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Zwergammer (Emberiza pusilla)

Die Zwergammer, auch als Emberiza pusilla bekannt, ist ein kleiner Singvogel der Familie der Ammern. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Europa bis nach Asien und umfasst weitläufige Gebiete im Norden und Osten Deutschlands. Diese Vögel sind sehr auffällig durch ihre zwitschernden Gesänge, die bei vielen Vogelbeobachtern sehr beliebt sind.

Die Zwergammer erreicht eine Größe von etwa 10 bis 11 cm und ein Gewicht von 8 bis 16 Gramm. Während des Sommers ist das Gefieder der Männchen sehr bunt, mit einer Mischung aus Schwarz, Weiß und Rostbraun. Weibchen und junge Männchen hingegen haben ein eher bescheidenes Federkleid, das hauptsächlich aus Brauntönen besteht.

Diese Vögel sind in feuchtem Heide- und Sumpfland sowie Nadel- und Birkenwäldern zu finden. Sie fressen hauptsächlich Insekten und Samen und suchen ihre Nahrung in der Nähe des Bodens. Zwergammern leben in Paaren und treffen sich nur zur Brutzeit in kleinen Gruppen.

Die Brutzeit beginnt im Mai und ist im Juli abgeschlossen. Während dieser Zeit bauen die Männchen ein Nest auf dem Boden oder in niedriger Vegetation. Das Nest besteht aus Grashalmen, Zweigen und Blättern und wird sorgfältig von den Männchen gebaut. Die Weibchen legen drei bis sechs Eier, die in 12 bis 13 Tagen ausgebrütet werden.

Zwergammern sind keine bedrohte Art, ihre Bestände sind jedoch in manchen Regionen rückläufig. Die Hauptbedrohungen sind die Zerstörung von Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten wie landwirtschaftliche Nutzung, Stadterweiterung und Nutzung von Wäldern. Eine weitere Bedrohung ergibt sich durch das Abfangen von Zugvögeln auf ihren Flugrouten, insbesondere in den Mittelmeerländern.

Die Zwergammer ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit des Ökosystems, insbesondere in Feuchtgebieten und Waldregionen. Die Erhaltung dieser Art trägt zur Aufrechterhaltung eines ausgewogenen und stabilen Ökosystems bei.

Zwergammer Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Ammern
  • Gattung: Emberiza
  • Art: Zwergammer (Emberiza pusilla)
  • Verbreitung: Europa, Asien und Nordafrika
  • Lebensraum: offene Landschaften, wie Sumpfgebiete, Wiesen, Felder und Moore
  • Körperlänge: 12-13 cm
  • Gewicht: 12-15 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Zwergammern leben als Paar oder in kleinen Familienverbänden
  • Fortpflanzung: Zwergammern legen 4-6 Eier im Nest, das sie meist in Bodennähe bauen

Systematik Zwergammer ab Familie

Äußerliche Merkmale von Zwergammer

Die Zwergammer hat ein kompaktes Erscheinungsbild mit einer Länge von etwa 12 bis 14 cm. Ihr Gefieder ist überwiegend braun mit verschiedenen Schattierungen, was ihr hilft, sich in ihrem natürlichen Lebensraum zu tarnen. Die Unterseite ist heller gefärbt und zeigt oft feine Streifen, die ebenfalls zur Tarnung beitragen. Ein markantes Merkmal sind die rötlich-braunen Wangen und das schwarze Oberhaupt, das von einem weißen Augenring umgeben ist.In der Fortpflanzungszeit zeigt das Männchen ein auffälligeres Gefieder als das Weibchen. Während das Männchen leuchtende Farben aufweist, ist das Weibchen eher unauffällig gefärbt. Diese Unterschiede helfen den Vögeln, sich während der Balzzeit zu identifizieren und Partner anzuziehen. Die Zwergammer hat eine relativ kurze Flügelspannweite von etwa 20 bis 25 cm, was sie beim Fliegen wendig macht.

Lebensraum und Herkunft

Die Zwergammer bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, wobei sie häufig in feuchten Gebieten wie Sümpfen, Wiesen und landwirtschaftlich genutzten Flächen anzutreffen ist. Diese Vögel bevorzugen offene Landschaften mit dichter Vegetation, die ihnen Schutz vor Fressfeinden bieten. In den Brutgebieten findet man sie oft in der Nähe von Gewässern oder in Bereichen mit hohem Gras.Die Verbreitung der Zwergammer erstreckt sich über weite Teile Europas bis nach Asien. In den Sommermonaten brüten sie in den nördlichen Regionen Europas, während sie im Winter in wärmere Gebiete ziehen. Diese Zugbewegungen sind entscheidend für ihr Überleben, da sie so extrem kalten Bedingungen entkommen können. Während ihrer Migration nutzen sie verschiedene Routen und können dabei auch durch landwirtschaftlich genutzte Gebiete fliegen.

Verhalten von Zwergammer

Das Verhalten der Zwergammer ist stark an ihre Umgebung angepasst. Diese Vögel sind scheu und ziehen es vor, sich in dichten Vegetationen zu verstecken. Sie sind vor allem dämmerungsaktiv und verbringen die meiste Zeit damit, nach Nahrung zu suchen oder sich auszuruhen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Samen, Insekten und anderen kleinen Wirbellosen.Während der Balzzeit sind die Männchen besonders aktiv und zeigen durch Gesang ihr Revier an. Der Gesang besteht aus einer Reihe von melodischen Tönen, die oft als angenehm empfunden werden. Die Männchen zeigen auch auffällige Flugmanöver, um Weibchen anzulocken. Trotz ihrer Scheu können sie gelegentlich auch in Gruppen beobachtet werden, insbesondere während der Zugzeiten.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Zwergammer erfolgt typischerweise zwischen Mai und Juli. Das Weibchen sucht sich einen geeigneten Platz zum Nestbau in dichter Vegetation oder am Boden nahe Wasserquellen. Das Nest wird aus Gräsern, Halmen und anderen pflanzlichen Materialien gefertigt und bietet einen sicheren Ort für die Eier.Das Gelege besteht meist aus vier bis sechs Eiern, die eine Brutdauer von etwa 12 bis 14 Tagen haben. Beide Elternteile beteiligen sich am Brüten sowie an der Aufzucht der Küken. Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungvögel etwa zwei bis drei Wochen im Nest, bevor sie flügge werden. Während dieser Zeit sind die Eltern aktiv damit beschäftigt, ihre Küken mit Nahrung zu versorgen.

Gefährdung

Obwohl die Zwergammer als nicht gefährdet gilt, gibt es dennoch lokale Bestände, die durch Habitatverlust bedroht sind. Die Zerstörung natürlicher Lebensräume durch Landwirtschaft und Urbanisierung hat negative Auswirkungen auf ihre Populationen gehabt. In einigen Regionen sind Schutzmaßnahmen erforderlich, um diese Vogelart zu erhalten.Die Erhaltung ihrer Lebensräume ist entscheidend für das Überleben der Zwergammer. Initiativen zur Renaturierung von Feuchtgebieten sowie zur Schaffung geeigneter Nistplätze können dazu beitragen, dass diese Art auch weiterhin gedeihen kann.

Quellen

  1. https://en.wikipedia.org/wiki/Little_bunting
  2. https://ebird.org/species/litbun
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Zwergdommel
  4. https://www.brodowski-fotografie.de/beobachtungen/zwergdommel.html
  5. https://www.zootier-lexikon.org/voegel-aves/strausse-bis-flamingos/stelzvoegel/reiher/zwergdommel-ixobrychus-minutus