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Zimtrohrdommel

Die Zimtrohrdommel (Ixobrychus cinnamomeus) ist ein kleiner, doch auffälliger Vertreter der Familie der Reiherarten (Ardeidae). Geprägt von einer warmen, zimtfarbenen Tönung ihres Gefieders, welches der Vogelart ihren Namen verleiht, bewohnt diese Spezies bevorzugt die dichtbewachsenen Feuchtgebiete und Sümpfe Asiens, wo sie in der Regel zurückgezogen und verborgen lebt. Ihre geringe Größe und das versteckte Leben in den Schilfzonen machen sie für Beobachter oft zu einer raren Erscheinung.

Die Zimtrohrdommel zählt zu den kleinsten Vertretern ihrer Familie und lässt sich durch ihr charakteristisches Erscheinungsbild eindeutig identifizieren. Kennzeichnend für diese Art sind das zimtfarbene Obergefieder sowie helle und dunkle Streifen, die sich an Kopf und Hals entlangziehen, was ihnen ein getarntes Aussehen in ihrem Lebensraum verleiht.

Neben der unauffälligen Farbgebung spielt auch die Lebensweise eine entscheidende Rolle im Dasein der Zimtrohrdommel. Sie ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Fischen und anderen Kleintieren, die sie geschickt im Schutz der Vegetation jagt. Ihre Nester errichten sie bevorzugt in den dichten Verstecken des Schilfs, wo sie gut vor Fressfeinden geschützt sind.

Obwohl die Zimtrohrdommel nicht zu den gefährdeten Vogelarten zählt, zeigen Veränderungen in ihren Lebensräumen, wie dem Verlust von Feuchtgebieten durch Trockenlegung oder Umweltverschmutzung, dass auch ihr Bestand potenziell bedroht sein könnte. Schutzmaßnahmen und der Erhalt ihrer natürlichen Habitate sind deshalb essentiell für das Fortbestehen dieser besonderen Reiherart.

Zimtrohrdommel Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Reiherartige (Pelecaniformes)
  • Familie: Reiher (Ardeidae)
  • Gattung: Ixobrychus
  • Art: Zimtrohrdommel (Ixobrychus cinnamomeus)
  • Verbreitung: Südasien, von Pakistan und Indien über Südostasien bis nach China und den Philippinen
  • Lebensraum: Süßwasser-Feuchtgebiete, Reisfelder, Mangroven und andere stehende Gewässer mit dichter Vegetation
  • Körpergröße: Etwa 38 cm
  • Gewicht: Ungefähr 150 bis 250 g
  • Soziales Verhalten: Einzelgängerisch außerhalb der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Baut kleine Plattformnester aus Schilf oder anderen Pflanzenteilen; Brutzeit variiert je nach geografischer Lage
  • Haltung: Die Zimtrohrdommel ist kein typisches Haustier und wird üblicherweise nicht gehalten

Systematik Zimtrohrdommel ab Familie

Zimtrohrdommel Herkunft und Lebensraum

Die Zimtrohrdommel, wissenschaftlich bekannt als Ixobrychus cinnamomeus, ist eine kleine Reiherart, die in weiten Teilen Süd- und Südostasiens sowie in den feuchteren Regionen des indischen Subkontinents heimisch ist. Dieser Vogel hat ein ausgedehntes Verbreitungsgebiet, das sich von Indien und Sri Lanka im Westen über Bangladesch, Myanmar und den Süden Chinas bis hin zu den Philippinen und Indonesien erstreckt.

Die Zimtrohrdommel bewohnt bevorzugt Süßwasserfeuchtgebiete wie beispielsweise Sumpflandschaften, Reisfelder, Flussufer und Mangrovensümpfe. Diese Habitate stellen für sie nicht nur Nistplätze bereit, sondern dienen auch als reichhaltige Nahrungsquellen. Die dichte Vegetation dieser Feuchtgebiete bietet zudem Schutz vor Raubtieren und unterstützt die versteckte Lebensweise dieser Art. Die bevorzugten Lebensräume der Zimtrohrdommel sind gekennzeichnet durch stehende oder langsam fließende Gewässer mit reicher Unterwasservegetation sowie überhängenden Bäumen oder Büschen, die als Schutz und für ihr Brutverhalten unabdingbar sind.

Es ist erwähnenswert, dass die Zimtrohrdommel eine Zugvogelart ist, deren Individuen je nach geografischer Lage und klimatischen Bedingungen zwischen Brutgebieten und Überwinterungsorten pendeln, wobei die saisonalen Migrationen eher weniger ausgeprägt sind als bei anderen Vogelarten.

Zimtrohrdommel äußere Merkmale

Die Zimtrohrdommel ist ein kleiner Vertreter der Reiherfamilie, der durch eine Reihe von charakteristischen äußerlichen Merkmalen auffällt. Sie besitzt ein überwiegend zimtfarbenes bis rötlich-braunes Gefieder, wodurch sich ihr deutscher Name ableitet. Die Unterseite erscheint dabei meist etwas heller und kann bisweilen eine gelblich-weiße Färbung aufweisen.

