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Zippammer (Emberiza cia)

Die Zippammer (Emberiza cia) ist ein in Europa heimischer Singvogel aus der Familie der Ammern. Mit einer Körperlänge von etwa 15 Zentimetern und einem Gewicht von durchschnittlich 23 Gramm gehört die Zippammer zu den mittelgroßen Ammern. Auffällig sind die weißen Federn an den Wangen, die kräftig gelbe Färbung der Kehle und Brust sowie der markante braune Augenstreif. Das Gefieder des Männchens ist insgesamt eher grau-braun, das der Weibchen ist weniger kontrastreich und tendiert eher zu einem stumpfen Braun.

Die Brutzeit der Zippammer erstreckt sich von Mai bis August. Die Nester werden häufig am Boden zwischen dichter Vegetation gebaut und bestehen aus Gräsern, Zweigen und Halmen. Das Weibchen legt zwischen 4 und 6 Eier, die es alleine ausbrütet. Nach ungefähr 11 Tagen schlüpfen die Jungen, die vom Männchen und Weibchen gemeinsam gefüttert werden. Nach etwa 14 Tagen sind die Jungvögel flügge und verlassen das Nest.

Die Zippammer ist ein Standvogel und bevorzugt offene Landschaften mit Gebüschen und Sträuchern, dornigen Hecken sowie Korn- oder Grasfeldern. Vor allem in bebuschten Gebieten oder an Waldrändern ist der Gesang der Zippammer zu hören. Das Lied des Männchens klingt ähnlich wie „zipp-zipp-zipp“, wovon sich auch der Name ableitet.

Der Bestand der Zippammer ist in Europa rückläufig, vor allem durch die Abnahme geeigneter Lebensräume und intensive Landwirtschaft. In Deutschland wird die Zippammer daher auf der Roten Liste gefährdeter Arten geführt und steht unter Naturschutz.

Zippammer Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Ammern
  • Gattung: Emberiza
  • Art: Zippammer (Emberiza cia)
  • Verbreitung: Europa und Westasien
  • Lebensraum: Offene Landschaften mit Sträuchern und Büschen
  • Körperlänge: 15-17 cm
  • Gewicht: 20-30 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Meidet Artgenossen und ist territorial
  • Fortpflanzung: Eiablagen im Mai-Juni, Gelegegröße 3-6 Eier

Systematik Zippammer ab Familie

Äußerliche Merkmale von Zippammer

Die Zippammer ist ein mittelgroßer Vogel mit einer Körperlänge von etwa 16 cm und einem Gewicht von 25 bis 30 g. Ihr Gefieder weist eine charakteristische Färbung auf: Die Männchen haben eine braun gefärbte Oberseite mit rötlichen Tönen und eine blassere Unterseite. Ein markantes Merkmal sind die auffälligen Streifen auf dem Kopf und die schwarze Augenbinde, die dem Vogel ein unverwechselbares Aussehen verleihen. Die Weibchen sind im Vergleich zu den Männchen blasser gefärbt und zeigen weniger ausgeprägte Muster.Die Flügel der Zippammer sind relativ kurz und breit, was es ihr ermöglicht, schnell zwischen den Sträuchern und Büschen zu fliegen. Die Beine sind kräftig und gut zum Laufen geeignet, da die Zippammer oft am Boden nach Nahrung sucht. Ihre Schnabelform ist konisch und kräftig, ideal zum Knacken von Samen. Die Kombination aus Färbung und Körperbau macht die Zippammer gut an ihre Umgebung angepasst.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum der Zippammer erstreckt sich über eine Vielzahl von trockenen und felsigen Biotopen in Südeuropa, Nordafrika sowie Vorderasien bis Zentralasien. Sie bevorzugt offene Landschaften mit wenig Vegetation, wie etwa Weinberge oder steile Hänge mit schütterem Bewuchs. Diese Gebiete bieten nicht nur Nistplätze, sondern auch reichlich Nahrung in Form von Samen und Insekten.In Mitteleuropa ist die Zippammer vor allem in den Alpen sowie in einigen wärmebegünstigten Regionen anzutreffen. Hier findet man sie häufig in Weinbergen, wo sie durch die jahrhundertelange menschliche Kultivierung geeignete Lebensräume vorfindet. Ihre Verbreitung reicht bis ins zentrale Hochland Asiens, wo sie sich an die dortigen klimatischen Bedingungen angepasst hat. Diese Anpassungsfähigkeit zeigt sich auch darin, dass sie in Höhenlagen bis zu 2300 m brüten kann.

Verhalten von Zippammer

Das Verhalten der Zippammer ist stark territorial geprägt. Männchen verteidigen ihre Reviere energisch gegen andere männliche Konkurrenten. Diese Revierkämpfe können heftig sein und beinhalten oft beeindruckende Flugmanöver sowie Gesangseinlagen zur Markierung des Territoriums. Während der Brutzeit sind die Männchen besonders aktiv und zeigen ihr Gesangsterritorium durch laute Rufe an.Die Zippammer ist ein geselliger Vogel, der oft in kleinen Gruppen oder Paaren anzutreffen ist. Während der Nahrungssuche bewegt sie sich meist am Boden oder auf niedrigen Ästen, wo sie nach Samen oder Insekten Ausschau hält. Ihre Fortbewegung ist schnell und wendig, was es ihnen ermöglicht, Fressfeinden zu entkommen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Zippammer erfolgt hauptsächlich zwischen April und Juli. Nach einer intensiven Balzzeit kommt es zur Paarung, bei der das Männchen durch Gesang und auffällige Flugmanöver das Weibchen anlockt. Das Weibchen sucht daraufhin einen geeigneten Nistplatz in Bodennähe oder in niedrigen Büschen.Das Nest wird aus Gräsern und anderen pflanzlichen Materialien gebaut und bietet einen geschützten Raum für die Eier. Normalerweise legt das Weibchen zwischen drei und fünf Eier, die nach etwa zwei Wochen schlüpfen. Die Aufzucht der Küken dauert einige Wochen, während dieser Zeit werden sie sowohl mit Insekten als auch mit Samen gefüttert.

Gefährdung

Die Zippammer gilt in vielen Regionen als gefährdet. Der Verlust ihres Lebensraums durch Urbanisierung sowie intensive Landwirtschaft stellt eine ernsthafte Bedrohung dar. Insbesondere die Umwandlung von Weinbergen in andere landwirtschaftliche Nutzungen hat negative Auswirkungen auf ihre Populationen.In Deutschland wird die Zippammer auf der Roten Liste als vom Aussterben bedroht geführt. Die Bestände nehmen aufgrund des Rückgangs geeigneter Lebensräume weiter ab. Um dem entgegenzuwirken, sind Maßnahmen zum Schutz ihrer Lebensräume sowie zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaft notwendig.

Quellen

https://www.vogelwarte.ch/de/voegel/voegel-in-europa/zippammer.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Zippammer

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/voegel-des-jahres/zippammer.html

https://www.birdlife.org/europe-and-central-asia/species/rock-bunting