Tierarten auf den Axishirsch übertragen werden können.

Zum Schutz des Axishirsches werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie beispielsweise die Schaffung von Schutzgebieten und die Überwachung des Handels mit Hirschprodukten. Auch die Förderung nachhaltiger Landnutzung und die Aufklärung der Bevölkerung über die Bedeutung des Axishirsches für das Ökosystem können zum Schutz der Art beitragen.

Video über Axishirsch