Das Gefieder der Zimtrohrdommel wirkt insgesamt schlicht und ist frei von auffälligen Zeichnungen oder Mustern. Die einzelnen Federn können jedoch dunklere und hellere Bereiche vorweisen, was dem Vogel einen gewissen Grad an Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum verleiht.

Der Hals dieses Vogels ist lang und schlank, was typisch für Reiher ist, und ermöglicht es der Zimtrohrdommel, mit ausgestrecktem Hals nach Beute zu spähen. Der Schnabel der Zimtrohrdommel ist schmal, spitz und meist dunkelfarbig, passend zu ihrer Lebensweise als Jäger von kleinen Wasserlebewesen.

Ihre Augen sind durchweg relativ klein und dunkel, und ihre Beine weisen eine gelbliche bis olivgrüne Färbung auf. Die Stelzenfüße sind an das Leben im Schilf und an anderen Feuchtbiotopen angepasst, was der Zimtrohrdommel erlaubt, sich auf der Suche nach Nahrung oder zur Brutpflege geschickt zwischen den Pflanzen zu bewegen.

Die Zimtrohrdommel weist im Vergleich zu anderen Reiherarten relativ kleine Ausmaße auf, was zu der zierlichen Erscheinung dieses stelzenbeinigen Vogels beiträgt. Die Geschlechter sind in ihrem äußeren Erscheinungsbild ähnlich, wobei die Männchen im Allgemeinen etwas größer und markanter gefärbt sein können als die Weibchen. Die jugendlichen Exemplare haben häufig ein blasseres und weniger leuchtendes Gefieder als die ausgereiften Vögel.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine spezifischen Informationen zum Sozialverhalten der Zimtrohrdommel ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Zum Thema Brut- und Paarungsverhalten der Zimtrohrdommel lassen sich spezifische Informationen wie folgt darlegen. Während der Brutzeit etablieren Zimtrohrdommeln ihre Reviere in Feuchtgebieten, wo sie durch Rufe und visuelle Darbietungen auf sich aufmerksam machen und somit potenzielle Partner anziehen. Wenn ein Männchen erfolgreich ein Weibchen für sich gewinnt, benutzen die Vögel aneinandergelehnte Schilfhalme oder ähnliche Vegetation, um ihre Nester zu konstruieren. Die Nester befinden sich gewöhnlich in geringer Höhe über dem Wasser.

Das Weibchen legt typischerweise drei bis fünf Eier, die sie über einen Zeitraum von etwa drei Wochen ausbrütet. Während dieser Zeit versorgt das Männchen das Weibchen mit Nahrung. Nach dem Schlüpfen widmen sich beide Elternteile der Aufzucht der Jungvögel, indem sie für Futter sorgen. Die Nestlinge entwickeln sich relativ schnell und sind in der Lage, nach etwa zwei Wochen das Nest zu verlassen, obwohl sie danach noch für eine gewisse Zeit von ihren Eltern versorgt werden, bis sie vollständig selbstständig sind.

Die Brutzeit der Zimtrohrdommel ist somit geprägt von einer sorgfältigen Partnerwahl, gefolgt von einem engagierten Brutpflegeverhalten, das für den Erhalt der Art unerlässlich ist.

Zimtrohrdommel Gefährdung

Die Zimtrohrdommel ist eine kleine Reiherart, die sich durch ihr charakteristisches zimtbraunes Gefieder auszeichnet. Eine signifikante Bedrohung für die Zimtrohrdommel stellt der Verlust ihres natürlichen Lebensraums dar. Die Vögel bewohnen bevorzugt dichte Schilf- und Papyrusbestände an Süßwasserfeuchtgebieten, welche jedoch durch menschliche Aktivitäten zunehmend eingeschränkt werden. Die Umwandlung von Feuchtgebieten in Acker- oder Bauland, Entwässerungsprojekte und die allgemeine Zerstörung durch Urbanisierung tragen zu einer Reduktion des Lebensraumes der Zimtrohrdommel bei.

Zum Schutz dieser Art ist es von entscheidender Bedeutung, die verbliebenen Feuchtgebiete zu bewahren und nach Möglichkeit zu renaturieren. Internationale Schutzabkommen wie die Ramsar-Konvention, welche sich dem Schutz von Feuchtgebieten widmet, spielen eine wichtige Rolle in der Erhaltung von Habitaten für die Zimtrohrdommel. Zudem können nationale Schutzmaßnahmen, die die Ausweisung von Schutzgebieten und die Entwicklung von Managementplänen für Feuchtgebiete beinhalten, die Überlebenschancen dieser Spezies verbessern. Es ist auch wichtig, dass eine nachhaltige und umweltbewusste Landnutzung gefördert wird, um negativen Auswirkungen auf die Feuchtgebiete entgegenzuwirken. Monitoring-Programme, die Veränderungen der Populationen überwachen, sind ebenfalls ein wesentliches Werkzeug im Bemühen, den Fortbestand der Zimtrohrdommel zu sichern.